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Für die neue Grand Prix Serie haben Worldchess und die FIDE das Format geändert. Vier Turniere werden ausgetragen, jetzt im K.o.-Format mit 16 Spielern pro Turnier. Den Auftakt machte der Grand Prix in Moskau.
Nach dem Achtelfinale hat sich das Feld auf acht Spieler halbiert. Im Rennen sind die jungen Spieler Daniil Dubov und Wei Yi, die erfahrenen Spieler Alexander Grischuk und Peter Svidler und mit Radoslaw Wojtaszek, Hikaru Nakamura, Ian Nepomniachtchi und Wesley So eine Gruppe von Spielern, die irgendwo in der Mitte liegt - noch jung, aber auch schon sehr erfahren.
Die Paarungen für die Rückspiele des Viertelfinales lauteten:
Wesley So- Alexander Grischuk
Ian Nepomniachtchi - Wei Yi
Daniil Dubov - Hikaru Nakamura
Radoslaw Wojtaszek - Peter Svidler
Ob Worldchess und FIDE mit dem Grand Prix im K.o.-Format den Stein der Weisen gefunden hat, bleibt noch abzuwarten. Ein anderer Weg ins Kandidatenturnier führt über den World Cup, auch schon ein Turnier im K.o.-Format. Das ist vielleicht etwas viel Knock-out. In den letzten Jahren sorgten die Grand Prix-Turnier mit viel Taktiererei und Remispartien, sowohl bei den Rundenturnieren wie bei den späteren Schweizer-System-Turnieren, nicht immer für große Spannung und das war wohl ein Grund, ein neues Format auszuprobieren. Ob sich das neue Format bewährt, wird man sehen.
Gestern endeten jedenfalls alle vier Partien remis. Heute hofften die Zuschauer auf mehr Spannung und die ersten Entscheidungen in dieser Runde.
Die ersten Anzeichen für eine mögliche Entscheidung waren dann in der Partie zwischen Radoslaw Wojtaszek und Peter Svidler zu vermelden. Der polnischen Spitzenmann hatte sich gegen den St. Petersburger Grünfeldspezialisten für eine Anti-Grünfeldvariante (3.f3) entscheiden, die schließlich zu einer Ben Oni Struktur und zu lebendigem Spiel auf auf dem ganzen Brett führte. Svidler gab zur Belebung seines Spiels eine Qualität am Damenflügel und erhielt dafür einen Bauern, den er aber kurz danach wieder einbüßte. In eher unklar wirkender Stellung meldete der Computer schon großen weißen Vorteil und hatte recht.
Nach 32. Da1. Weiß, mit einer Qualität mehr, ging jetzt zum Gegenangriff über: 32...Sxe4 33. Ta8 und Weiß gewann bald Dame gegen Turm. Der Rest bereitete Wojtaszek keine Schwierigkeiten.
Wesley So hatte im Achtelfinale Jan Krzyszof Duda ausgeschaltet und bekam es nun mit Alexander Grischuk zu tun.
Wesley So
Alexander Grischuk
Thema der Partie war die Sweshnikow Variante. Der US-Großmeister packte den Stier bei den Hörnern und spielte eine der Hauptvarianten, bog später aber mit 15. Sa3 in eine Nebensystem ab.
Nach 15. Sa3. Weiß belagerte erfolgreich den rückständigen Bauern d6 und am Ende der weißen Bemühungen stand ein Mehrbauer, der allerdings als Doppelbauer im Läuferendspiel nicht zu verwerten war.
Ian Neponiachtchi
Nach 38. Kf4. Auch Ian Nepomniachtchi wurde gegen Wei Yi für seine Spielführung mit einem Mehrbauern belohnt. Doch im Schwerfigurenendspiel reichte das nicht zum Sieg.
Nach 31. b3. Die Partie zwischen Daniil Dubov und Hikaru Nakamura endete in einem Doppelturmendspiel mit Läufern nach Stellungswiederholung ebenfalls ohne Sieger.
Remis im 32. Zug. Auch hier kommt es morgen zum Stichkampf.