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Münchner Großmeister Helmut Pfleger wird 80 / Beliebter TV-Kommentator und Kultkolumnist im „Zeit“-Magazin
„Ein Skorpion kommt an den Nil und will ans andere Ufer. Daher bittet er das Nilpferd, ihn doch auf die andere Seite zu bringen. Das Nilpferd sagt zum Skorpion: ,So dumm werde ich nicht sein. Dann stichst du mich, und ich bin tot.’ ,Aber nein’, entgegnet der Skorpion, ,das wäre doch dumm. Dann würde ich ja auch auf dem Fluss mit untergehen.’ Das überzeugt das Nilpferd und nimmt den Skorpion auf den Rücken. Und, als sie in der Mitte des Flusses sind, sticht der Skorpion doch zu. Das Nilpferd ganz entsetzt: ,Was hast du getan? Jetzt gehen wir beide unter.’ Der Skorpion sagt: ,Ja, ich weiß – aber ich kann nicht wider meiner Natur!’.“
Helmut Pfleger verliert sich gerne in derlei netten Geschichten – auch wenn sie auf den ersten Blick mit seinem Metier, Schach, wenig zu tun haben. „Ich halte dies für eine sehr weise Geschichte“, kontert der langjährige TV-Moderator, der am Sonntag (6. August) seinen 80. Geburtstag feiert. Der Münchner findet: „Sie gibt den Stil mancher Schachspieler wieder: Sie schreiben sich Besonnenheit auf die Fahne und wollen vernünftig spielen – bis der Gaul mit ihnen durchgeht und sie wie der Skorpion nicht anders können.“
Neider verpassten dem Ex-Nationalspieler ob der Wollust an unterhaltsamen Erzählungen das Etikett des „Märchenonkels“. Den Psychoanalytiker, der seit 42 Jahren im „Zeit“-Magazin Laien für das königliche Spiel begeistert, „wurmt die Kritik heutzutage viel weniger“. Schließlich vergöttern den ehemaligen Moderator der Telekolleg-Reihen Biologie und Chemie zahllose lausige Hobbyspieler ob seiner leicht verständlichen wie unterhaltsamen Kost. Seine Metaphern begeistern seit dreieinhalb Jahrzehnten ebenso in der „Welt am Sonntag“ und im „Deutschen Ärzteblatt“. Pfleger bleibt für Letztere das Zugpferd bei seinen Kollegen, wenn sie alljährlich die deutsche Ärztemeisterschaft ausspielen.
Prominente wie Bundespräsident und Felix Magath folgen Pflegers Ruf
Selbst Bundespräsident Richard von Weizsäcker, Minister Otto Schily oder Fußballtrainer Felix Magath folgten als passionierte Schachspieler immer gerne dem Ruf des Großmeisters in seine populären Schach-Fernsehsendungen.
Seinen 80. Geburtstag feiert der Jubilar mit Gattin in seinem Geburtsort in Teplice-Schönau, dem ehemaligen Sudetenland in Tschechien. „Luft nach oben sehe ich nicht mehr, vielmehr geht mein Blick mehr nach unten“, ulkt Pfleger, das sei „aber rein altersbedingt und überhaupt nicht trübselig“ gemeint. „Im Gegenteil, ich fühle mich mit den Jahren immer wohler. Mir geht es Gott sei Dank nach wie vor ziemlich gut, trotz eines Herzschrittmachers“, offenbart Pfleger im Interview im aktuellen Schach-Magazin 64 (August-Ausgabe) und erzählt weiter, „gestern Abend spielte ich beispielsweise in den Isarauen mit Studenten und ,Mittelalterlichen’ Fußball. Sie lassen den Opa freundlicherweise immer noch mitspielen. Zumal dieser als zunehmend lendenlahmer Verteidiger die Freude jedes Angreifers ist.“
Als Fußball-Fan bedauert er zwar den Niedergang der Nationalelf und traut daher der deutschen Schach-Auswahl um den neuen Topstar Vincent Keymer deutlich mehr zu. Den Läufer auf dem grünen Rasen bereitet das Flick-Team allerdings keine allzu große Pein: „Mein eigenes Gekicke im Kreise sympathischer Mitspieler ist mir wichtiger“, betont er - und der Schutz der Umwelt. Der Jubilar unterstützt nicht nur mehrere Umweltschutzorganisation und die Ökologische-Demokratische Partei (ÖDP), sondern geht auch auf Demos, obwohl der 80-Jährige es aberwitzig findet, dort als „Opa for Future“ zu gelten.
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Trauert der Internist, der in den 70ern Jahre zu den Top 50 der Welt zählte, obwohl er wöchentlich „80 Stunden in der Facharztausbildung arbeitete“ und nur im Urlaub ans Turnierbrett ging, der Chance nach, nie Weltmeister geworden zu werden? „Um Gottes willen!“, entfährt es Pfleger und hat gleich Referenzen vom Schach-Thron für die Sichtweise parat, „Boris Spasski sagte immer, es verkürze die Lebenszeit, Wladimir Kramnik sieht es wohl ähnlich. Abgesehen davon war ich nie ,in Gefahr’, als Amateur Weltmeister zu werden. Zudem hat es himmelweit am nötigen Talent und Gedächtnis gefehlt.“
Entsprechend ist nicht etwa ein Weltmeister die Lieblingsfigur, über die Pfleger in seinen Kolumnen räsoniert, wie er im Schach-Magazin 64 betont, sondern König Alfons X. der Weise. „Dieser große spanische König des Mittelalters schrieb nicht nur 1283 das erste Schachbuch der Geschichte mit herrlichen Illustrationen. Er förderte auch die Wissenschaften und versuchte zeitlebens, Christentum, Islam und Judentum zu versöhnen“, preist ihn der Großmeister und ergänzt aus aktuellem Anlass, „über alldem ,vergaß’ er, Kriege zu führen, am Ende seines Lebens blieb ihm von seinem großen Reich nur noch Sevilla.“
Pfleger ist mit seinem kleinen Schach-Kosmos mehr als zufrieden: Als Amateur tat er in Deutschland en passant mehr für seinen Denksport als alle Profis zusammen. Um in Jargon des brillanten Märchenonkels zu bleiben: Die Tantalusqualen über 80 Jahre haben sich gelohnt!
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