Würde man sich als Schach-Enthusiast eine Liste der offenen Turniere überlegen, an denen man gerne einmal teilnehmen würde, dann dürfte das Aeroflot-Open in Moskau wohl nicht fehlen. Allerdings würden sich die meisten Leser vermutlich mit einem Start im C-Turnier bescheiden müssen - dort darf jeder mitspielen, auch wenn er noch gar keine Elozahl besitzt. Für die Teilnahme am B-Turnier benötigt man hingegen bereits eine Elozahl von mindestens 2300 Punkten; im A-Turnier sind es die schon erwähnten 2550 Punkte. Das A-Turnier ist also eine überwiegend mit Großmeistern besetzte Veranstaltung; Nicht-Titelträger nehmen dort nicht teil.
Neben dem Vorjahressieger Vladimir Fedoseev befinden sich im A-Turnier weitere Großmeister aus dem elitären 2700-Elopunkte-Bereich am Kopf der Startrangliste: Vidit Santosh Gujrathi (Indien, 2723), Dmitry Andreikin (Russland, 2712), Rauf Mamedov (Aserbaidschan, 2709) und Maxim Matlakov (Russland, 2709). Für den Turniersieger gibt es ein Preisgeld in Höhe von 18.000 Euro; 500 Euro gibt es am Ende noch für den 30. Platz. Die deutschen Starter Matthias Blübaum und Rasmus Svane werden im Kampf um den Preisfonds von insgesamt 65.000 Euro sicherlich ein Wörtchen mitreden wollen! Neben dem Geld gibt es für den Turniersieger noch ein nicht zu verachtendes Extra, nämlich einen Startplatz beim "Super-Turnier" im Juli in Dortmund.
Der Gesamtpreisfonds für alle drei Turniere beträgt 120.000 Euro; der Sieger des B-Turniers bekommt 8.000 Euro, im C-Turnier gibt es noch 3.000 Euro für den ersten Platz.
Ergänzt wird die Veranstaltung schließlich noch um ein Blitzturnier.
In diesem Jahr ist es wohl etwas spät, sich noch für eine Teilnahme zu entscheiden. Wer dies für das nächste Jahr in Erwägung ziehen sollte, der dürfte zumindest mit der Suche nach einer Unterkunft keine Probleme bekommen: Das Hotel Cosmos im Zentrum der russischen Hauptstadt hat mehr als 1700 Zimmer...
Ausschreibung
Startrangliste bei chess-results.com
Turnierseite (englisch)