Das Wissen, das Du jetzt brauchst!
Die neue Version 18 bietet völlig neue Möglichkeiten für Schachtraining und Analyse: Stilanalyse von Spielern, Suche nach strategischen Themen, Zugriff auf 6 Mrd. LiChess-Partien, Download von chess.com mit eingebauter API, Spielervorbereitung durch Abgleich mit LiChess-Partien, eingebaute Cloud-Engine u.v.m..
Fotos: FIDE
Levon Aronian bleibt vorne
Ivanchuk Vassily - Grischuk Alexander [E97]
4th FIDE Grand Prix Nalchik Nalchik (11), 27.04.2009
1.d4 Sf6 2.c4 g6 3.Sc3 Lg7 4.e4 d6 5.Sf3 0–0 6.Le2 e5 7.0–0
Die Klassische Hauptvariante gegen die Königsindische Verteidigung. Populär
ist auch 7.Le3 ]
7...Sc6
Die schärfste und beliebteste Fortsetzung. Schwarz hat aber eine Reihe von
Alternativen: 7...Sbd7; 7...exd4; 7...Sa6 und noch einige mehr.
8.d5 Se7 9.b4
Dieser, vor allem von Kramnik populär gemachte Zug, ist unter
Spitzenspielern die Hauptfortsetzung. Er vermeidet den in anderen Varianten
leicht durchführbaren Plan eines schwarzen Königsangriffs. Von den Alternativen
sind 9.Se1 und; 9.Sd2 am gebräuchlichsten.
9...Sh5
Die "alte" Antwort. Schwarz kann stattdessen auch versuchen, mit 9...a5 den
weißen Aufmarsch am Damenflügel zu stören.
10.c5
Die schärfste Fortsetzung. Weiß verliert keine Zeit mit Prophylaxe am
Königsflügel. Die Renaissance von 9.b5 war vor allem mit der Idee 10.Te1
verbunden. Das aktuellste Beispiel aus dem "Thema-Wettkampf" Van Wely-Radjabov:
10...f5 11.Sg5 Sf6 12.f3 Kh8 13.Tb1 h6 14.Se6 Lxe6 15.dxe6 fxe4
16.fxe4 Sc6 17.Sd5 Sg8 18.Ld3 Sd4 19.Dg4 g5 20.h4 Sf6 21.Dg3 gxh4 22.Dxh4 Sxe6
23.Lxh6 Kg8 24.Dh3 Lxh6 25.Dxh6 c6 26.Te3 Kf7 27.Tf1 cxd5 28.exd5 Ke7 29.dxe6
Kxe6 30.Tef3 a5 31.Le4 1–0 Van Wely,L (2625)-Radjabov,T (2761)/Wijk aan Zee
2009/CB06_2009;
Gespielt wurde auch
10...Sf4 11.Lf1 h6 12.c5 g5 13.Sd2 f5 14.g3 Sfg6 15.a4 f4 16.Sc4 g4 17.Sb5 Tf6
18.La3 h5 19.Sxc7 Dxc7 20.cxd6 Txd6 21.Sxd6 Dxd6 22.b5 Df6 23.d6 Sf5 24.exf5
Lxf5 25.Dd5+ Kh8 26.Tad1 Td8 27.Ld3 Lxd3 28.Dxd3 h4 29.d7 hxg3 30.hxg3 f3 31.Lc1
Sf8 32.De4 De6 33.La3 1–0 Anand,V (2765)-Almasi,Z (2615)/Groningen 1997/CBM 063)
Eine weitere Alternative für Weiß ist: 10.g3
10...Sf4
Die Variante 10...f5 11.Sg5 Sf6 12.f3 h6 13.Se6 Lxe6 14.dxe6 sieht Weiß
statistisch im Vorteil, z.B.: 14...d5 15.exd5 Sexd5 16.Sxd5 Dxd5 17.Dxd5 Sxd5
18.Lc4 c6 19.Td1 Tfd8 20.b5 Kf8 21.bxc6 bxc6 22.Tb1 Sc3 23.e7+ Kxe7 24.Tb7+ Ke8
25.Td6 Txd6 26.cxd6 Lf6 27.Lf7+ Kd8 28.Lxh6 Sb5 29.Le6 Sd4 30.Lc4 Tc8 31.Tf7 Lh4
32.La6 Se6 33.Lxc8 Kxc8 34.Txa7 Ld8 35.Kf1 c5 36.Le3 c4 37.Ta4 Kd7 38.Txc4 Kxd6
39.a4 Kd5 40.Tc1 e4 41.fxe4+ Kxe4 42.Lf2 Lc7 43.h3 g5 44.Ta1 La5 45.Le1 1–0
Anand,V (2770)-Ramaswamy,A (2035)/Madras 1998/EXT 2000]
11.Lxf4 exf4 12.Tc1 h6
Der "Meister" spielte hier so: 12...a5 13.cxd6 cxd6 14.Sb5 Lg4 15.Tc7 axb4
16.Dd2 Lxf3 17.Lxf3 Le5 18.Txb7 Da5 19.Sd4 Dxa2 20.Dxa2 Txa2 21.Txb4 Tfa8 22.Lg4
Lxd4 23.Txd4 g5 24.h4 gxh4 25.Kh2 Sg6 26.Kh3 Tb2 27.Lf5 Se5 28.Kxh4 h6 29.Lh3
Kg7 30.Tdd1 Taa2 31.f3 Sg6+ 32.Kg4 Kf6 33.Tb1 h5+ 34.Kxh5 Ta8 35.Kg4 Th8 36.g3
Th2 37.Th1 T8xh3 38.Txh2 Txh2 39.gxf4 Tg2+ 40.Kh3 Sxf4+ 41.Kh4 Ke5 42.Tb7 Kd4
43.Txf7 Ke3 0–1 Kamsky,G (2695)-Kasparov,G (2815)/New York 1994/CBM 041 ext
13.Sd4 a6 [Häufiger sieht man 13...g5 ] 14.h3 Kh8
Mit diesem Zug wird Neuland erreicht. 14...Kh7 15.Dd3 Sg8 16.cxd6 cxd6
17.Sf3 Te8 18.a4 Ld7 19.a5 Tc8= Karpman,V (2480)-Kruppa,Y (2405)/Simferopol
1990/CBM 021 (0–1, 53)]
15.Dd2 Sg8 Bereitet die "indirekte Verteidigung" des Bf4 vor. Nach 15...g5!?
