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In einem Exklusivinterview mit Tatiana Flores sprechen die schwedische Schachlegende Pia Cramling und ihre Tochter, die erfolgreiche Schach-Streamerin Anna Cramling Bellón über ihre Karrieren im Schach als Spielerinnen und Anna auch als Streamerin, über Schach in Schweden und dessen Entwicklung; erzählen vieles über besondere schachliche Familienmomente und verraten, an welchen Turnieren und spannende Projekte sie dieses Jahr teilnehmen werden!
Die schwedische Großmeisterin Pia Cramling ist in der Schachwelt, als eine der stärksten Spielerinnen der Welt gut bekannt. Sie wurde 1992 nämlich die fünften Frau, die den GM-Titel erhielt und war einige Male die beste Frau in der Weltrangliste. Pia Cramling hat viele Male für Schweden in den offenen Turnieren sowie den Frauenturnieren der Schacholympiaden gespielt, bei Europäischen Mannschaftsmeisterschaften, bei den Telechess Olympiaden und im Nordic Cup. Pai Cramling ist mit dem spanischen Großmeister Juan Manuel Bellón López verheiratet. 2002 kam ihre Tochter Anna Cramling Bellón zur Welt.
Anna Cramling ist in Spanien aufgewachsen und zog mit ihrer Familie später nach Schweden, im Alter von 11 Jahren. Sie hält einen FIDE Frauenmeister-Titel und ist seit zwei Jahren eine sehr erfolgreiche Twitch-Streamerin und YouTuberin. In 2021 nahm die Gaming-Marke Panda sie unter Vertrag. Anna Cramling ist die erste schwedischen Schachspielerin, der das gelungen ist. Zusammen mit ihrer Mutter hat Anna Cramling 2016 Schweden bei der Schacholympiade in Baku vertreten. WFM Anna Cramling Bellón und ihre Mutter GM Pia Cramling lieben das Schachspiel über alles.
Der Torre-Angriff nach 1.d4 Sf6 2.Sf3 g6 3.Lg5
Auf der vorliegenden DVD widme ich mich dem Torre-Angriff nach 1.d4 Sf6 2.Sf3 g6 3.Lg5. Im ersten Teil stelle ich die wichtigsten Varianten vor, wobei nach 3…Lg7 4.Sbd2 hauptsächlich zwischen dem Königsindisch-Aufbau (d7-d6) bzw. dem Grünfeld-Aufbau (d7-d
Frage an Pia Cramling: Was halten Sie von Schach-Streaming und verfolgen Sie Annas Streams aktiv?
Wissen Sie, bevor Anna überhaupt mit dem Streamen angefangen hat, wusste ich gar nicht, dass so was existiert! (Lacht.) Ich wusste absolut nichts über diese Welt und als Anna meinte, dass sie gerne damit anfangen würde, hatte ich ziemliche Zweifel. Aber jetzt, wo sie schon fast zwei Jahre dabei ist, bin ich sehr begeistert davon. Es ist einfach sehr toll, weil Anna ihre Art gefunden hat, Schach zu nutzen und damit glücklich zu sein (meine Art ist immer der Wettkampf gewesen); und zur gleichen Zeit, motiviert sie auch andere, unserem Sport beizutreten oder bringt es ihnen wenigstens näher.
Ich schaue mir manchmal ihre Streams an, aber ich verfolge sie nicht wirklich aktiv. Das muss ich zugeben! (Beide lachen.)
Frage an Anna: Hatte Ihre Familie oder Ihr Umfeld jemals viele und hohe Erwartungen an Sie gehabt, dass Sie in die Fußstapfen Ihrer beiden Eltern im Schach treten?
