Mein Leben mit Schach und Musik
INTERVIEW MIT MARK TAIMANOV
Dieses Interview führte
Joel Lautier am 18. Mai 2002 im NAO Chess Club in Paris. Mark Taimanov ist ein
außergewöhnlicher Erzähler, und dieses Interview ist umfangreicher ausgefallen
als üblich. Doch wäre es schade gewesen, eine gekürzte Fassung zu bringen, daher
wird es hier in voller Länge wiedergegeben.
Joel Lautier: Erzählen Sie uns von ihrer
Doppelkarriere in Schach und Musik. Wie hat alles begonnen?
Mark Taimanov: (lächelt) Es ist nicht leicht, in
ein paar Sätzen Karrieren zu beschreiben, die sich über 70 Jahre erstrecken! Als
kleines Kind ging ich auf eine Musikschule und studierte dort Klavier. 1937, als
Zwölfjähriger, gab es ein wichtiges Ereignis in meinem Leben. In meiner
Heimatstadt Leningrad wurde ein Film gedreht mit dem Titel "Beethovens Konzert".
Da ich in meiner Musikklasse ein guter Schüler war, bat man mich, die Hauptrolle
zu übernehmen, einen jungen Geiger. Aber da ich ja Klavier studierte, hatte ich
keine Ahnung von Geigen und musste sämtliche Bewegungen und Posen erst lernen.
Offenbar machte ich das ganz anständig, denn der Film wurde ein großer Erfolg
und bekam im gleichen Jahr sogar einen Preis beim Pariser Kinofestival. Auf
diese Weise bekam meine Tante, die in Paris lebte und mich noch nie gesehen
hatte, mich zum ersten Mal zu Gesicht, auf einer Kinoleinwand. [Mark
Taimanovs Tante ist heute stolze 92, und Mark wohnt während dieses Turniers im
NAO Chess Club bei ihr- J.L.].
Auf einen Schlag war An
einem Tag wurde ich ein berühmter Kinoschauspieler! Ein paar Monate lud man mich
zur offiziellen Eröffnung des Leningrader Pionierpalastes ein. Ich sollte Leuten
aus dem Westen erklären, welche Funktion Pionierpaläste in der UDSSR hatten. Es
war eine bemerkenswerte Idee: Kinder kamen nach der Schule zusammen, und Lehrer
halfen ihnen dann, bestimmte Fertigkeiten oder Talente zu entwickeln. Auf die
Frage, welches Feld ich denn wählen wollte (ich war erst elf Jahre alt!),
flüsterte mir eine innere Stimme zu „Schach!“. Und auf diese Weise betrat ich,
über die Musik und die Durchgangsstation Kino, die Welt des Schachs. Der Leiter
der Leningrader Schachschule war zu der Zeit kein Geringerer als Mikhail
Botwinnik. Die besten Schüler versammelte man in einer separaten Sektion, der so
genannten „Botwinnik-Gruppe“. Jeder kleiner Junge träumte davon dazuzugehören,
und ich genoss dieses Privileg bis 1941, als die Schule aufgrund des Krieges
ihre Tätigkeit einstellte.
Während jener Zeit lernte
ich weiter mit Feuereifer Klavier, und nach der Musikschule ging ich auf das
Leningrader Konservatorium. Dort traf ich eine Mitstudentin, Lyubov Bruk. Wir
gründeten ein Pianoduo und begannen eine lange Konzertkarriere. Im Alter von 19
heirateten wir; unser Duett auf der Bühne wurde also auch eines im Leben! Wie
Sie sehen, entwickelten sich meine beiden Karrieren als Schachspieler und
Pianist von frühem Alter an nebeneinander her.
Die Hände des Maestro
Lautier: Es ist wirklich unmöglich, ein
derart pralles Leben in nur wenigen Worten zusammenzufassen. Bitte erzählen Sie
weiter ….