16.Lh5 hätte Schwarz die Wahl zwischen 16...Sg6 und 16...Sg8]
16.Tfd1 h5
Nun kann Weiß auf f4 nicht nehmen, wegen Qualitätsverlust auf c1, oder...
17.Dxf4 ... eben doch: Mehrbauer für Qualität. 17...Lh6 18.Dg3 h4 19.Dd3
Lxc1 20.Txc1 Dg5 21.Te1 Ld7 22.c6
In Betracht kam auch 22.Sf3 Df6 23.De3 Tae8 24.a4 Se7 25.b5 usw.
22...bxc6 23.dxc6 Le6 24.Lg4 Weiß möchte das Feld d5 für einen Springer
freikämpfen. 24...Lxg4 25.hxg4 Se7 Nach 25...Dxg4 ist 26.Sd5 unangenehm.
26.Dd1 [Nach 26.f3 müsste Weiß mit 26...Kg7 und schwarzem Spiel auf der
h-Linie rechnen.]
26...Tab8 27.a3 Kg7 28.Te3 Df6 29.Sf3 Weiß will e4-e5 spielen. Schwarz
verhindert das, gibt aber das Feld d5 frei.
29...Sxc6? Besser war der Wartezug 29...Tbe8 z.B.: 30.e5 dxe5 31.Se4 De6]
30.Sd5 De6 31.Sxc7
Hier gab es eine versteckte Möglichkeit zum Rückgewinn der Qualität: 31.Sg5
Dd7 (31...Dc8 32.Tc3) 32.Sh7!? Se5 (Nach 32...Tfc8 33.Shf6 De6 34.f4
droht das Eindringen des weißen Turms auf der h-Linie oder c-Linie, außerdem
kann die weiße Dame die lange Diagonale besetzen. 34...Tb5 (34...Th8)
35.g5 a5 36.Th3 axb4 37.Da1) 33.Sxf8 Txf8 34.Tc3 c6 35.Se3 mit der hässlichen
Drohung f4. Der Vorteil von Weiß ist offensichtlich.
31...Dxg4? Nötig war 31...Dd7 32.Sxa6 (32.Sd5 Dxg4 33.Da1+ f6)
32...Tb6 33.Sc5 Dxg4 34.Dxd6 Td8 mit weißem Vorteil, aber Schwarz kann noch
kämpfen.
32.Dxd6 Tbd8 Die Folgen von 32...Sd8 sind ebenfalls unerfreulich: 33.Se5 Dh5
34.Sd7+-
33.Dxc6 Td1+ 34.Se1
Nicht 34.Kh2? und Schwarz käme davon: 34...Df4+ 35.g3 hxg3+ 36.Kg2 gxf2
37.Kxf2 Td2+ 38.Te2 Td3
34...h3
35.Dc3+ Nach 35.g3 Txe1+ 36.Txe1 Df3 wäre Weiß doch noch in die Falle getappt. 35...f6 36.Txh3 Tc8 37.e5 [Schwarz gab auf, denn nun scheitert die Idee 37.e5 Txe1+ 38.Dxe1 Txc7 an 39.exf6+ Kxf6 40.Tf3+ Kg7 41.De5+] 1–0
Die Schiedsrichter vor winterlichem Gebirgspanorama
Gelfand denkt nach
Leko im Interview
Das Pressezentrum
Pressekonferenz mit Svidler und Grischuk
Peter Svidler an der Maus
Rustam Kazimdzhanov
Vassily Ivanchuk mit Weinkrawatte
Ivanchuk zeigt, wie groß der Vorteil war, den er hatte.
Karjakin hat viel Spaß an den Ausführungen des Kollegen
Bacrot im Look der frühen Impressionisten