Nein, ich glaube nicht. Ich habe wenigstens von meinen Eltern nie Druck verspürt, in ihre Fußstapfen treten zu müssen, aber ich glaube, ich habe mir den Druck selber gemacht. Auch Leute, die ich überhaupt nicht kenne und mich auch nicht, haben immer viele Erwartungen und denken, dass weil beide meiner Eltern GMs sind, ich auch einer werden sollte. Deswegen glaube ich, dass wenn ich Druck oder Erwartungen verspürt habe, dann nie von meiner Familie oder meinen Freunden, sondern eher von der Schach-Community. Und wie ich schon sagte, früher habe ich mir selber Druck gemacht, nicht weil ich wie meine Eltern werden wollte, sondern weil ich einfach mich im Schach verbessern wollte. Mit der Zeit habe ich aber gelernt, dass ich das Schach so ausüben kann, wie es mir gefällt, Teil der Schachwelt sein kann ohne unbedingt dafür die Beste sein zu müssen. Seit dem spiele ich sogar viel entspannter und ironischerweise sind meine Ergebnisse auch besser.
Frage an Anna: Wie hat Ihre Kooperation mit Panda angefangen und wie läuft es mittlerweile?
Meine Zusammenarbeit mit Panda fing ungefähr Ende 2020, Anfang 2021 an. Es gab ein paar Schach-Streamer, die verschiedene Verträge von E-Sport-Teams bekommen hatten, also war diese Idee, dass Schachspielerinnen und –Spieler Teil eines E-Sport-Teams wurden, voll im Gange. Panda hat sich dann mit mir in Kontakt gesetzt und sie waren sehr daran interessiert, mich als Mitglied für ihr Team zu gewinnen, da sie dachten, dass ich gut rein passen würde.
Ich glaube, es läuft super! Sie haben mich während des ganzen Weges sehr unterstützt und ich habe viel Kontakt zu all den anderen Mitgliedern des Teams, also habe ich auch viele neue Freundschaften schließen können. Panda hat außerdem ein großes Schachturnier organisiert Anfang letzten Jahres mit Super Smash Bros Spielern und viele andere großen Namen aus der E-Sport Welt. Ich hoffe, sie wollen viele weitere solcher Schachturniere veranstalten! Wir haben letzten über mehreres geredet und ich glaube, wir werden viele coole Sachen in Zukunft zusammen auf die Beine stellen.
Anna Cramling ist nicht nur eine begabte Schachspielerin, sondern auch eine erfolgreiche Twitch-Streamerin und YouTuberin
Ein aktuelle Broadcast von Anna Cramling bei Twitch
Frage an Pia: Wie würden Sie die aktuelle Stellung vom Schachsport in Schweden und seine Entwicklung, seit dem Sie angefangen haben zu spielen, beschreiben?
Wissen Sie, wenn man viele Jahre zurückgeht, hatte Schweden eine große Schachtradition und auch -geschichte. Viele der stärksten Spieler sind hier gewesen, um an Eliteturnieren teilzunehmen: Fischer, Kasparov, Karpov, Spassky, alle! Als ich ein Kind war, gab die Regierung Geld für verschiedene kulturelle und sportliche Projekte und für Aktivitäten für Kinder. So bekam ein neu gegründeter Schachverein eine gewisse Summe für jedes Kind unter 20. Deswegen gab es auch einen kleinen Boom, als ich anfing Schach zu spielen, mit zehn Jahren ungefähr. Zum Höhepunkt waren wir 2.000 Mitglieder in meinem Verein. Es war riesig! Später sogar noch, als ich ein Teenager war, hat die Regierung Schach und Aktivitäten, die damit zu tun hatte, unterstützt und alle Vereine waren sehr darauf erpicht, neue Mitglieder zu bekommen. Zu der Zeit gab es auch wichtige Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, wie aus dem Fernsehen zum Beispiel, die Schach mochten und das hat dem Image und der Popularität natürlich auch enorm geholfen. Was ist mit der Zeit passiert? Na ja… damals war alles noch anders, heutzutage hat man immer so viel zu tun, da ist es vielleicht schwieriger, die Zeit zu finden. Damals war es unmöglich, eine Zeitung ohne Schach-Kolumne zu finden und heutzutage ist es eher andersrum. Wie viele gibt es noch in Schweden, die eine haben? Ich kann schon erkennen, dass die Tradition etwas verloren gegangen ist. Es ist auch ein Problem für Schach hier, dass es weder als Sport noch als Kultur angesehen wird, da wissen die Medien auch nie, wenn überhaupt, wo sie es hintun sollen. Also ist Schach irgendwie nichts von beidem und das macht unsere Stimmen sehr klein. Ich bin aber optimistisch, dass sich das auch wieder verbessern kann, da seit dem Schach ein E-Sport ist, sich die Popularität gesteigert hat und es sind viele neue Menschen ins Schach gekommen. Das Einzige ist, dass sie normalerweise keinem Verein beitreten, aber hoffentlich fühlen sie sich bald motiviert genug dazu!
