Spannung bis zum Schluss
Von Natalia Kiseleva

Spielsaal

SWR3 hautnah dabei

Action auf die Bühne
Ostern ist vorbei, das 8. Neckar-Open ebenso. Zeit für einen kurzen Rückblick.
Was sich in den ersten Runden abzeichnete hatte bis zum Schluss Bestand, es
herrschte großer Kampfgeist an den Brettern. Und bei der Vielzahl an starken
Spielern blieb es bis zum Schluss spannend und neben der besten Kondition bei 2
Runden am Tag entschied zum Schluss auch ein wenig das Glück. Eigentlich von
Beginn an wurde Rustam Kasimdzhanov seiner Favoritenrolle gerecht.

Gratulation an den Gewinner, GM Rustam Kasimdzhanov (UZB)
und Sven Noppes
Er spielte immer auf der Bühne und es gelang keinem seiner Gegner, ihm eine
Niederlage beizubringen. Auch nicht dem sensationell stark aufspielenden Roland
Schmaltz, der mit einem glücklichen Remis in der zweiten Runde unglücklich ins
Turnier gestartet war, sich dann aber mit zwei Siegen über Arkadij Naiditsch und
Vladimir Epishin in die Spitzengruppe katapultierte und diese Position bis zum
Schluss nicht mehr abgab.

Positive Überraschung aus deutscher Sicht, GM Roland Schmaltz landete
punktgleich mit dem Sieger auf Platz 2
Buchstäblich bis zur letzten Sekunde kämpfte
Kaido Külaots um einen Platz auf dem Treppchen, kam aber gegen Vadim Malakhatko
nicht über ein Remis hinaus.

Die letzte Partie des Turniers, GM Vadim Malakhatko (UKR) gegen Kaido Külaots
(EST)
Erfolgreicher gestaltete Pavel Eljanov
seinen Schlussspurt und schaffte noch den Sprung auf Platz 3.

IM Davit Shengelia (GEO) gegen GM Pavel Eljanov (UKR)

Die Erstplatzierten des A-Opens
Unglücksrabe des Turniers war ganz eindeutig
Vladimir Baklan aus der Ukraine, der nach gutem Start aus den letzten drei
Partien nur noch einen halben Punkt holte.

Am Ende unglücklich, GM Vladimir Baklan (UKR)
So nah liegen Erfolg und Misserfolg manchmal
beisammen. Um kurz vor 21 Uhr waren dann alle Partien beendet, die Preisträger
ermittelt und Turnierdirektor Sven Noppes konnte als Abschluss dieser wieder Mal
gelungenen Veranstaltung die Sieger auf der Bühne ehren. Besonders hervorheben
möchte ich noch die unglaubliche Arbeit des Schiedsrichterteams, das zu dritt
über 300 Bretten beaufsichtigte und das Turnier ohne einen einzigen Protest
leitete. Auf ein neues im nächsten Jahr.

Der Nachwuchs: GM Arkadij Naiditsch gegen den Titelverteidiger IM David
Baramidze

Davit Shengelia

Zwei Siege in den letzten Runden im Match gegen „Georgien“ sicherte ihm Platz 3,
GM Pavel Eljanov (UKR)

GM Vadim Malakhatko und seine Frau WGM Anna Zozulja (gewann den Frauenpreis) bei
der Siegerehrung auf der Bühne

Noch nicht auf der Bühne