Aeroflot-Open startet in Moskau

von Klaus Besenthal
17.02.2018 – Im Moskauer Hotel Cosmos beginnt am Montag, 19. Februar (Anreisetag), das von der russischen Fluggesellschaft Aeroflot gesponserte Open, das in diesem Jahr bereits seine sechzehnte Auflage erfährt. Ab Dienstag wird dann in drei Wertungsgruppen neun Runden lang um Punkte gekämpft. Es handelt sich um eines der am stärksten besetzten offenen Turniere überhaupt - für einen Startplatz im A-Turnier muss man eine Elozahl von mindestens 2550 Punkten vorweisen können. Die Setzliste wird von Vorjahressieger Vladimir Fedoseev (Russland, Elo 2724) angeführt. Aus Deutschland nehmen die Großmeister Matthias Blübaum (Nr. 17, 2635 Elopunkte) und Rasmus Svane (41., 2586) teil.

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Würde man sich als Schach-Enthusiast eine Liste der offenen Turniere überlegen, an denen man gerne einmal teilnehmen würde, dann dürfte das Aeroflot-Open in Moskau wohl nicht fehlen. Allerdings würden sich die meisten Leser vermutlich mit einem Start im C-Turnier bescheiden müssen - dort darf jeder mitspielen, auch wenn er noch gar keine Elozahl besitzt. Für die Teilnahme am B-Turnier benötigt man hingegen bereits eine Elozahl von mindestens 2300 Punkten; im A-Turnier sind es die schon erwähnten 2550 Punkte. Das A-Turnier ist also eine überwiegend mit Großmeistern besetzte Veranstaltung; Nicht-Titelträger nehmen dort nicht teil.

Neben dem Vorjahressieger Vladimir Fedoseev befinden sich im A-Turnier weitere Großmeister aus dem elitären 2700-Elopunkte-Bereich am Kopf der Startrangliste: Vidit Santosh Gujrathi (Indien, 2723), Dmitry Andreikin (Russland, 2712), Rauf Mamedov (Aserbaidschan, 2709) und Maxim Matlakov (Russland, 2709). Für den Turniersieger gibt es ein Preisgeld in Höhe von 18.000 Euro; 500 Euro gibt es am Ende noch für den 30. Platz. Die deutschen Starter Matthias Blübaum und Rasmus Svane werden im Kampf um den Preisfonds von insgesamt 65.000 Euro sicherlich ein Wörtchen mitreden wollen! Neben dem Geld gibt es für den Turniersieger noch ein nicht zu verachtendes Extra, nämlich einen Startplatz beim "Super-Turnier" im Juli in Dortmund.

Der Gesamtpreisfonds für alle drei Turniere beträgt 120.000 Euro; der Sieger des B-Turniers bekommt 8.000 Euro, im C-Turnier gibt es noch 3.000 Euro für den ersten Platz.  

Ergänzt wird die Veranstaltung schließlich noch um ein Blitzturnier.

In diesem Jahr ist es wohl etwas spät, sich noch für eine Teilnahme zu entscheiden. Wer dies für das nächste Jahr in Erwägung ziehen sollte, der dürfte zumindest mit der Suche nach einer Unterkunft keine Probleme bekommen: Das Hotel Cosmos im Zentrum der russischen Hauptstadt hat mehr als 1700 Zimmer...

Ausschreibung

Startrangliste bei chess-results.com

Turnierseite (englisch)


Klaus Besenthal ist ausgebildeter Informatiker und ein begeisterter Hamburger Schachspieler. Die Schachszene verfolgt er schon seit 1972 und nimmt fast ebenso lange regelmäßig selber an Schachturnieren teil.

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