Frage an Anna: Wie würden Sie Ihren Spielstil beschreiben? Finden Sie Gemeinsamkeiten mit Ihren Eltern?
Ich glaube, ich spiele sehr aggressiv, besonders wenn ich online spiele. Es macht einfach mehr Spaß! (Lacht.) Ich würde sagen, das habe ich von meinem Vater, weil er ein sehr aggressiver und taktischer Spieler ist. In diesem Sinne spiele ich sehr wie er und wenn es um Eröffnungen geht, spiele ich viele Eröffnungen von meiner Mutter. Die meisten hat sie mir beigebracht, als ich klein war. Also würde ich sagen, ich spiele die Eröffnungen meiner Mama mit dem Spielstil meines Papas. Ich weiß nicht Mama, wie würdest du deine Eröffnungen beschreiben?
Pia: Na ja… (Lacht.) Ich würde sagen, sie sind nicht so aggressiv, eher so langsam aufbauend und dann spiele ich auf die Entwicklung. Ich bin eher eine positionelle Spielerin, aber behaupte, dass Anna auch eine gute positionelle Spielerin sein kann. Sie spielt nicht so taktisch, weil sie eine sehr extreme Art zu denken hat, die nicht wirklich irgendjemand versteht (beide lachen), aber das ist normal, wenn man jung ist, dann möchte man auch so spielen.
Frage an beide: Haben Sie dank Schach viele tolle Familienmomente erleben können?
Beide: Wir haben keine, die nicht mit Schach zu tun haben! (Beide lachen.)
Pia: Als ich mit Anna schwanger war, hatte ich während der Schwangerschaft Komplikationen und entschloss mich deswegen, für 10 Monate nicht an Turnieren teilzunehmen. Ich war zuvor noch nie so lange vom Schach weg gewesen. Also konnte ich es, als Anna drei Monate alt war, nicht mehr aushalten und musste wieder zurückkommen! Ich konnte es einfach nicht mehr länger aushalten! (Lacht.) Anna war also im Endeffekt ständig mit uns auf den Turnieren, da Juan und ich beide sehr aktive Spieler waren. Damals wohnten wir noch in La Costa del Sol in Spanien und es war gerade Sommer, und ich erinnere mich noch daran, wie ich zwischen den Partien auf Anna aufgepasst habe und wie friedlich und brav sie immer geschlafen hat. Danach kam mein Vater manchmal, um auf sie aufzupassen, was auch nicht immer leicht war, da er in Schweden wohnte. Er war tatsächlich der einzige Babysitter, den wir hatten. Manchmal wie bei den Schacholympiaden oder Ähnliches, hatten wir das Glück, jemand anderes zu finden, der kurz auf Anna aufpassen konnte. So hat man ab und zu Schiedsrichter mit Anna in ihren Armen gesehen! (Beide lachen.) Als sie dann etwas älter war, saß sie auch oft auf meinem Schoß oder schlief neben mir in ihren Kinderwagen. Sie war ein sehr ruhiges und ausgeglichenes Kind, also war das Reisen mit ihr auch relativ einfach und sie kam wirklich die meiste Zeit mit ihrem Vater und mir mit. Wie sie sehen können, haben wir fast keine Erinnerungen, die nicht mit Schach zu tun haben!
