04.12.2008 – Die deutsche Frauennationalmannschaft trat bei der Schacholympiade in Dresden
mit zwei jungen Debütantinnen an. Melanie Ohme (18) und Sarah Hoolt (20) kamen
aus der Jugend-Olympiamannschaft ins A-Team, um dort zusammen mit Elisabeth
Pähtz, Ketino Kachiani-Gersinska und Marta Michna um eine möglichst gute
Platzierung zu spielen. Der Einstand verlief für die jungen Damen nur z.T nach Wunsch. Melanie Ohme drehte erst zum Schluss richtig auf, holte dann aber
vier Siege in Folge zum guten Ergebnis von 6 aus 9. Damit war die Leipzigerin
die einzige deutsche Spielerin, die über Erwartung abschnitt. Nicht in Tritt kam
Sarah Hoolt in ihren allerdings nur fünf Partien. Dabei hatte die
Gelsenkirchenerin im vergangenen Turnierjahr noch durch einige großartige
Erfolge geglänzt. Vor Beginn der Schacholympiade hatte der Jugendsender des WDR,
Eins Live, ein Projekt gestartet und die junge deutsche Nationalspielerin aus
NRW auf ihrem Weg nach Dresden und während der Schacholympiade beobachtet. Die
Erlebnisse wurden zu einer Reportage verarbeitet und am vergangenen Montag im
WDR ausgestrahlt. Im Nachhinein kann die Sendung auch als Podcast im mp3-Format
abgerufen werden. In sehr authentischer Atmosphäre erlebt der Zuhörer im
Verlauf von 35 Minuten mit, wie sich die Hoffnung und gespannte Neugier der
jungen Nationalspielerin allmählich in Enttäuschung verwandelt. (Bild:
Weiblicher deutscher Schachnachwuchs mit Sarah Hoolt, hi. re.)
Eins Live, Plan B: Mit Sarah Hoolt auf der Schacholympiade...