26.04.2021 – Eine Remis gegen Maxime Vachier-Lagrave reichte Ian Nepomniachtchi heute zum vorzeitigen Gewinn des Kandidatenturniers, da Verfolger Anish Giri gegen Alexander Grischuk verlor. Nepomniachtchi wird nun Ende des Jahres in Dubai gegen Magnus Carlsen um die Weltmeisterschaft spielen. | Fotos: Lennart Ootes/ FIDE
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Nun ist das Kandidatenturnier 2020 also bald zu Ende, nach über einem Jahr Unterbrechung, und Magnus Carlsen weiß endlich, gegen welchen Gegner er sich für seinen WM-Kampf, der zum Jahresende in Dubai stattfinden soll, vorbereiten kann.
Nach einem weiteren Ruhetag stand heute die 13. und vorletzte Runde an. Ian Nepomniachtchi ging mit einem halben Vorsprung vor Anish Giri in die Vorschlussrunde und traf hier mit den weißen Steinen auf Maxime Vachier-Lagrave. Wir erinnern uns: Zu Beginn der Wiederaufnahme des Turniers, dem Start des zweiten Umgangs, lagen beide Spieler noch gemeinsam in Führung. Doch seitdem musste Vachier-Lagrave zwei schmerzhafte Niederlagen hinnehmen, gegen Caruana und gegen Grischuk. Wenn Nepomniachtchi den Franzosen schlagen würde, dann wäre er praktisch so gut wie durch. Bei einem Sieg von Vachier-Lagrave würde dieser bis auf einen halben Punkt an Nepomniachtchi heranrücken und hätte selber noch theoretische Chancen auf den Turniersieg. Der Franzose musste die Partie also auf Biegen und Brechen anlegen, während Nepomniachtchi jede Verflachung nützlich sein würde.
Und dann war da ja auch noch Anish Giri, der in Jekaterinburg seine gute Form aus dem Wijk-Turnier bestätigen konnte. Giri ging mit nur einem halben Punkt Rückstand in die Vorschlussrunde. Ein Sieg von Vachier-Lagrave über Nepomniachtchi käme dem Niederländer natürlich sehr recht. Auf der anderen Seite musste er mit Schwarz spielend versuchen Alexander Grischuk zu schlagen.
Der Rest des Feld hatte mit dem Kampf um den Turniersieg nichts mehr zu tun.
Nepomniachechi gegen Vachier-Lagrave
In seiner Partie gegen Vachier-Lagrave wählt Nepomniachtchi den Eröffnungszug 1.Sf3 und zeigte damit an, dass er an einem Theorieduell mit seinem Gegner kein Interesse hatte. Vachier-Lagrave antwortete mit einem Doppelfianchetto und ungewöhnlichen Springermanövern. So postierte er einen seiner Springer auf d6, zwischen einem weißen Bauern d5 und seinem eigenen auf d6.
Freies Figurenspiel erhielt Vachier-Lagrave nicht und so steckte er zur Befreiung seiner Stellung am Damenflügel später einen Bauern ins Geschäft. Vachier-Lagrave erhielt nur eine sehr vage Kompensation, musste den Tausch aller Schwerfiguren zulassen und bestritt das Endspiel mit je drei Leichtfiguren mit einem Minusbauern.
Dort erreichte Vachier-Lagrave nichts. Nepomniachtchi konnte seinen Mehrbauern aber auch nicht verwerten. Die Partie endete remis.
Die Schlussstellung
Anish Giri unterlag Alexander Grischuk
In der Partie zwischen Alexander Grischuk und Anish Giri kam die Bogoindische Verteidigung auf dem Brett. Mit der Variante 6...c5 7.Lxb5 cxb5 brachte der Niederländer, mit den schwarzen Steinen spielend, etwas Asymmetrie in die Partie. Giri bemühte sich in der Folge um aktives Figurenspiel, doch Grischuk beherrschte mit seinen Bauern die Mitte und kontrollierte auch die Partie. Schließlich versuchte es Giri mit der Brechstange, 29...f5, büßte dabei aber zwei Bauern ein und musste am Ende ein Springerendspiel mit drei gegen fünf Bauern verteidigen. Ein hoffnungsloses Unterfangen, das Giri im 51. Zug durch Aufgabe der Partie einstellte.
Georgios Souleidis stellt die Partie in seinem Youtube-Kanal vor.
Wang Hao bekämpfte Fabiano Caruanas Sizilianische Verteidigung mit der Alapin Variante, holte aus der Eröffnung nichts heraus und fand dann in einer an sich gleich stehenden Partie keinen Spielplan. Caruana übernahm das Ruder und nachdem der Weltranglistenzweite einen Bauern gewonnen hatte, bei überlegener Position im Damenendspiel, gab Wang Hao auf.
Auf dem Gebiet der Italienischen Partie betätigten sich Kirill Alexeenko und Ding Liren. Im frühen Mittelspiel gab Ding einen Bauern auf e5 und erhielt mit seinem Läuferpaar ausreichende Kompensation. Später bot der Chinese eine Remis durch Zugwiederholung an. Alekseenko wich ab und spielte weiter, übersah wenige Züge später aber einen taktischen Kniff und geriet in Schwierigkeiten.
44... Le4 [Das ist eigentlich ein Bluff.]
45.dxe4 Dxe4 46.Td3 Le5 47.Lc5? [Nun gewinnt Schwarz. Richtig war 47.Lb2 c5 (oder 47...f6 48.Td1 c5 49.Da5 Tb8 50.Sb3 Lxb2 51.Dxc5 mit weißem Vorteil.) 48.Sf3 Lxc3 49.Txd8+ Kh7 mit der Pointe 50.Sg5+]
47...Tb8 [Droht Matt.] 48.Lb4 Txb4 49.Dxb4 Dxd3 50.Sf3 Df1+ 51.Sg1 Ld4 52.Db8+ Kh7 53.Df4 Lxf2 54.Df5+ Kh6 [Sauber gerechnet. Der König entkommt dem ewigen Schach.]
Videos: Luis Engel (Nimzo-Indisch mit 4.e3 0-0 5.Ld2) und Romain Edouard ("Critical lines in the Dragon" Teil IV). "Wundertüte" mit Analysen von Anish Giri, Viktor Moskalenko, Michal Krasenkow, Lubomir Ftacnik u.v.a.
Die Videos behandeln die spannende Französisch Vorstoßvariante, beginnend mit 1.e4 e6 2.d4 d5 3.e5. Neben zahlreichen Nebenvarianten liegt der Hauptfokus auf den beiden meistgespielten Systemen mit 3…c5 4.c3 Sc6 5.Sf3 Db6 und 5…Ld7.
Die Kupreichik-Variante beginnt mit 1.e4 c5 2.Sf3 d6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 Sf6 5.Sc3 Ld7. Dies ist ein flexibler Zug, da er Weiß nicht viel über die Aufstellung verrät, die Schwarz wählen wird.
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