Taimanov: 1950 war
ein wichtiges Jahr, denn ich wurde Internationaler Meister und unternahm mit
meiner Frau eine Konzertreise quer durch die UDSSR. Der Ruhm unseres Duos drang
rasch über die Grenzen und wir begannen, auch im Ausland aufzutreten. Die CDs,
die Sie kennen, datieren aus jenen Tagen. [Mark Taimanov hat unserer
Präsidentin, Mrs. Ojjeh, diverse CDs mit den besten Darbietungen des Taimanov/Bruk-Duos
geschenkt . Erschienen sind sie bei Philipps als Teil einer prestigeträchtigen
Sammlung, welche die 100 größten Pianisten des 20. Jahrhunderts präsentiert -
J.L.].
1953, nach dem
Interzonenturnier in Saltsjobaden, wurde ich Großmeister und qualifizierte mich
so für das berühmte Turnier von Zürich. Letzteres ist zweifelsohne das schönste
Turnier des vergangenen Jahrhunderts, nicht nur in Bezug auf die Qualität der
Partien, sondern auch auf die Intensität der Kämpfe. All das wurde natürlich für
die Ewigkeit festgehalten, dank des großartigen Buches von Bronstein. Im Jahr
1955 wurde ich Meister der UDSSR. Bis zum Match mit Fischer 1971 verlief meine
Schachkarriere reibungslos. Das änderte sich mit diesem dramatischen Wettkampf,
und mein Leben wurde zur Hölle. [wie jeder weiß, gewann Fischer diesen
Vergleich mit dem umwerfenden Resultat von 6:0. - J.L.].
Lautier: Erzählen Sie ein bisschen von dem
Match.
Taimanov: Wie Fischer selbst damals zugab,
spiegelte das Schlussresultat nicht die wirklichen Kräfteverhältnisse wieder.
Dieses schreckliche Gefühl, dass ich gegen eine Maschine spielte, die niemals
Fehler machte, brach meinen Widerstand. Fischer ließ niemals irgendeine
Schwächung seiner Stellung zu, er war ein unglaublich zäher Verteidiger. Nach
einer hübschen taktischen Abwicklung war es mir gelungen, meinem Gegner ernste
Probleme zu stellen. In einer Stellung, die ich für mich als gewonnen ansah,
konnte ich keinen Weg finden, seine Verteidigung zu durchbrechen. Bei jeder
vielversprechende Idee entdeckte ich für Fischer eine Antwort. Ich vertiefte
drang tief in die Position ein, was aber keinerlei positives Resultat
hervorbrachte. Frustriert und erschöpft, vermied ich am Ende das kritische
Abspiel und verlor den Faden, was schließlich zu meiner Niederlage führte. Zehn
Jahre später entdeckte ich endlich, wie ich diese schicksalhafte Partie hätte
gewinnen können, aber leider zählt das ja nicht mehr! Ich habe über dieses Match
ein Buch geschrieben mit dem Titel „“How I became Fischer’s victim“ (deutsch:
“So wurde ich das Opfer von Fischer“), es enthält einen Essay über den
Amerikaner und beschreibt, wie ich sein Stil und Persönlichkeit wahrnahm,
nachdem das Match beendet war.
Lautier: Was waren die Konsequenzen dieser
Niederlage?
Taimanov: Die Sanktionen der sowjetischen
Regierung waren heftig. Ich wurde meiner Bürgerrechte enthoben, mein Gehalt
wurde gestrichen [alle sowjetischen Großmeister erhielten von ihrer Regierung
ein substanzielles Salär - J.L.], Auslandsreisen wurden verboten und man
zensierte mich in der Presse. Es war für die Behörden unvorstellbar, dass ein
sowjetischer Großmeister auf diese Weise gegen einen Amerikaner verlieren
konnte, es sei denn, es gab eine politische Erklärung. Also wurde ich verleumdet
und u.a. beschuldigt, heimlich Bücher von Solschenizin zu lesen. Ich wurde zwei
Jahre lang aus der Gesellschaft ausgeschlossen, dies war auch die Zeit, wo ich
mich von meiner ersten Frau Lyubov Bruk trennte.
Lautier: Wie wurden die Sanktionen
aufgehoben?