Anna: Ich erinnere mich natürlich nicht daran, wie ich in den Kinderwagen schlief, aber doch daran, dass ich in einem Schach-Umfeld großgeworden bin. Ich war immer auf irgendwelchen Turnieren, was witzig ist, weil ich viel umgezogen bin, aber das war halt die große Konstante, die immer gleich blieb. (Lacht.) Viele von den Elitespielern kennen meine Eltern und ich habe sie in ihren jungen Jahren kennengelernt, was ziemlich cool ist. Ich habe auch das Gefühl, dass ich im Schach eine Familie habe, besonders als die Community noch kleiner war. Wir haben auch alle drei zusammen an mehreren Turnieren teilgenommen und oft kam ich einfach mit ihnen mit, weil ich zu jung war, um alleine zu Hause zu bleiben. Also ja… es waren viele Turniere und Hotels, die ich in meiner Kindheit und Jugend besucht habe! (Beide lachen.) Es ist definitiv ein sehr großer Teil meines Lebens, wenn nicht der größte.
Die schwedische Großmeisterin Pia Cramling spielt seit ihrer Kindheit Schach und wurde früh damit zu einer der erfolgreichsten Spielerinnen weltweit
Frage an Anna: Welchen Ratschlag haben Sie für junge Mädchen, die gerne anfangen würden Schach zu spielen, sich aber aufgrund des niedrigen Frauenanteils unsicher darüber sind?
Ich würde sie gerne wissen lassen, dass sie es genauso wie jeder andere Mensch verdient haben, dort zu sein und dass sie keine Angst davor haben sollten, vielleicht das einzige Mädchen zu sein, weil sie das gleiche Recht haben, das Schach kennenzulernen und zu mögen. Ich weiß, es ist schwer, weil ich mich ja selbst oft so gefühlt habe… also klar, es ist hart, aber ich glaube fest daran, dass, wenn Schach größer im Internet wird und mehr Frauen und Mädchen zuschauen, es ein großer Unterschied machen wird. Das ist auch der Grund dafür, warum ich versuche, das, was ich tue, so viel zu puschen wie nur möglich. Ich weiß, dass wenn sie andere weibliche Schachspielerinnen sehen und sie als Vorbilder haben können, es ihnen helfen wird. Ich kann total nachvollziehen, wie sich die meisten fühlen, aber ich würde sie alle gerne wissen lassen, dass es die Liebe zum Schach ist, die sie dazu treibt, dort zu sein und dass Schach superviel Spaß macht. Noch etwas Wichtiges, was ich gerne hinzufügen möchte, ist, dass jedes Mädchen und jede Frau dabei hilft, einen Unterschied zu machen. Desto mehr weibliche Spielerinnen wir jetzt sind, desto mehr werden wir in Zukunft sein! Jedes Mädchen da draußen, dass Schach spielt und zu Turnieren geht, ist ein wichtiger Teil des Unterschiedes, jede Einzelne von uns ist wertvoll. Und ich finde es gut und wichtig, die Leute manchmal daran zu erinnern.
Frage an beide: Welche aufregenden Turniere und Projekte haben Sie für dieses Jahr geplant?
Pia: Ich werde als nächstes nach Gibraltar fahren. Ich glaube, es wird ein sehr schönes Turnier werden. Leider konnte es wegen der Pandemie letztes Jahr nicht stattfinden, was sehr schade war, weil es mittlerweile eines der wichtigsten Open weltweit geworden ist, also freue ich mich sehr drauf und außerdem hat es dieses Jahr ein ganz anderes Format. Wir werden ein Match spielen, das der Name „Battle of the Sexes“ trägt. Als die Spielerinnen und Spieler dafür ausgesucht wurden, hat man auf interessanterweise immer welche genommen, die ein ähnliches Rating und auch Alter haben! Das ist sehr aufregend und ich freue darauf, das Ergebnis zu sehen. Es ist tatsächlich das erste Mal, dass dieses Format getestet wird und es ist spannend, ein Teil davon zu sein. Danach werde ich im Februar noch nach Monaco reisen zum Golden Globe. Das ist so wie die Oscars; nur fürs Schach! (Lacht.) Eine Menge Leute werden dort auch sein, also wird es bestimmt sehr nett… und danach ja, ich hoffe einfach, dass die Schach-Olympiaden im August in Moskau stattfinden werden und natürlich auch die Europäische Vereinsmeisterschaft. Mein Terminkalender ist nicht so vollgepackt, wie er mal vor zwei Jahren war, aber zum Glück auch nicht mehr ganz leer wie letztes Jahr! (Lacht.)
