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Das Schachspiel hat in Russland schon Wurzeln geschlagen, seit es im frühen Mittelalter seinen Weg ins Land fand. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts, als das Spiel in Europa aufblühte und Frankreich und England zu den führenden Schachspielernationen aufstiegen, begann auch die russische Schachtradition. Mit Alexander Petrov (1794-1867), Carl Jaenisch (1813-1872) und Ilya Schumov (1819-1881), die hervorragende Theoretiker und praktische Spieler waren, hatte das Land seine ersten großen Turnierspieler. Die drei russischen Meister wurden zum ersten internationalen Turnier in London 1851 eingeladen, doch Petrow und Schumow lehnten ab, während Jaenisch erst mit Verspätung eintraf.
Später kamen mit den Brüdern Sergej (1827-1897) und Dmitrij (1829-1903) von Urusow, Emmanuel Schiffers (1850-1904) und Semjon Alapin (1856-1923) weitere starke Meister hinzu. Der einflussreichste russische Spieler des 19. Jahrhunderts war jedoch Michail Tschigorin (1850-1908). Er spielte zwei Weltmeisterschaftskämpfe und inspirierte die russischen Spieler bis ins nächste Jahrhundert hinein.
All dies sprach für eine reiche russische Schachkultur, aber bis zum ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts war Schach eher ein Spiel des Adels, der Intelligenz und der übrigen russischen High Society. Ein Wirbelsturm von Ereignissen brachte das Schachspiel jedoch zu den Massen und machte es zur Leidenschaft der Nation.
1917 ergriffen die Bolschewiki in einer gewaltsamen Revolution die Macht und beendeten die jahrhundertelange Herrschaft des Zarenreiches. Als sie die neue proletarische Gesellschaft errichteten, nahmen sie es sich Aufgabe, die russische Gesellschaft umzugestalten.
Obwohl die Bolschewiki Schach zunächst als dekadenten bürgerlichen Zeitvertreib betrachteten, erkannten sie es allmählich als intellektuellen Sport an, der die durch lange Ausbeutung belasteten Bauern und Arbeiter wiedererwecken konnte.
Das Schachleben erwachte. Klubs wurden gegründet, Schachspalten und -zeitschriften erschienen in den Zeitungen, und die Zahl der Turniere nahm zu. Drei Jahre nach der Machtübernahme des neuen Regimes wurde 1920 die Allrussische Olympiade abgehalten, die später als UdSSR-Meisterschaft bekannt wurde, nachdem Russland 1922 seine Umwandlung in die Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken abgeschlossen hatte. Um das Turnier zu ermöglichen, musste die Regierung die stärksten Spieler des alten Russlands versammeln und alle Kosten übernehmen. Alexander Aljechin gewann das Turnier und wurde der erste nationale Meister der UdSSR.
Es war natürlich hilfreich, dass einige der Bolschewiki, auch wenn sie das Schachspiel zunächst verachteten, wahre Liebhaber dieses Spiels waren. Wladimir Lenin selbst, der Architekt der Revolution, war ein begeisterter Spieler. Alexander Iljin-Genewski, ein starker Meister und glühender Revolutionär, wurde zum Kommissar ernannt, einem hohen Rang im sowjetischen Militär. Dies ermöglichte es ihm, wichtige Turniere zu organisieren, und die Allrussische Olympiade, die Aljechin gewann, war in der Tat weitgehend seine Kreation.
Ein Mann jedoch erkannte den dramatischen Fortschritt, den das sowjetische Schach noch vor sich hatte, und wurde zu seiner einflussreichsten Figur. Er war Nikolai Krylenko.
Nikolai Krylenko | Foto: Wikipedia
Krylenko war wie Iljin-Genewski ein Vollblutbolschewik, der nach der Revolution mit wichtigen Aufgaben betraut wurde. Er diente als Volkskommissar für Justiz und sogar kurzzeitig als Oberbefehlshaber der Roten Armee. Als Schachliebhaber und häufiger Turnierteilnehmer wurde er zum Leiter der sowjetischen Schach- und Damespielabteilung ernannt.
Es gab keinen größeren Segen für das Schachspiel als einen hochrangigen sowjetischen Beamten, der ihm diente. Krylenko wollte die durch die Revolution verdrängten Spieler in die sowjetische Gemeinschaft zurückholen. Er setzte sich für die staatliche Unterstützung der stärksten Spieler ein. Unter seiner Führung wurde Schachmaterial erschwinglich, so dass die Theorie unter den Sowjets leicht verbreitet werden konnte. Letztendlich verwandelte er Schach von einem Spiel, das nur von einigen wenigen betrieben wurde, in einen staatlich geförderten Sport.
