Neckar-Open Deizisau: Spannung bis zum Schluss

von ChessBase
19.04.2004 – Mit 7,5 Punkten gewann Rustam Kazimdshanov durch die bessere Sonderwertung das Neckar-Open (8.-12.April) im schwäbischen Deizisau vor den punktgleichen Roland Schmaltz und Pavel Eljanov. Organisator Sven Noppes kann mit Genugtuung auf die wachsende Teilnehmerzahl blicken. Weit über 600 Spieler gaben in diesem Jahr ihre Anmeldung ab, darunter viele Titelträger, was auch SWR3 einen Bericht wert war. Mit 10.000 Euro wies das A-Open einen stattlichen Preisfonds auf. Natalia Kiseleva schickt ihren Abschlussbericht. Turnierseite... Download Partienauswahl...Mehr...

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Spannung bis zum Schluss
Von Natalia Kiseleva


Spielsaal


SWR3 hautnah dabei


Action auf die Bühne

Ostern ist vorbei, das 8. Neckar-Open ebenso. Zeit für einen kurzen Rückblick. Was sich in den ersten Runden abzeichnete hatte bis zum Schluss Bestand, es herrschte großer Kampfgeist an den Brettern. Und bei der Vielzahl an starken Spielern blieb es bis zum Schluss spannend und neben der besten Kondition bei 2 Runden am Tag entschied zum Schluss auch ein wenig das Glück. Eigentlich von Beginn an wurde Rustam Kasimdzhanov seiner Favoritenrolle gerecht.


Gratulation an den Gewinner, GM Rustam Kasimdzhanov (UZB) und Sven Noppes

Er spielte immer auf der Bühne und es gelang keinem seiner Gegner, ihm eine Niederlage beizubringen. Auch nicht dem sensationell stark aufspielenden Roland Schmaltz, der mit einem glücklichen Remis in der zweiten Runde unglücklich ins Turnier gestartet war, sich dann aber mit zwei Siegen über Arkadij Naiditsch und Vladimir Epishin in die Spitzengruppe katapultierte und diese Position bis zum Schluss nicht mehr abgab.


Positive Überraschung aus deutscher Sicht, GM Roland Schmaltz landete punktgleich mit dem Sieger auf Platz 2

Buchstäblich bis zur letzten Sekunde kämpfte Kaido Külaots um einen Platz auf dem Treppchen, kam aber gegen Vadim Malakhatko nicht über ein Remis hinaus.


Die letzte Partie des Turniers, GM Vadim Malakhatko (UKR) gegen Kaido Külaots (EST)

Erfolgreicher gestaltete Pavel Eljanov seinen Schlussspurt und schaffte noch den Sprung auf Platz 3.


IM Davit Shengelia (GEO) gegen GM Pavel Eljanov (UKR)


Die Erstplatzierten des A-Opens

Unglücksrabe des Turniers war ganz eindeutig Vladimir Baklan aus der Ukraine, der nach gutem Start aus den letzten drei Partien nur noch einen halben Punkt holte.


Am Ende unglücklich, GM Vladimir Baklan (UKR)

So nah liegen Erfolg und Misserfolg manchmal beisammen. Um kurz vor 21 Uhr waren dann alle Partien beendet, die Preisträger ermittelt und Turnierdirektor Sven Noppes konnte als Abschluss dieser wieder Mal gelungenen Veranstaltung die Sieger auf der Bühne ehren. Besonders hervorheben möchte ich noch die unglaubliche Arbeit des Schiedsrichterteams, das zu dritt über 300 Bretten beaufsichtigte und das Turnier ohne einen einzigen Protest leitete. Auf ein neues im nächsten Jahr.


Der Nachwuchs: GM Arkadij Naiditsch gegen den Titelverteidiger IM David Baramidze


Davit Shengelia


Zwei Siege in den letzten Runden im Match gegen „Georgien“ sicherte ihm Platz 3, GM Pavel Eljanov (UKR)


GM Vadim Malakhatko und seine Frau WGM Anna Zozulja (gewann den Frauenpreis) bei der Siegerehrung auf der Bühne


Noch nicht auf der Bühne



 





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