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Michel Piccoli gehörte sicher zur ersten Garde französischer Schauspieler. 1925 wurde er in Paris in einer aus Italien stammenden Musikerfamilie geboren. Nach der Schule begann er eine Schauspielausbildung. Sein Filmdebüt hatte er 1944, zunächst mit einigen Nebenrollen. Seine erste größere Rolle verkörperte Piccoli in Bunuels "Pesthauch der Dschungels" (1956). Weitere Rollen in Filmen von Bunuel, z.B. in "Belle de Jour – Schöne des Tages", oder Jean-Luc Godard machten ihn erst in Frankreich, dann auch international berühmt. Costa-Gavras und Alfred Hitchcock (Topas) besetzten in ihren Filmen Rollen mit dem Franzosen. Piccoli ließ sich in seinen Rollen nicht auf einen bestimmten Typus festlegen, verkörperte aber gerne hintergründige Charaktere. Ein extremes Beispiel ist der "Steinzeit-Mensch" in Themroc (1972). Michel Piccoli spielte in über 220 Filmen mit. Seine letzte große Rolle war dies des Papstes in Habemus Papam (2011).
Neben seiner Filmkarriere verfolgte Piccoli auch weiter sein Arbeit am Theater und arbeitete mit vielen renommierten Regisseuren zusammen. Michel Piccoli wurde 94 Jahre alt.
1985 entstand in Zusammenarbeit mit dem Produzenten Arthur Cohn der Schachfilm "Gefährliche Züge" ("La diagonale du fou"). Der Film ist durch die beiden mit vielen politischen Nebentönen gespielten Wettkämpfen um die Weltmeisterschaft zwischen Anatoly Karpov und Viktor Kortschnoj inspiriert und mit Vorgängen aus diesen brisanten Matches angereichert. Piccoli spielt den alternden russischen Schach-Weltmeister Akiva Liebskind, der von einem aus Litauen stammenden sowjetischen Emigrantenzum Wettkampf um die Weltmeisterschaft herausgefordert wird.
Michel Piccoli, links | Sceenshot
Der Wettkampf wird in der Schweiz, in Genf, gespielt. Die beiden Protagonisten bekämpfen sich auch abseits des Brettes mit allen Mitteln. Der Film erhielt 1985 den Oscar als bester ausländischer Film
Anlässlich des Todes von Michel Piccoli zeigt die Schweizer Zeitung Blick den Film auf seiner Webseite.
Fromm-Liebskind | Screenshot