Taimanov: 1973 berechtigte mich die FIDE
zur Teilnahme am Interzonenturnier. Mein Fall wurde beim Zentralkomitee der
Kommunistischen Partei geprüft, und die höheren Instanzen beschlossen, mir zu
„verzeihen“. Damit war die Sache abgehakt. Wie mir später ein Bürokrat erklärte:
„Wir hatten die Wahl, den Nagel bis zum Kopf einzuschlagen oder ihn ganz
herauszuziehen. Schließlich haben wir uns für Letzteres entschieden.“ Für mich
war ganz offensichtlich, dass es sich dabei um meinen eigenen Sargnagel
handelte!
Lautier: Eine Erklärung, bei der es einem
kalt den Rücken runterläuft...
Taimanov: Ja, es war ein schreckliches
Gefühl. Aber von da begann sich für mich allmählich alles zu normalisieren, und
ich konnte meine beiden Berufe wiederaufnehmen. Am schwierigsten war der
Neustart als Pianist, schließlich waren meine erste Frau und ich eines der
allerbesten Duos der Welt gewesen. Als Solist aber war das etwas anderes.
Dennoch, ich begann, wieder Konzerte zu geben, und gleichzeitig stellten sich
auch wieder Erfolge im Schach ein. Die folgenden Jahre verliefen friedlich, und
seit dem Sturz des Kommunistenregimes ist alles viel einfacher geworden. Wie es
mein Freund Rostropovich formulierte: „Früher wurden wir auf Auslandseinsätze
geschickt, jetzt können wir reisen, wohin wir wollen.“ So war es mir möglich,
ihrer freundlichen Einladung Folge zu leisten, was in vergangenen Zeiten ein
Ding der Unmöglichkeit gewesen wäre. Im Grunde spiele ich jetzt mehr Turniere
als in meinen besten Jahren. Natürlich ist es viel schwieriger geworden,
schließlich bin ich ja im Schnitt 40-50 Jahre älter als die meisten meiner
Gegner!
Lautier: Man hat es Sie bestimmt schon
hundert Mal gefragt, aber wie haben Sie es geschafft, zwei Karrieren
gleichzeitig und auf einem so hohen Niveau zu verfolgen?
Taimanov: Ich habe meine beiden Berufe
nicht miteinander vermischt, sondern ich habe zwischen beiden gewechselt. Ich
sage immer, wenn ich Konzerte gab, erholte ich mich vom Schach, und wenn ich
Schach spielte, erholte ich mich vom Klavier. Mein ganzes Leben war also ein
einziger langer Urlaub!
Lautier: Glauben Sie nicht, Sie hätten in
einer Karriere noch mehr hätten erreichen können, wenn Sie Ihre gesamte Zeit
investiert hätten?
Don't you
think that you could have achieved even more in one of your professional
careers, had you devoted your whole time to it?
Taimanov: Zunächst einmal ist absolut nicht
klar, ob ich in einem meiner beiden Aktivitätsfelder ein höheres Niveau hätte
erreichen können. Fest steht aber, in diesem Fall wäre mein Leben höchstens halb
so interessant gewesen! Ich bin froh, dass ich mich Zeit meines Lebens nicht
zwischen meinen beiden Berufen entscheiden konnte. Es hatte wirklich eine Menge
Vorteile: Ich konnte Misserfolge viel besser verarbeiten als andere, da ich
immer auf eine zweite Beschäftigung zurückgreifen konnte. Außerdem genoss ich so
größere innere Freiheit und konnte zu meinen Kollegen in beiden Welten gute
Beziehungen unterhalten. Ich zog nirgendwo Neid auf mich, denn für die
Schachspieler war ich ja immer ein Musiker und für die Musiker immer
Schachspieler! Zudem konnte auf diese Weise niemals Routine einreißen. Ehrlich,
ich habe nie davon geträumt, mehr zu erreichen. Beispielsweise habe ich nie
daran gedacht, Weltmeister zu werden. Alles ist so viel einfacher, wenn man
nicht nur ein einziges Ziel im Leben hat. Ich persönlich fühlte mich in meinen
beiden Berufen immer als Amateur!
