Magnus Carlsen hat das Schachspiel zwar schon früh gelernt, doch es war keine Liebe auf den ersten Blick. Erst die Rivalität zu seiner älteren Schwester, die zu dieser Zeit besser spielte, brachte ihn dazu, sich intensiv mit dem Spiel zu beschäftigen, um endlich gegen sie zu gewinnen. Ein Schritt folgte auf den anderen und schließlich wurde Magnus Carlsen Schachweltmeister.
Die frühe Auseinandersetzung mit den Aufgaben des Schachspiels habe ihm auch in vielen anderen Dingen des Lebens geholfen, schreibt Magnus Carlsen in seinem Artikel für das US-Wirtschaftsmagazin Forbes. Mit dem Schachspiel habe er in jungen Jahren gelernt, sich lange auf eine Aufgabe zu konzentrieren, Lösungen für Probleme zu finden, Handlungsstrategien zu entwickeln und zu verfolgen oder einfach mal still zu sitzen.
Das tiefsinnige antike Spiel mit dem einfachen zweifarbigen Spielbrett und den 32 Steinen sei der Gegenentwurf zu den vielen oberflächlichen Eindrücken, die man zum Beispiel erhält, wenn man zu lange vor dem Computer-Bildschirm sitzt und sich mit den typischen Computerspielen beschäftigt.
Carlsen verweist in seinem Artikel auf zahlreiche Studien, die seine eigenen persönlichen Erfahrungen stützen. Kinder, die in der Schule Schachunterricht erhalten, erzielten auch in anderen Fächern bessere Leistungen.
Schach funktioniere sogar am Computer gut. E sei notwendig beim Schachunterricht mit modernen Medien zu arbeiten, um die Kinder von heute zu erreichen und für das alte Spiel zu interessieren, argumentiert der Norweger und verweist auf seine Firma Play Magnus, die Spiel-und Trainings Apps für Mobilgeräte entwickelt
Trotzdem: Die Erfahrung einer Schachpartie, bei der man am Brett seinem Gegner gegenüber sitze, sei durch nichts zu ersetzen, meint der Schachweltmeister.
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