Moskau Grand Prix: Zwei Remis zum Auftakt des Halbfinales

von Johannes Fischer
23.05.2019 – Nach den spannenden Tiebreak-Partien im Viertelfinale des Grand Prix Turniers in Moskau herrschte in den ersten Partien des Halbfinales wieder die Vorsicht. Ian Nepomniachtchi und Radoslaw Wojtaszek trennten sich nach 26 Zügen in für beide Seiten chancenreicher Stellung Remis, Hikaru Nakamura und Alexander Grischuk machten nach 35 Zügen bei vollem Brett Remis. Allerdings nach interessantem Spielverlauf, für den Grischuk (Bild) mit einem Bauernopfer gesorgt hatte. | Foto: Niki Riga (Worldchess)

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Hikaru Nakamura ½-½ Alexander Grischuk

Einen interessanten Schlagabtausch lieferten sich Hikaru Nakamura und Alexander Grischuk. In einer Variante der Italienischen Verteidigung brachte Grischuk mit 12...b5!? eine Neuerung, die der Auftakt zu einem Bauernopfer war. Für den Bauern bekam Grischuk aktives Figurenspiel und Angriffsmöglichkeiten am Königsflügel. Objektiv war die Stellung allerdings weiterhin ungefähr ausgeglichen. Im weiteren Verlauf der Partie suchte Grischuk nach Schwächen in der weißen Stellung, aber Nakamura verteidigte sich umsichtig und parierte die schwarzen Drohungen. Bei knapper werdender Zeit scheuten beide jedoch das Risiko und einigten sich nach 35 Zügen auf Remis.

 

Intelligentes Italienisch

Die Italienische Eröffnung gehört zu den großen Klassikern der Eröffnungstheorie. In letzter Zeit wird sie zunehmend populär und ist regelmäßiger Gast bei den Top-Turnieren. Stefan Kindermann zeigt warum.

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Hikaru Nakamura | Foto: Niki Riga (Worldchess)

Ian Nepomniachtchi ½-½ Radoslaw Wojtaszek

Noch vorsichtiger zu Werke gingen Ian Nepomniachtchi und Radoslaw Wojtaszek. In ihrer Partie kam es in einer Najdorf-Variante mit 6.Ld3 nach der Eröffnung zu einer interessanten Stellung mit beidseitigen Chancen, aber da beide Seiten kein Risiko eingehen wollten, einigte man sich nach nur 26 Zügen auf Remis.

 

Ian Nepomniachtchi | Foto: Niki Riga (Worldchess)

Radoslaw Wojtaszek | Foto: Niki Riga (Worldchess)

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Live-Kommentar von Worldchess/FIDE

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Johannes Fischer, Jahrgang 1963, ist FIDE-Meister und hat in Frankfurt am Main Literaturwissenschaft studiert. Er lebt und arbeitet in Nürnberg als Übersetzer, Redakteur und Autor. Er schreibt regelmäßig für KARL und veröffentlicht auf seinem eigenen Blog Schöner Schein "Notizen über Film, Literatur und Schach".

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