ChessBase 17 - Megapaket - Edition 2024
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Es soll ja nicht wenige Leute geben, die solche Vorrunden - bei welchem Sport auch immer - für überflüssig und langweilig halten. Das mag auch daran liegen, dass man bei sportlichen Wettkämpfen meist reflexhaft zuerst nach dem Sieger fragt. Die Kritiker würden "die Vorrunde" als solche aber vielleicht in einem freundlicheren Licht sehen, wenn sie sich klarmachen würden, dass die Ermittlung eines Siegers gar nicht der primäre Zweck solcher Veranstaltungen ist. Dieser besteht vielmehr in der Aussonderung von Turnierteilnehmern - hässlich, aber notwendig. Konzentriert man sich darauf, dann ist das natürlich eine durchaus spannende Angelegenheit, denn niemand scheidet ja gerne vor der Zeit aus einem schönen Turnier aus.
In diesem Sinne griff auch Teimour Radjabov am Montag noch einmal an. In Runde 11 überrollte der Aserbaidschaner seinen spanischen Gegner David Anton regelrecht, doch nützen sollte es ihm am Ende nicht - Radjabov ist trotz dieses schönen Partiegewinns ausgeschieden.
In Runde 12 zeigte sich dann Anish Giri, der lange Zeit das Feld angeführt hatte, gegen Ian Nepomniachtchi taktisch nicht auf der Höhe. Giri konnte dank seines zuvor erarbeiteten Punktepolsters diese Niederlage aber locker verschmerzen, während Nepo sich gefreut haben dürfte: Nach einem schwächeren ersten Turniertag hat der russische Großmeister es sicher ins Viertelfinale geschafft.
Beinahe hätte Giri in Runde 13 gegen Jorden van Foreest gleich noch einmal verloren, doch wie von Zauberhand konnte er das Verhängnis schließlich abwenden. Unser Endspiel-Experte Karsten Müller analysiert:
Endspiele von Fischer bis Carlsen
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Chancenlos mit Blick auf die Qualifikation für das Viertelfinale waren in dieser Vorrunde die Spieler, die auf den letzten vier Tabellenplätzen ins Ziel eingelaufen sind: Grandelius, van Foreest, Anton Guijarro und Pichot. Exemplarisch für dieses Hinterherlaufen kann die Partie zwischen Wesley So und Nils Grandelius aus Runde 14 stehen. Mit dem Bauernzug nach f5 machte Grandelius die gediegene Kompaktheit seiner Stellung zunichte - eine Steilvorlage für Wesley So:
In Runde 15 schaffte Sergey Karjakin dann noch einen Sieg gegen Teimour Radjabov, der ihn punktemäßig auf Augenhöhe mit Levon Aronian befördern sollte. Umsonst: Weil Aronian den direkten Vergleich mit Karjakin für sich entschieden hatte, war Aronian im Viertelfinale und Karjakin ausgeschieden.
In der K.-o.-Phase, beginnend am Dienstag um 17 Uhr mit dem ersten Viertelfinaltag, werden je Paarung zwei aus jeweils vier Partien bestehende Matches gespielt.
The #MagnusInvitational Quarterfinals start tomorrow, with Carlsen-Aronian, Nepo-Naka, So-Firouzja and MVL-Giri! #ChessChamps #ChessInSpace pic.twitter.com/MqZYdN2AOT
— chess24.com (@chess24com) March 15, 2021
Rang | Spieler | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | R | P |
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