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Deutschland gegen Usbekistan (Herren)
Die deutschen Herren hatten es in Runde vier mit Usbekistan zu tun. Und taten sich unerwartet schwer. Arkadij Naiditsch und Daniel Fridman verloren, David Baramidze und Georg Meier gewannen und so kamen die Deutschen zu ihrem zweiten Unentschieden in Folge. Alles in allem kein guter Kampf für die Schwarzspieler - sie verloren alle vier Partien.
Arkadij Naiditsch hatte kein Glück mit dem Königsinder.
Rustam Kasimdzhanov
Rustam Kasimdzhanov lebt in Deutschland, spielt aber für Usbekistan. Und er kennt die deutsche Mannschaft gut, ja sogar sehr gut. Schließlich war er 2011, als die Deutschen überraschend Mannschaftseuropameister wurden, Eröffnungstrainer. Wie gut er die Eröffnungen beherrscht, bewies er auch gegen Arkadij Naiditsch. In einer der Hauptvarianten des Königsinders kam Kasimdzhanov nach Abschluss der Eröffnungsphase zu Vorteil, der vor allem auf seinem einem gefährlichen b-Freibauern beruhte. Dieser Freibauer marschierte im weiteren Verlauf der Partie immer weiter Richtung Grundreihe und brachte Weiß schließlich auch den Sieg.
Georg Meier bleibt erfolgreich: 3 Partien, 3 Punkte
Weiter gut in Form ist Georg Meier. Er kam gegen Anton Filippov nach der Eröffnung zu einer leicht besseren Stellung, überspielte seinen starken Gegner dann aber im damenlosen Mittelspiel und sicherte sich deutlichen materiellen Vorteil, der er im Endspiel ohne große Probleme in einen vollen Punkt verwandelte. Wie schon am Tag zuvor gegen England sicherte er der deutschen Mannschaft damit das Unentschieden.
Daniel Fridman
Weniger gut erging es Daniel Fridman gegen Marat Dzhumaev. Fridman spielte mit Schwarz und in einem Vorstoßfranzosen setzte sein Gegner gleich nach der Eröffnung auf Angriff. Fridman verteidigte sich ungenau und plötzlich ergaben sich gute taktische Möglichkeiten für Weiß. Die ließ er sich nicht entgehen und holte so den zweiten Punkt für Usbekistan.
Dafür kam David Baramidze gegen Ulugbek Tillyaev zu einem vollen Punkt. Baramidze gewann unmittelbar nach der Eröffnung durch eine verborgene taktische Möglichkeit eine Figur, die er im weiteren Verlauf der Partie zu einem Gewinn bringenden Königsangriff nutzte.
Partien
Deutschland gegen Russland (Damen)
In Runde vier wartete auf die deutschen Damen ein schwerer Gegner: Russland. Die neue russische Nummer eins, Kateryna Lagno, gönnte sich zwar eine Ruhepause, aber trotzdem war das russische Team natürlich klarer Favorit. Am Ende gewannen die Russinnen auch 2,5-1,5, aber klar und einseitig war der Kampf keineswegs. Die größte Überraschung gelang dabei Melanie Ohme: Sie gewann in einer wilden Partie gegen Olga Girya, die Jugendeuropameisterin und Jugendweltmeisterin von 2009.
Melanie Ohme, offizielle Schachbotschafterin der Olympiade
Melanie Ohme spielte mit Weiß und in einem Paulsen-Sizilianer kam es von Beginn an trotz frühem Damentausch zu Verwicklungen. Nachdem Weiß einen Bauern gewonnen hatte, opferte Girya auf der Suche nach Gegenspiel noch schnell zwei hinterher. Dadurch konnte sie nach einer Ungenauigkeit von Weiß den Ausgleich wiederherstellen - zumindest nach Meinung des Computers. Doch dann revanchierte sich Girya ihrerseits mit einer Ungenauigkeit und Melanie Ohme kam wieder in Vorteil, den sie dann auch nicht wieder aus der Hand gab.
Olga Girya
Melanie Ohme gelang ein überraschender Sieg gegen die Nr. 23 der Weltrangliste
Elisabeth Pähtz
Europameisterin 2014: Valentina Gunina
Weniger Glück hatte Elisabeth Pähtz an Brett eins gegen Valentina Gunina. In der klassischen Variante der Caro-Kann Verteidigung opferte Weiß früh einen Bauern, doch in der Folge gelang es ihr in einer taktischen Stellung nicht, ausreichend Kompensation für den Bauern nachzuweisen. Am Ende übersah Elisabeth Pähtz bei zunehmend knapper werdender Zeit eine taktische Möglichkeit. Gunina entging die nicht und Pähtz gab sofort auf.