So nahm das Schachleben weiter seinen Aufschwung. Im Jahr 1922 traten die Städte Moskau und Petrograd (ehemals St. Petersburg), die Heimat der besten Spieler des Landes, in einem Wettkampf an elf Brettern gegeneinander an. Zwischen 1923 und 1925 wurden auch drei weitere UdSSR-Meisterschaften ausgetragen. Peter Romanovsky wurde 1923 nationaler Meister, Efim Bogoljubow 1924 und 1925. Ilja Rabinowitsch wurde der erste sowjetische Vertreter bei einem internationalen Turnier, als er 1925 nach Baden-Baden geschickt wurde. Er belegte den siebten Platz.
Efim Bogoljubow | Foto: shahimat.org
Im selben Jahr, 1925, beschloss Krylenko, dass es an der Zeit sei, alle Fortschritte des Schachs in der Sowjetunion seit der Revolution auf den Prüfstand zu stellen und ein Turnier zu veranstalten, bei dem die stärksten Spieler des Landes gegen die führenden internationalen Meister antreten sollten.
Die sowjetische Besetzung sollte aus den acht besten Spielern der sowjetischen Meisterschaft von 1925 bestehen, nämlich Efim Bogoljubow, Grigory Levenfish, Ilya Rabinovich, Boris Verlinsky, Fedor Duz-Chotimirski, Solomon Gotthilf, Alexander Ilyin-Genevsky und Peter Romanovsky. Fjodor Bohatyrtschuk und Nikolai Subarew kamen hinzu, so dass die Zahl der sowjetischen Vertreter auf zehn stieg. Ihnen gegenüber standen elf internationale Stars, darunter Weltmeister Jose Raul Capablanca, Ex-Weltmeister Emanuel Lasker, Frank Marshall, Savielly Tartakower, Carlos Torre, Richard Reti, Ernst Grünfeld, Rudolf Spielmann, Akiba Rubinstein, Frederick Yates und Fritz Saemisch.
Master Class Band 5: Emanuel Lasker
Auf dieser DVD zeigen unsere Autoren alle Facetten des Spiels von Emanuel Lasker, der von 1884 bis 1921 Weltmeister war, länger als jeder andere vor oder nach ihm: Eröffnungen, Strategie, Taktik und Endspiele!
Master Class Band 4: José Raúl Capablanca
Er war ein Wunderkind und um ihn ranken sich Legenden. In seinen besten Zeiten galt er gar als unbezwingbar und manche betrachten ihn als das größte Schachtalent aller Zeiten: Jose Raul Capablanca, geb. 1888 in Havanna.
Auffällig war, dass Aljechin fehlte. Der große Russe war von der langsamen Entwicklung des Schachs in den ersten Jahren nach der Revolution desillusioniert und erwartete nicht die Fortschritte, die es später mit Krylenko am Ruder machen würde. Er schrieb in dem Buch Chess life in Soviet Russia:
"In den letzten Nachrichten haben die Schachspieler von Petrograd, Kasan und Charkow begonnen, sich zu organisieren, aber auch dort, wie überall, hängt alles vom persönlichen Einfluss irgendeines Regierungsbeamten ab - das Schach in Moskau blühte nur wegen Iljin-Genewski. Es scheint unwahrscheinlich, dass man auf einem so prekären Fundament etwas Solides aufbauen kann."
Im Jahr 1921 hatte Aljechin eine Schweizer Journalistin geheiratet und durfte mit seiner Frau in den Westen ausreisen. Er kehrte nie zurück. Zum Turnier nach Moskau wurde er nicht eingeladen, weil er inzwischen als "sowjetfeindlicher Ausländer" galt.
Master Class Band 3: Alexander Aljechin
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Krylenko stellte 30.000 Rubel zur Verfügung, um Moskau 1925 zum ersten staatlich geförderten Turnier zu machen. Das Turnier fand vom 8. November bis zum 10. Dezember 1925 statt, und fast einen Monat lang war die Nation von einer beispiellosen Schachmanie erfasst. Mehr als tausend Zuschauer fanden sich in jeder Runde im Haus der Sowjets ein. Die Unglücklichen, die nicht untergebracht werden konnten, mussten sich auf dem Theaterplatz versammeln, um Nachrichten zu erhalten. Eine Miliz war notwendig, um die Schachbegeisterung der Menschenmenge zu im Zaum zu halten. Zehntausende im ganzen Land warteten jeden Tag auf Nachrichten aus Moskau. Die ganze Aufregung wurde in dem Stummfilm "Schachfieber" festgehalten, in dem Aufnahmen der Turnierteilnehmer zu sehen waren.
