Die deutsche Nationalmannschaft bereitet sich derzeit auf die Schacholympiade ein Budapest vor. Bei der Nominierung der fünf Spieler für die kommende Nationalmannschaft hatte Jan Gustafsson die Qual der Wahl. Hinter Vincent Keymer, der als bester Deutscher seit Robert Hübner gesetzt ist, drängten sich mehrere deutsche Großmeister auf, die mit ihren Leistungen überzeugen konnten und in etwa die gleichen Elozahlen aufwiesen. Gustafsson nominierte schließlich neben Vincent Keymer noch Dmitrij Kollars, Matthias Blübaum, Alexander Donchenko und Frederik Svane. 

Mit dem Unternehmer Jan Henric Buettner hat das deutsche Schach einen Unterstützer und Sponsor gefunden, der im zusammen mit seinen Helfern, darunter Sebastian Siebrecht und Niklas Huschenbeth, schon eine ganze Reihe von Initiativen ins Leben gerufen hat, die das deutsche Spitzenschach weiter nach vorne bringen sollen. Dazu gehört die Gründung der Schachakademie Weissenhaus, mit deren Hilfe vor allem junge Spieler an die Spitze herangeführt werden sollen. Partner der Akademie ist unter anderem der Hamburger SK, der mit seiner Schachschule im Nachwuchsbereich sehr aktiv ist und in den vergangenen Jahrzehnten schon eine Vielzahl an Großmeistern hervorgebracht hat.

Der Hamburger SK ist mit seinem Schachzentrum in jetzt auch Partner bei der Vorbereitung der Nationalmannschaft auf die kommende Schacholympiade, die im September in Budapest stattfinden wird. Vier der fünf Nationalspieler treffen sich vom 3. bis zum 10. Juli täglich zum gemeinsamen Training unter der Leitung von Jan Gustafsson, der während der Schacholympiade das Team auch vor Ort als Kapitän unterstützen wird. Vincent Keymer ist hier nicht dabei. Die deutsche Nummer eins hatte kürzlich bereits eine Trainingssitzung mit Peter Leko in Weissenhaus an der Ostsee absolviert und wird in Kürze am Schachfestival in Biel teilnehmen, das am 13. Juli beginnt.

Bei der Mannschafts-Europameisterschaft im vergangenen Jahr zeigt die deutsche Mannschaft, zu welchen Leistungen sie fähig ist, kämpfte um Gold und gewann in einem Fotofinish schließlich die Silbermedaille, punktgleich mit dem Sieger Serbien. In Budapest möchte das Team daran anknüpfen, und um die Medaillen mitkämpfen. Mit den USA, Indien, Titelverteidiger Usbekistan und vielleicht China gibt es jedoch zusätzlich starke Konkurrenz.

Peter Leko wurde übrigens von seinem Schachverband für die Schacholympiade im eigenen Land wieder reaktiviert und wird mit Richard Rapport, der aus Rumänien wieder zurück in den ungarischen Verband gewechselt ist, ein starkes Duo an den Spitzenbrettern bilden.

Bericht bei Schachakademie Weißenhaus...