In Kürze sitzt Magnus Carlsen wieder am Brett, wenn er in Baku zu Ehren des kürzlich und tragisch verstorbenen Vugar Gashimov das Gedenkturnier mitspielt. Der Norweger nahm den Weg nach Baku über Moskau und war am Dienstag zu Gast im Physikalisch-Technischen Institut. Erst stellte er sich im Konzertsaal den Fragen seiner Gastgeber. Zahlreiche Studenten nutzen die Gelegenheit, den Schachweltmeister einmal persönlich zu erleben. Später gab er an 14 Brettern ein Simultan.
Die Rolle des Schachs in Russland ist bei Weitem nicht mehr gleichzusetzen mit der Bedeutung, die das Spiel einst in der Sowjetunion genoss. Das wird überdeutlich, wenn man den Artikel bei Ria Novosti aufruft. Schach gilt bei vielen im Zeitalter der Actionspiele als unmodern, die Schachspieler als verschroben. Doch der junge norwegische Schachweltmeister macht viel Eindruck. Carlsen sieht cool aus und er ist auch cool.
Umlagert: Magnus Carlsen
Ein neuer Kommilitone?
Vorstellung des weltbesten Schachspielers
Gastgeberin Tina Kandelaki, bekannt als TV-Moderatorin
Auf der Bühne entspannt
Auf die Frage, wie er in so jungen Jahren so gut sein kann, antwortete Carlsen, dass er mit nun 23 Jahren schon gar nicht mehr so jung sei. Es käme bereits eine neue Generation von 16- oder 17-Jährigen, die hungrig sind, ihn als Weltmeister abzulösen.
Welche Vorbilder er habe... Keine besonderen, aber als Kind sei er sehr von Vladimir Kramniks Partien beeindruckt gewesen.
Welche Frage kommt?
Magnus Carlsen mit viel Schalk im Nacken
Carlsen beantwortete auch einige private Fragen: Ja, er würde gerne Fußball schauen, dabei aber kein Bier trinken, da er Bier nicht mag. Eine Lieblingsfußball-Mannschaft konnte der Norweger nicht nennen.
Wie ihm die russischen Mädchen gefielen...?
Mädchen? Magnus Carlsen offenbarte, dass er nette, sympathische Mädchen mag, die die Initiative ergreifen.
Im Übrigen würde er sich schon ständig irgendwie mit Schach beschäftigen, aber es sei nicht so, dass er schon vom Schach träume.
Carlsen sorgt für Gelächter
Danach ging es ans Schachbrett...
Begrüßung des Weltmeisters
Fotos: Maria Emelianova
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