06.08.2015 – Die Kasparov Chess Foundation Africa unterstützt das Schach in Afrika. Unter anderem mit einer Turnierserie von drei Turnieren, die vor Kurzem im Juli im südafrikanischen Johannesburg zu Ende ging. Den Gewinnern der jeweiligen Turniere winkte dabei ein besonderer Preis: Sie haben sich für das Millionaire Chess Open in Las Vegas qualifiziert. Mehr...
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Der zweite Teil behandelt anschließend alle weiteren Züge, die Weiß schon im 6. Zug
probiert hat, allen voran dabei 6. h3, aber auch Züge wie 6. g3, 6. Tg1 und viele mehr.
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Mehr als 500 Spieler aus 14 afrikanischen Verbänden nahmen an den drei Turnieren der Serie teil. Die Sieger jedes einzelnen dieser drei Turniere qualifizierten sich für die Teilnahme am Millionaire Chess Open, das vom 8. bis 12. Oktober 2015 in Las Vegas stattfinden wird.
Das erste Turnier – Nairobi, Kenia
Die Turnierserie begann im Kenyatta International Convention Centre in Nairobi, Kenia. Dieses Auftaktturnier gewann FM Harold Wanyama aus Uganda. Er holte 7,5 aus 8 Partien und lag damit am Ende 1,5 Punkte vor Lawrence Kagambi, Mowlid Ahmed, Joseph Atwoli und Kenneth Omolo, die sich mit je 6 aus 8 den zweiten Platz teilten.
Neben dem Main Open gab es in Nairobi ein Juniorenturnier und ein offenes Turnier. Insgesamt gingen in den drei Turnieren fast 200 Spieler an den Start.
Amy Lee (Mitte), eine der Organisatorinnen und eine der treibenden Kräfte des Millionaire Chess Open,
ließ es sich nicht nehmen, bei der Pressekonferenz dabei zu sein. Zu ihrer Linken sitzt Githinji Hinga,
der Vorsitzende des Schachverbands Kenia, zu ihrer Rechten Graham Jurgensen, geschäftsführender Direktor
der Kasparov Chess Foundation Africa. Mit auf dem Podium sitzen außerdem Turnierdirektor Satish Deshpande
und Turniersieger FM Harold Wanyama. (Foto: Kim Bhari)
Das Landesfernsehen berichtete von dem Turnier.
Das zweite Turnier – Lagos, Nigeria
Das zweite Turnier fand in Lagos in Nigeria statt und wurde erst im Stichkampf entschieden. Überraschungsmann des Turniers war Oluwadurotimi Lapite, der ohne Wertungszahl in das Turnier gestartet war, aber am Ende einen Stichkampf um den Turniersieg gegen den erfahrenen IM Bunmi Olape spielte. Die erste Stichkampfpartie endete Remis, doch in der zweiten überschritt Lapite in einer ausgeglichenen Stellung die Bedenkzeit und damit hatte Olape die Partie und den Stichkampf gewonnen und sich für das Millionaire Chess Open in Las Vegas qualifiziert.
Bei der Veranstaltung in Lagos gingen fast 150 Spieler in diversen Turnieren an den Start - 19 von ihnen holten sich eine erste Wertungszahl.
Der internationale Schiedsrichter bei der Auslosung des Stichkampfs zwischen Oluwadurotimi
Lapite (links) und IM Bunmi Olape
IM Bunmi Olape (rechts) setzte sich im Stichkampf durch.
Auch dem nigerianischen Fernsehen war das Schach eine Meldung wert.
Drittes Turnier – Johannesburg, Südafrika
Fotos: Reint Dykema
Noch spannender ging es im dritten Turnier zu, denn das wurde erst in einem Dreier-Stichkampf zwischen IM Providence Oatlhotse aus Botswana, IM Johannes Mabusela aus Südafrika und IM Chitumbo Mwali aus Sambia entschieden. Nach klassischem und Schnellschach fiel die Entscheidung allerdings erst im Blitz.
IM Providence Oatlhotse aus Botswana (links) setzte sich im Tie-Break durch.
Providence Oatlhotse beim Entscheidungsblitz gegen Johannes Chitumbo Mwali
Das Turnier fand im Monte Casino statt, das Teil des Tsogo Sun Konzerns gehört und dieser hochklassige Spielsaal lieferte das passende Ambiente der sehr erfolgreichen Serie von drei Turnieren. Spieler aus Südafrika, Lesotho, Swasiland, Malawi, Botswana, Sambia, Simbabwe, Nigeria, Ghana, Elfenbeinküste, Sierra Leone, Kenia, Uganda und Äthiopien nahmen an mindestens einem der Turniere teil.
Blick von oben in den Spielsaal des Monte Casinos in Johannesburg
Die Spielbedingungen waren hervorragend und wurden von allen Teilnehmern gelobt.
Es sind die Kleinigkeiten, die ein Turnier zu etwas Besonderem machen.
Das Turnier in Südafrika setzte Maßstäbe. Die Partien an den ersten 27 Brettern wurden live ins Internet gespielt. Viele der Teilnehmer hatten so das erste Mal die Gelegenheit, mit DGT-Brettern zu spielen und zu sehen, wie es sich anfühlt, wenn die Partien live übertragen werden. Eine Erfahrung, die ihnen in Zukunft bei internationalen Turnieren helfen könnte.
Schach fördert Freundschaft
Die afrikanischen Schachfans werden mit Sicherheit gebannt verfolgen, wie sich die Qualifikanten im Oktober gegen Spieler wie GM Hikaru Nakamura, GM Fabiano Caruana und GM Wesley So in Las Vegas schlagen.
Beim Millionaire Chess Open in Las Vegas gibt es in den Rating-Kategorien einen Preisfonds von mehr als $40.000 - und wenn die drei afrikanischen Qualifikanten gut spielen, können sie sich einen Teil davon sicher.
Graham JurgensenGraham Jurgensen ist geschäftsführender Direktor der Kasparov Chess Foundation Africa. Er ist Wirtschaftsprüfer von Beruf und hatte eine Reihe von leitenden Positionen im Finanzgeschäft in Südafrika inne. Seit Juni 2014 arbeitet er vollberuflich für die Kasparov Chess Foundation.
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