Der Filmklassiker in neuer colorierter Fassung:
Capablanca und Lasker waren die Favoriten auf den Turniersieg. Ein Jahr zuvor hatten sie sich bei einem ähnlich großen Turnier, New York 1924, ein Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert, und ein weiteres enges Rennen zwischen ihnen war absehbar. Nach zwanzig Runden war es jedoch Bogoljubow, der den Sieg davontrug. Er erzielte 15,5 Punkte bei 13 Siegen, 2 Niederlagen und 5 Unentschieden und ließ damit Lasker und Capablanca hinter sich, die den zweiten bzw. dritten Platz belegten.
Name | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | Pts. |
Efim Bogoljubow | ½ | 0 | ½ | 1 | 1 | ½ | 0 | 1 | 1 | ½ | ½ | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 15.5 / 20 | |
Emanuel Lasker | ½ | ½ | 1 | ½ | 0 | 1 | ½ | ½ | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 0 | ½ | 1 | ½ | ½ | 1 | 1 | 14.0 / 20 | |
Jose Raul Capablanca | 1 | ½ | 1 | 1 | ½ | ½ | ½ | ½ | 0 | 1 | ½ | ½ | 0 | ½ | ½ | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 13.5 / 20 | |
Frank James Marshall | ½ | 0 | 0 | ½ | 0 | 1 | 1 | ½ | 0 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | ½ | ½ | 0 | 1 | 1 | 12.5 / 20 | |
Saviely Tartakower | 0 | ½ | 0 | ½ | ½ | ½ | 1 | ½ | ½ | ½ | 1 | 1 | 1 | ½ | 1 | 1 | ½ | ½ | ½ | ½ | 12.0 / 20 | |
Carlos Torre Repetto | 0 | 1 | ½ | 1 | ½ | 0 | ½ | ½ | ½ | 0 | ½ | ½ | 1 | 1 | ½ | 0 | 1 | 1 | 1 | 1 | 12.0 / 20 | |
Peter Arsenievich Romanovsky | ½ | 0 | ½ | 0 | ½ | 1 | 0 | 1 | 0 | ½ | 0 | 0 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | ½ | 1 | 1 | 11.5 / 20 | |
Richard Reti | 1 | ½ | ½ | 0 | 0 | ½ | 1 | 0 | 1 | 1 | ½ | 0 | ½ | ½ | 1 | 1 | 1 | ½ | ½ | ½ | 11.5 / 20 | |
Ernst Gruenfeld | 0 | ½ | ½ | ½ | ½ | ½ | 0 | 1 | 1 | ½ | 0 | ½ | ½ | ½ | 1 | 1 | ½ | ½ | ½ | ½ | 10.5 / 20 | |
Alexander Ilyin Zhenevsky | 0 | 0 | 1 | 1 | ½ | ½ | 1 | 0 | 0 | ½ | ½ | 1 | 0 | 0 | ½ | 1 | ½ | ½ | 1 | 1 | 10.5 / 20 | |
Fedor Parfenovich Bohatirchuk | ½ | 0 | 0 | 0 | ½ | 1 | ½ | 0 | ½ | ½ | 1 | ½ | ½ | ½ | 1 | ½ | ½ | ½ | ½ | 1 | 10.0 / 20 | |
Akiba Rubinstein | ½ | 0 | ½ | 0 | 0 | ½ | 1 | ½ | 1 | ½ | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 | 0 | 1 | 1 | 1 | 1 | 9.5 / 20 | |
Rudolf Spielmann | 0 | 0 | ½ | 0 | 0 | ½ | 1 | 1 | ½ | 0 | ½ | 1 | 0 | 1 | ½ | ½ | ½ | 1 | 0 | 1 | 9.5 / 20 | |
Boris Verlinsky | 0 | 0 | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 | ½ | ½ | 1 | ½ | 1 | 1 | 1 | ½ | 0 | ½ | 1 | 1 | 0 | 9.5 / 20 | |
Grigory Levenfish | 0 | 1 | ½ | 0 | ½ | 0 | 0 | ½ | ½ | 1 | ½ | 0 | 0 | 0 | 1 | 1 | ½ | ½ | 1 | ½ | 9.0 / 20 | |
Ilya Leontievich Rabinovich | 0 | ½ | ½ | 0 | 0 | ½ | 0 | 0 | 0 | ½ | 0 | 1 | ½ | ½ | 0 | 1 | 1 | ½ | 1 | 1 | 8.5 / 20 | |
Frederick Dewhurst Yates | 0 | 0 | 0 | ½ | 0 | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 | ½ | 1 | ½ | 1 | 0 | 0 | ½ | 1 | 0 | 1 | 7.0 / 20 | |
Solomon Borisovich Gothilf | 0 | ½ | 0 | ½ | ½ | 0 | 0 | 0 | ½ | ½ | ½ | 0 | ½ | ½ | ½ | 0 | ½ | 1 | 0 | ½ | 6.5 / 20 | |
Friedrich Saemisch | 0 | ½ | 0 | 1 | ½ | 0 | ½ | ½ | ½ | ½ | ½ | 0 | 0 | 0 | ½ | ½ | 0 | 0 | 1 | 0 | 6.5 / 20 | |