Alexandra Kosteniuk
Tatjana Melamed
Für den zweiten Sieg der russischen Mannschaft sorgte Alexandra Kosteniuk. Sie setzte Tatjana Melamed mit Weiß in einem Sizilianer von Beginn an unter Druck. Lange Zeit konnte Melamed alle weißen Drohungen neutralisieren, doch bei knapper werdender Zeit geriet sie allmählich in die Defensive. Systematisch verstärkte Kosteniuk den Druck und gewann schließlich im 49. Zug.
Natalia Pogonina
Sarah Hoolt
Den entscheidenden halben Punkt zum Sieg steuerte schließlich Natalia Pogonina bei. Sie spielte mit Weiß gegen Sarah Hoolt und auch dort stand ein Sizilianer auf dem Brett. Im lange ausgeglichenen Mittelspiel opferte Sarah Hoolt dann eine Qualität, um die zunehmend stärkere Initiative der Weißen zu bremsen und in der Folge spielte Pogonina auf Gewinn. Doch Sarah Hoolt verteidigte sich umsichtig und so verzichtete Pogonina irgendwann auf weitere Gewinnversuche und begnügte sich mit einem Remis, das ihrer Mannschaft zu einem 2,5-1,5 Erfolg verhalf.
Partien
Magnus Carlsen
Der zweite Sieg in Folge gelang Magnus Carlsen. Er spielte mit Weiß gegen Radoslaw Wojtaszek, der als Sekundant von Anand wohl gut vorbereitet in diese Partie ging. Doch Carlsen verzichtete einmal mehr auf ein theoretisches Duell. Dafür zeigte er, was für Möglichkeiten der geschlossene Sizilianer dem Weißen bietet. Zug um Zug schien die auf den ersten Blick aktive Stellung des Schwarzen schlechter zu werden, während Weiß seine Figuren allmählich in Stellung brachte, um den schwarzen König anzugreifen. Wojtaszek fand keine adäquate Verteidigung und gab in einer Stellung auf, in der das materielle Gleichgewicht noch nicht gestört war. Da alle drei anderen Partien Remis endeten, gewann Norwegen mit 2,5:1,5 gegen Polen.
Eine Spitzenpaarung der vierten Runde war die Begegnung zwischen China und Russland. Die verlief allerdings ausgeglichen und alle vier Partien endeten Remis.
Vladimir Kramnik spielte am Spitzenbrett gegen...
...Wang Yue
Diese Partie weckte auch das Interesse von Ex-Weltmeister Garry Kasparov während seines Besuchs im ChessBase Olympiastudio. Dort stand er Daniel King in einem fast halbstündigen Interview Rede und Antwort.
Zeitplan: | |||
Fr 01 Aug | 19:30 21:30 |
Chess Olympiad Arena | Eröffnungsfeier Arbiters meeting |
Sa 02 Aug | 09:00 15:00 |
Chess Olympiad Arena Chess Olympiad Arena |
Captains Meeting Runde 1 |
So 03 Aug | 14:00 | Chess Olympiad Arena | Runde 2 |
Mo 04 Aug | 14:00 | Chess Olympiad Arena | Runde 3 |
Di 05 Aug | 14:00 | Chess Olympiad Arena | Runde 4 |
Mi 06 Aug | 14:00 | Chess Olympiad Arena | Runde 5 |
Do 07 Aug | Ruhetag | ||
Fr 08 Aug | 14:00 | Chess Olympiad Arena | Runde 6 |
Sa 09 Aug | 14:00 | Chess Olympiad Arena | Runde 7 |
So 10 Aug | 14:00 | Chess Olympiad Arena | Runde 8 |
Mo 11 Aug | 14:00 | Chess Olympiad Arena | Runde 9 |
Di 12 Aug | 14:00 | Chess Olympiad Arena | Runde 10 |
Mi 13 Aug | Ruhetag | ||
Do 14 Aug | 11:00 | Chess Olympiad Arena | Runde 11 |
Do 14 Aug |
20:00 | Skarphallen | Closing Ceremony |
15 Aug | Abreise |
Live Berichterstattung von der Schacholympiade:
TV ChessBase wird im gesamten Verlauf der Schacholympiade von den Ereignissen live berichten. Im "Studio Tromsø" werden Daniel King und André Schulz viele internationale und deutsche Gäste begrüßen.
Daniel King
André Schulz
Parallel zu den Interviews werden die Toppartien im Server wie gewohnt live per Audio kommentiert, wobei Klaus Bischoff den Löwenanteil der deutschen Kommentierung übernimmt.,
Klaus Bischoff kommentiert auf deutsch
In den Fritz-Schachserver "schach.de" einloggen kann man sich zum Beispiel mit ChessBase 12, Fritz 13, Houdini 13 oder einer anderen aktuellen ChessBase-Software. Alternativ kann man sich auch mit einer kostenlosen Zugangssoftware auf dem Server anmelden.
Kostenlose Zugangssoftware downloaden:
Fotos: Pascal Simon, André Schulz
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Offizielle Seite der Schacholympiade...