04.07.2022 – Mit einem Remis gegen Richard Rapport sicherte sich Ian Nepomniachtchi eine Runde vor Schluss den Turniersieg beim Kandidatenturnier in Madrid. Zum zweiten Mal hintereinander ist er der Herausforderer. Nakamura belegt mit einem Sieg über Duda den möglicherweise wichtigen zweiten Platz. Carlsen ist in Madrid und kommentierte Nepomniachtchis Sieg in einem Kurzinterview. | Fotos: FIDE / Steve Bonhage
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Das Jobava London System, benannt nach dem georgischen Spitzenspieler Baadur Jobava, ist eine Nebenform des Londoner Systems, welches sich prinzipiell in nur einem kleinen Detail unterscheidet - der weiße Springer wird frühzeitig auf c3 etabliert!
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Es deutete sich schon vorher an, nun ist es amtlich. Eine Runde vor Schluss steht Ian Nepomniachtchi als Sieger des Kandidatenturniers fest. Mit 9 Punkten und 1,5 Punkten Vorsprung ist der russische Spitzenspieler, der hier unter FIDE-Flagge spielte, nicht mehr einzuholen.
Nepomniachtchi reichte ein Remis mit den weißen Steinen gegen Richard Rapport. In der klassischen Variante der Sizilianischen Partie ließ Nepomniachtchi nichts anbrennen und führte die Partie zur ungefährdeten Punkteteilung.
Vor der Runde hatte sich am Eingang des Palazzo eine größere Menge von Journalisten und Fans versammelt und bejubelten den kommenden Herausforderer.
Alireza Firouzja und Ding Liren übten sich in einer Variante der Schottischen Partie, die Weiß einen minimalen Vorteil bietet, jedoch auf höchsten Niveau zu wenig, um auf Gewinn spielen zu können. So war es auch in dieser Partie. Im Turmendspiel gab Schwarz einen Bauern, um damit seine Figurenaktivitär zu erhöhen, doch Firouzja neutralisierte das schwarze Spiel mit einem Figurenopfer und Dauerschach.
Remis stand am Ende auch auf dem Notationszettel von Teimour Radjabov und Fabiano Caruana. Radjabov kam mit einem Bauern weniger aus der Katalanischen Eröffnung und ging mit einem Mehrbauern ins Katalanische Endspiel. Die beiderseitigen Mehrbauern ließen sich aber weder hier noch dort festhalten und das Endspiel mit Turm und Läufer gegen Turm und Springer bei symmetrischer Bauernverteilung war totremis.
Weltmeister Magnus Carlsen hat aber bekanntlich nach dem letzten WM-Kampf angekündigt, dass er sich überhaupt nicht sicher wäre, ob er noch einmal zu einer Titelverteidigung antreten wolle, jedenfalls nicht gegen Spieler seiner Generation. Gegen einen jungen Spieler wie Firouzja könne er es sich noch einmal vorstellen. Firouzja hat aber bei seinem ersten Kandidatenturnier mehr Erfahrung als Punkte gesammelt und wird vielleicht sogar Letzter.
Wie wird der Weltmeister sich entscheiden? Wenn Carlsen seinen Titel kampflos preisgibt, dann tragen der Sieger und der Zweite des Kandidatenturniers den Wettkampf um die Weltmeisterschaft aus. Der zweite Platz könnte bei diesem Turnier also noch von großem Interesse sein. Das erklärt, warum sich Hikaru Nakamura in der vorletzten Runde gegen Jan-Krzysztof Duda noch einmal ordentlich ins Zeug gelegt hat.
Judit Polgar macht den ersten Zug
Hikaru Nakamura ist der fleißigste der Kandidaten. Nach den Partien liefert er stets noch eine Videoanalyse:
Hikaru Nakamuras Videoanalyse seiner Partie gegen Richard Rapport
In der Tabelle hat Hikaru Nakamura nun den zweiten Platz eingenommen, einen halben Punkt vor Ding Liren. In der Schlussrunde spielen die beiden gegeneinander. Wenn Ding den zweiten Platz erobern will, muss er diese Partie gewinnen.