Fedor Ivanovich Dus Chotimirsky | 0 | 0 | 0 | 0 | ½ | 0 | 0 | ½ | ½ | 0 | ½ | 0 | 1 | 0 | 0 | 0 | 1 | 1 | 0 | 1 | 6.0 / 20 | |
Nikolay Zubarev | 0 | 0 | 0 | 0 | ½ | 0 | 0 | ½ | ½ | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 | ½ | 0 | 0 | ½ | 1 | 0 | 4.5 / 20 |
Mit seinem Sieg schoss Bogoljubow ins Rennen um den Weltmeistertitel. Moskau 1925 war sein größter Triumph, aber es war nur einer von vielen während seines Aufstiegs nach dem Ersten Weltkrieg. Er hatte auch Berlin 1919, Stockholm 1919, Kiel 1921, Pistyan 1922 und die Plätze 1 bis 3 in Karlsbad 1923 gewonnen. Ein weiteres großes Turnier gewann er 1928 in Bad Kissingen.
Bogoljubow vs. Capablanca | Foto: Die Facebook-Gruppenseite Shakhmatnyye Kollektsionery: Sowjetische und zaristische Schachsätze
Der durchschlagende Erfolg der Sowjetunion und Krylenkos, der Höhepunkt von acht Jahren Arbeit nach der Revolution, erwies sich als bittersüß, denn Bogoljubow, der nach dem Ersten Weltkrieg in Deutschland geblieben war, kehrte nicht wie erhofft, in die Sowjetunion zurück.
Zum Leidwesen der Sowjets bestritten er und Aljechin in den folgenden Jahren drei Weltmeisterschaftskämpfe. Aljechin gewann den Titel 1927 von Capablanca und spielte 1929 und 1934 gegen Boguljubow als seinen Herausforderer. Die Sowjetunion hätte sich ihrer Leistungen rühmen können, aber Abtrünnige wie sie wurden nicht erwähnt und mit Verachtung bestraft.
Alle anderen russischen Teilnehmer des Moskauer Turniers schnitten katastrophal ab. Romanovsky war der bestplatzierte Russe nach Bogoljubow auf den Plätzen 7-8, während die übrigen sowjetischen Spieler in der unteren Hälfte landeten. Offensichtlich waren nur Aljechin und Bogoljubow in der Lage, sich mit den ausländischen Meistern zu messen. Krylenko machte sich wieder an die Arbeit, entschlossener denn je auf der Suche nach einem neuen sowjetischen Meister. Im Jahr 1935 veranstaltete er in derselben Stadt ein weiteres großes Turnier und fand in Michail Botwinnik den Mann, der die sowjetische Fackel in die Welt tragen sollte.
Die Teilnehmer von Moskau 1925 | Foto: https://pjanse.home.xs4all.nl
Die Sowjetunion wurde schließlich nach dem Zweiten Weltkrieg zur größten Schachmacht. Krylenko sollte diesen Tag jedoch nicht mehr erleben. Während der "Großen Säuberung" im Jahr 1938 verlor er Joseph Stalins Gunst. Er wurde aus dem Amt gedrängt, weil er sich angeblich mehr mit Schach und Bergsteigen beschäftigte als mit seinen offiziellen Aufgaben. Schlimmer noch, er wurde beschuldigt, sich an antisowjetischen Aktivitäten zu beteiligen. Nach einem Scheinprozess wurde er inhaftiert und erschossen.
Moskau 1925 war entscheidend für die Entwicklung des Schachs von einem Spiel der privilegierten Klasse im zaristischen Russland zu einem Instrument der Propaganda und des nationalen Aufschwungs im sozialistischen Sowjetstaat. Das Turnier brachte nicht nur einen russischen Anwärter auf den Weltmeistertitel hervor, sondern brachte die Sowjetunion auch auf den besten Weg, eine echte Schach-Supermacht zu werden.
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