ChessBase 17 - Megapaket - Edition 2024
ChessBase ist die persönliche Schach-Datenbank, die weltweit zum Standard geworden ist. Und zwar für alle, die Spaß am Schach haben und auch in Zukunft erfolgreich mitspielen wollen. Das gilt für den Weltmeister ebenso wie für den Vereinsspieler oder den Schachfreund von nebenan
Um Schachweltmeister zu werden, müsse der Name des Spieler schon mit einem "K" beginnen, heißt es im Schach. Zumindest verbessert das die Chancen erheblich..
Kortschnoj im Lichthof
Nachdem sich Karpov und Kortschnoj 1974, 1978 bei der Nervenschlacht von Baguio City und dann noch einmal 1981 in Meran einige spannende Schlachten um den WM-Thron geliefert hatten, begann auch der Name des Herausforderers der folgenden Generation um den Titel mit einem "K".
Die Altstadt von Zürich
1985 entthronte Kasparov seinen Vorgänger Karpov und lieferte sich in den
folgenden Jahren noch mehrere sehr knappe Wettkämpfe mit diesem.
Schließlich wurde Kasparov selbst
Opfer eines neuen K-Namensträger und musste 2000 in London den höchsten Titel im
Schach an Kramnik weiterreichen. Und im Reigen der FIDE-K.o.-Weltmeisterschaften
konnte sich mit Alexander Khalifman 1999 in Las Vegas auch hier ein weiterer
K-Mann in die Annalen eintragen. Rustam Kasimdzhanov folgte ihm 2004 beim
Turnier in Tripolis in dieser Linie.
Wenn derzeit darüber spekuliert wird, welcher K-Mann denn in Zukunft das Schach
als Weltmeister beherrschen könnte, so sind die Namen von Sergey Kiriakov und
Magnus Carlsen immer dabei, auch wenn der Letztgenannte sein zur
Schachweltmeisterschaft berechtigendes "K" optisch getarnt hat. Dieses C ist
ebenso ein "K" wie das des römischen Kaisers Caesar.
Drei der berühmtesten K-Männer treten morgen gegeneinander in einem Blitzturnier in Zürich an: Karpov, Kortschnoj und Kasparov. Die Vierte im Bunde ist Judit Polgar. Sie ist nicht dadurch auffällig ist, dass ihr Name nicht mit einem "K" beginnt. Sie ist auch noch eine Frau - immerhin die beste.
Auf die Frage, ob Frauen einmal so gut Schach spielen können wie Männer hatte
Kasparov einmal mit einem klaren Nein geantwortet. Was denn mit Judit Polgar
sei, wurde weiter gefragt. "Judit? Aber sie spielt ja wie ein Mann, " lautete Kasparovs
Erklärung.
Wer kann den Zuschauern und sich selbst so ein schönes Turnier zum Geburtstag schenken? Es ist die Credit Suisse, die hiermit ihre 150sten Geburtstag begeht.
Der Zürcher Paradeplatz
Wie jeder bemerkt, beginnt der Name
passenderweise mit einem (getarnten) "K". Wir wissen bisher nicht, inwieweit
Schach und (Kredit-) Management im Zusammenhang stehen (und welche Rolle das "K"
dabei spielt), doch auf Einladung der Credit Suisse wird Garry Kasparov im
Rahmen der Jubiläumsveranstaltung auch Licht in diese Angelegenheit bringen.
Morgen geht es jedoch ersta einmal nur um Schach.
Inzwischen hat Kasparov sich der Politik verschrieben. Sein Gegner ist Vladimir
Putin, dessen Name mit einem P beginnt. Na, hoffentlich muss Judit Polgar
nicht dafür büßen.
Zuschauer in Zürich erhalten kostenlosen Eintritt zu Partien und den Kommentaren
von Vlastimil Hort Die Partien werden außerdem ab 12.30 live auf dem
Fritzserver übertragen. Ab 15.30 geben die Großmeister in Zürich
Simultanvorstellungen gegen je 20 Spieler.
André Schulz
Fotos: Benjamnin Bartels