Der nicht mehr zu gefährdende Sieger ist aber Ian Nepomniachtchi. So oder so wird er um den Titel spielen, zum zweiten Mal hintereinander. Nepemniachtchi hatte auch schon das Kandidatenturnier 2020-21 gewonnen. Seinen Erfolg erklärte der Turniersieger sich damit, dass er mehr versucht habe Schach und nicht auf Sieg zu spielen und dass er keine Sechs-Stundenpartie hat spielen müssen.
Nach der Runde stellte er sich im Interview.
Unter den Zuschauern in Madrid befand sich tatsächlich auch der Weltmeister. So ganz desinteressiert, wer hier gewinnen würde, war Carlsen also nicht. Nach der 13. Runde traf Anastasiya Karlovich ihn vor dem Palazzo und fragte ihn nach seiner Einschätzung.
Er hätte Caruana oder Ding eher als Sieger erwartete, meinte der Norweger, aber Nepomniachtchi wurde vor dem Turnier klar unterschätzt und hätte seine Chancen gut genutzt. Und wird Carlsen zur Titelverteidigung antreten: "Wir werden sehen..."
— Saint Louis Chess Club (@STLChessClub) July 3, 2022
In den letzten Tagen zuvor hatte Carlsen sich in Madrid gezeigt, wie immer ganz unprätentiös, suchte Gegner zum Blitzen oder stellte sich für Selfies zur Verfügung.
Imagine walking into a park and see Magnus Carlsen and Judit Polgar are just casually playing chess there :/ pic.twitter.com/8e6WzStzP9
Laut El Pais, soll sich Carlsen in Madrid mit Arkady Dvorkovich getroffen haben, um mit dem FIDE-Präsidenten über das Format der WM-Kämpfe zu verhandeln. Carlsen wünsche sich Partien mit kürzerer Bedenkzeit, eventuell einen Mix aus verschiedenen Bedenkzeitformaten.
06.07.2022 – Am Dienstag endete das Kandidatenturnier 2022 in Madrid offiziell mit der Siegerehrung, einem Bankett und einer Pressekonferenz. Neben den Spielern und Offiziellen waren Viswanathan Anand und Judit Polgar als Ehrengäste anwesend. In einer Pressekonferenz erzählten Nepomniachtchi, Ding und Radjabov von ihren Eindrücken. | Fotos: FIDE / Stev Bonhage
06.07.2022 – Bei allen Schachturnieren geht es natürlich um das Geschehen auf dem Brett. Aber es gibt auch neben dem Brett einiges zu beobachten. Der Zeit-Schachreporter Ulrich Stock, Beobachter vor Ort, hat für die zwölfte Runde des Kandidatenturniers einmal seinen Blick nur auf die Spieler gerichtet und seine Entdeckungen protokolliert. | Foto: Stev Bonhage/ Logo: Die Zeit
Wie baut man ein systematisches Schachtraining auf, so dass die SchülerInnen die daraus erworbenen Erkenntnisse in ihren eigenen Partien anwenden können? Der Autor Stefan Becker ist dabei auf eine erschreckend einfache Antwort gekommen. Bei jeglicher schachlicher Frage befindet sich die Lösung auf dem Brett. Insofern liegt es geradezu auf der Hand, dass die Figuren dazu befragt werden sollen, wie sie sich die weitere Entwicklung der Geschehnisse vorstellen. Doch wie führt man solche Gespräche, und was passiert, wenn sich die Interessen der Figuren einander widersprechen? Großmeister Dr. Karsten Müller verleiht den Figuren seine Stimme und versucht deren Gefühle, Pläne, Wünsche zu formulieren, während Stefan Becker demonstriert, wie aus diesem Dialog, konkreter Berechnung und neuen Fragen die richtige Entscheidung folgt. Diese DVD gibt die Antworten anhand ausgewählter Meisterpartien. Plötzlich wird verständlich, wie Weltklassespieler ihre auf den ersten Blick erstaunlichen Ideen entwickelt haben.
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Videos: Nico Zwirs prüft das dynamische 5…b5 im der Wiener Variante des Damengambits. Ivan Sokolov stellt 6.g3 als Überraschungswaffe im Sizilianischen Vierspringerspiel vor. "Wundertüte": 60 Analysen von Anish Giri, David Navara, Kirill Shevchenko u.v.a.
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