Nakamura und Kramnik siegen, Carlsen im Glück

von ChessBase
04.12.2011 – Auch in der zweiten Runde der London Chess Classic lag die meiste Aufmerksamkeit auf der Partie von Magnus Carlsen, der heute mit Schwarz gegen Luke McShane spielte. Der Engländer erzwang in der Spanischen Tkachiev-Variante ein Bauernopfer auf b5 und hatte sich dann mit der obligatorischen Kompensation in Form von schwarzer Figurenaktivität zu beschäftigen. Diese Aufgabe löste das einstige Wunderkind allerdings sehr souverän und schließlich musste Carlsen ums Remis kämpfen. McShane erlangte Gewinnstellung, war aber nicht in der Lage, diese bei knapp werdender Bedenkzeit in drei Punkte zu transformieren. Erst nach 83 Zügen und fast sieben Stunden wurde das Remis amtlich. In der Partie zwischen Nigel Short gegen Vladimir Kramnik nahm der Engländer im Bemühen, Kramniks Berliner Verteidigung auf originelle Weise zu begegnen erst eine Verschlechterung seiner Bauernstruktur in Kauf. Als später auch noch sein Läufer in Abseits geriet, war die Partie praktisch schon zugunsten des Russen entschieden. In Howell gegen Adams bewies Schwarz, dass man nicht nur im Marshall-Gambit, sondern auch im Antimarshall mit einem Bauern weniger zum Remis kommt. Eine sehr gehaltvolle Partie sahen die Zuschauer auch in Nakamura gegen Aronian. Der Armenier hatte eine Qualität für zwei Bauern gegeben. Doch Nakamura neutralisierte kontinuierlich jedes Gegenspiel und eroberte schließlich die beiden schwarzen Mehrbauern. Am Ende entschied die Qualität. Turnierseite...Partien, Tabelle, Bilder...

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Bilder: John Saunders, Pascal Simon




Der Live-Kommentar


Anand, der heute spielfrei war, unterstützte die Kommentatoren




Nigel Short nach der Partie












Stephen Gordon und Viktor Kortschnoj













Becker gegen Short, am Samstag



 




Frederic Friedel hilft


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