02.10.2012 – Der Berliner Tagesspiegel pflegt eine Reihe mit dem Titel "Nachrufe". Hier werden Berliner Lebensgeschichten erzählt: Von Menschen, die es jetzt nur noch in der Erinnerung gibt - Allerweltsschicksale und deshalb beispielhaft. Michael Keit war so jemand. 1936 in Meißen geboren, sollte er nach dem Willen der Mutter - der Vater ist im Krieg geblieben - Schlosser werden, dabei war er eigentlich Künstler. An der Berliner Hochschule der bildenden Künste lernte er Zeichnen und Malen, doch leben kann er von seinen Bildern nicht. Allmählich verliert er den Anschluss, zieht in seinem Kreuzberger Viertel als Einmannuniversum seine Bahn und macht das, was ihm Spaß macht: Rauchen, Trinken, Schach spielen. Erik Steffen hat den Nachruf auf einen Kreuzberger Schachspieler geschrieben, den man an vielen Orten finden kann.
Nachruf auf Michael Keit...Tagesspiegel: Nachrufe...