Magnus Carlsen gewinnt das Norway Chess

von Klaus Besenthal
08.06.2024 – Das Norway Chess in Stavanger ist am Freitag mit der 10. Runde zu Ende gegangen, die nach drei Remisen in den klassischen Partien noch um einen Durchgang mit Armageddonpartien erweitert werden musste. Dort besiegte Magnus Carlsen Fabiano Caruana, Praggnanandhaa gewann gegen Hikaru Nakamura und auch Alireza Firouzja holte sich mit den schwarzen Steinen gegen Ding Liren noch einen halben Zusatzpunkt für die Gesamtwertung. Am Zieleinlauf änderte das alles nichts mehr: Turniersieger wurde Carlsen, Zweiter Nakamura, Dritter Praggnanandhaa. | Fotos: Norway Chess/ Stev Bonhage

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Norway Chess 2024

Das Norway Chess wird seit dem Jahr 2013 durchgeführt und konnte auch in den Coronajahren stattfinden. Somit war das gerade beendete Turnier bereits die 12. Auflage - und für Rekordsieger Magnus Carlsen der insgesamt sechste Erfolg.

Die drei Remisen in den klassischen Partien der 10. Runde waren von der eher kontrollierten Sorte, bevor die Armageddonpartien dann noch einmal für mehr Wettkampfatmosphäre sorgen sollten. Magnus Carlsen, der als Weißspieler gewinnen musste, hatte schließlich in einem Damenendspiel gegen seinen alten Widersacher Fabiano Caruana den besseren Durchblick. Unser Experte GM Karsten Müller hat den Partieschluss analysiert: 

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Bei Praggnanandhaa und Nakamura war schon die Eröffnungsvariante neu und interessant, bevor sich ein auch strategisch spannender Kampf ergab, in dem Weiß die besseren Karten hatte. Pragg gewann einen halben Zusatzpunkt, konnte damit Naka aber nicht mehr von Platz zwei in der Gesamtwertung verdrängen.

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Die Medaillenränge

Gesamtwertung

Drei Punkte je gewonnener klassischer Partei, ein Punkt je Remis in einer klassischen Partie, 0,5 Punkte je gewonnener Armageddon-Entscheidung.

Name Punkte
Magnus Carlsen 17,5
Hikaru Nakamura 15,5
Praggnanandhaa 14,5
Alireza Firouzja 13,5
Fabiano Caruana 11,5
Ding Liren  7

Klassische Partien

Armageddonpartien

   

Turnierseite


Klaus Besenthal ist ausgebildeter Informatiker und ein begeisterter Hamburger Schachspieler. Die Schachszene verfolgt er schon seit 1972 und nimmt fast ebenso lange regelmäßig selber an Schachturnieren teil.