Lautier: Haben Sie Projekte für die
Zukunft?
Taimanov: Ich habe gerade meine Memoiren
fertiggeschrieben mit dem Titel "Remembering the greatest…" („Erinnerungen an
die Größten“). Es sind Beschreibungen von Begegnungen mit all den großen
Persönlichkeiten, die ich das Glück hatte kennen zu lernen. Ich rede von
Churchill, Khruschev, Che Guevara und Fidel Castro, Juan Peron… Unter den
Musikern hatte ich enge Kontakte zu Shostakovich, Rostropovich, Khachaturian,
dem großen Pianisten Richter sowie vielen berühmten Geiger. Natürlich widme ich
mich auch ausführlich meinen Schachkollegen, vor allem Botwinnik, der immer ein
Vorbild für mich war. Das Buch wird im Laufe dieses Jahres erscheinen.
Lautier: Wer sind Ihre
Lieblingskomponisten?
Taimanov: I've always had a
preference for romantic and Russian music. Even if I have a lot of respect for
classical composers such as Bach and Mozart, I have more pleasure when listening
to pieces of Chopin, Schumann, Schubert… I also like very much French composers,
I have played Francis Poulenc (my first wife and I were the first to perform his
works in the Soviet Union), Debussy and many others. Among Russian composers, my
favourites are Rachmaninov, Tchaikovsky, Shostakovich and Khachaturian.
Ich hatte immer eine
Präferenz für die Romantik und russische Musik. Zwar habe ich großen Respekt vor
klassischen Komponisten wie Bach und Mozart, mehr Freude aber bereiten mir
Stücke von Chopin, Schumann, Schubert.... Auch französische Komponisten mag ich
sehr; ich habe Werke von Francis Poulenc gespielt (als sowjetische
Uraufführungen, gemeinsam mit meiner ersten Frau), Debussy und viele andere.
Unter den Russen sind meine Favoriten Rachmaninov, Tschaikovsky, Shostakowitsch
und Khachaturian.
Frage unserer
Präsidentin Mrs. Ojjeh: Hat die Tatsache, dass Sie auch
Pianist waren, Ihren Schachstil beeinflusst? Unterschied sich ihre
Spielauffassung von der anderer Großmeister?
Taimanov: Ich glaube schon, dass mein
Musikgeschmack meinen Schachstil reflektiert. Ich sehe Schach vor allem als
Kunst, und wenn ich Schach spiele, versuche ich dies als Künstler zu tun.
Schachspieler, die mein künstlerisches Credo teilen, sind mir am nächsten.
Lautier: Die Fragen wollte ich Ihnen
gerade stellen. Wer sind Ihre Lieblingsschachspieler?
Taimanov: (ohne Zögern) Alejechin, Tal und
Kasparov. Wie Sie sehen, meine Vorlieben im Schach folgen derselben romantischen
Neigung wie in der Musik!
Lautier: Könnten Sie sagen, wer in Ihren
Augen der größte Pianist ist und wer der größte Schachspieler?
Taimanov: Nein, auf beiden Gebieten kann
man unmöglich nur einen nennen. Bei den drei eben genannten Schachspieler
handelt es sich meiner Ansicht um die Allergrößten; bei den Pianisten sind es
ziemlich viele. Ich würde die folgenden anführen:
Lautier: Welches sind für Sie die besten
Schachbücher?
Taimanov: Wie schon gesagt, Bronsteins Buch
über das Züricher Turnier von 1953 ist ein Meisterwerk. Den tiefsten Eindruck
auf mich gemacht haben allerdings die Werke von Nimzowitsch. Während meiner
schachlichen Lehrjahre spielten seine Bücher, darunter natürlich „Mein System“,
eine fundamentale Rolle. Wenn ich Schach lehre, sage ich meinen Schülern immer,
sie sollen alle Bücher von Nimzowitsch studieren, außerdem empfehle ich ihnen
die von Tarrasch. Letzterer hatte eine Gabe, die essentiellen Prinzipien unseres
Spiels in klaren Sätzen zu formulieren. Und er ist natürlich Autor der schönsten
Worte, die je über Schach geschrieben wurden: „Schach hat, wie Liebe und Musik,
die Kraft, Menschen glücklich zu machen“. (Lächelt)
Lautier: Haben Sie noch andere Hobbys
außer Schach und Musik?