Anna: Ich möchte dieses Jahr meine Streaming-Inhalte erweitern. Ich würde gerne mehr Abwechslung zeigen, auch um ein Publikum anzusprechen, dass vielleicht ansonsten keinen Schach-Stream sich anschauen würde und hoffentlich sie damit fürs Schach zu begeistern. Also ja: Mehr Zuschauerinnen und Zuschauer zu bekommen und eigentlich viele verschiedene Inhalte machen; auch unterschiedliche zu denen, die ich jetzt im ersten Teil gezeigt habe. Das ist mein Plan! Und oh ja! Meine Mutter und ich fahren im Februar noch nach New York, um neuen Content in den USA zu filmen. Das wird also auch sehr aufregend und eine ziemlich große Sache! Vielleicht werde ich auch an einigen Turnieren teilnehmen, ich würde zum Beispiel gerne an der Schach-Olympiade dieses Jahr teilnehmen.
Frage an beide: Was würden Sie gerne in der Schachwelt verbessern oder verändern?
Pia: Na ja, ich würde definitiv mehr Frauen im Spiel haben. Das ist eigentlich mein Hauptwunsch für das Schachspiel. Es gibt schon mehr Frauen als damals, als ich ein Kind war, weil ich immer das einzige Mädchen überall war, aber bei Weitem immer noch nicht genug, besonders hier in Schweden. Das ist etwas, was ich sehr genieße, wann ich wo anders bin: Die fantastische Atmosphäre bei Turnieren, wenn auch viele weibliche Spielerinnen dabei sind! Das ist so schön. Es hat sich ein bisschen verändert hier in Schweden, wenigstens bin ich nicht mehr die einzige Frau, die spielt. Ich glaube, es ist extrem wichtig, dass jedermann versteht, dass Schach so viel besser werden wird, wenn es mehr Frauen gibt, die mitspielen. Das ist, was ich am liebsten ändern würde, mehr als alles andere! Und davon abgesehen, glaube ich, dass es wichtig ist, Schach ein besseres Image zu geben und ein besseres Marketing zu bekommen.
Anna: Bei mir sind es zwei Sachen: Schach mehr inklusiv für alle zu machen, wie 100 % mehr Frauen in das Spiel zu bringen, und ich glaube Schach ist immer etwas, was Menschen die komplett neu in dem Spiel sind, Angst macht. Also hoffe ich, dass das sich auch mal ändern wird. Vielleicht ist das eher die Aufgabe der Schachföderation, aber im Ganzen will ich, dass Schach inklusiv für alle wird und dass sich alle dazu ermutigt fühle, einem Verein beizutreten und Turniere mitzuspielen. Außerdem denke ich, dass es wichtig ist, den Spielerinnen und Spielern bessere Spielkonditionen zu geben, die Schach als Beruf ausüben. In Schweden zum Beispiel gibt es nicht genügend Preisgeld und die Turnierbedingungen sind auch nicht immer gut. Ich hoffe wirklich, wir schaffen es, mehr Geld fürs Schach zu bekommen (mit wie meine Mutter schon sagte, ein besseres Image und Marketing), weil ich glaube wirklich, dass die Spielerinnen und Spieler, die Schach professionell ausüben, es verdienen, wie Sportlerinnen und Sportler aus anderen Disziplinen davon leben zu können. Diese zwei Sachen also.
Vielen Dank für Ihre Zeit und dieses spannende Interview! Das ChessBase Team und ich wünschen Ihnen beiden ein erfolgreiches Schachjahr.
Tatiana Flores für ChessBase. Das Interview wurde einige Tage vor dem Beginn des Wettkampfes per Zoom auf Englisch geführt, transkribiert und übersetzt.