Taimanov:
Schreiben und Journalismus
waren mir immer wichtig. So habe ich eine große Anzahl von Artikeln und Büchern
über Schach verfasst; ich kommentierte auch die zahlreichen Matches zwischen
Kasparov und Karpov für die russische Presse. Mein größtes Hobby aber ist die
Lust zu leben. Das größte Geschenk der Natur ist Liebe, und die Liebe von Frauen
war immer ein wesentlicher Teil meines Lebens.
Lautier: Bitte verzeihen Sie diesen
ziemlich brutalen Übergang, aber was halten Sie von den aktuellen
Nachwuchsspielern? Sehen Sie da jemanden, der das Schach in nächster Zukunft
dominieren könnte?
Taimanov: Ehrlich, ich sehe im Moment
niemanden, der Kasparov würdig ersetzen könnte. Für mich klafft eine breite
Lücke zwischen Kasparov und den anderen.. Er hat eine außergewöhnlichen,
dynamischen Stil ins Schach eingeführt; es gelingt ihm immer, jeder Figur ein
bisschen zusätzliche Kraft einzuhauchen. Natürlich ist Ponomariovs Leistung vor
kurzem ein brillanter Erfolg, ich halte ihn allerdings nicht für einen Spieler,
aus dessen Partien man lernen kann. Er ist ein hervorragender Praktiker, ein
Sportsmann, der konstant gute Züge spielt. In dieser Hinsicht ähnelt er stark
Gata Kamsky. Aber dieser Typ von Spieler macht mir keine Freude.
Lautier: Und was halten Sie von den
anderen Spielern in diesem Turnier, nämlich Yoshiharu Habu und Edouard Bonnet?
Taimanov: Habu lässt sich nach so wenigen
Partien kaum genau einzuschätzen. Aber ich mag seinen Stil, er spielt, wie man
in meinem Land sagt, “mit Geschmack“. Er ist als Spieler noch nicht geformt und
es mangelt ihm an Praxis, doch mir ist ausgefallen, dass ihm Routinezüge fremd
sind und er auch äußerst findig in der Verteidigung ist; das sind wertvolle
Qualitäten. Er wird sicher der erste internationale Meister Japans werden. Ich
würde mich sogar freuen, wenn der halbe Punkt, den ich gegen ihn verschenkte,
dabei hilfreich sein könnte! Der kleine Bonnet gefällt mir besonders. Er spielt
herzerfrischend; er hat originelle Ideen, die ihm in diesem Turnier gute
Stellungen eingebracht haben. Auch wenn er sie nicht alle verwerten konnte, für
14 legt er ein großes Potential an den Tag. [Ich erwähne, dass er sogar noch
jünger ist - J.L.] Was, zwölf ist er erst? Um so besser!
Lautier: Was bleiben ihre größten
Erinnerungen, sowohl im Schach als auch Ihrer Klavierlaufbahn?
Taimanov: Trotz des dramatischen Ausgangs
ist für mich mein Match mit Fischer der Höhepunkt meiner Schachlaufbahn.
Erwähnen sollte ich auch meine Teilnahme am fabelhaften Turnier Zürich 1953. Was
die Musik angeht, ist es mein größter Stolz, dass das Duett mit Lyubov Bruk mit
in die Sammlung der größten Pianisten des vergangenen Jahrhunderts aufgenommen
wurde. Die größten, und ich gehöre dazu!
Lautier: Danke,
dass Sie unsere Fragen beantwortet haben...
Die Musik im
Hintergrund ist Mozarts Konzert für zwei Klaviere in E-dur, , KV 365
Rondo Allegro, gespielt von Bruk-Tajmanov und dem Leningrader
Kammerorchester. Wenn Sie es nicht automatisch hören, klicken Sie auf das
Klavier rechts zum Download der wav-Datei. . |
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