ChessBase 17 - Megapaket - Edition 2024
ChessBase ist die persönliche Schach-Datenbank, die weltweit zum Standard geworden ist. Und zwar für alle, die Spaß am Schach haben und auch in Zukunft erfolgreich mitspielen wollen. Das gilt für den Weltmeister ebenso wie für den Vereinsspieler oder den Schachfreund von nebenan
Das ChessBase Magazin wendet sich vorrangig an Turnierspieler und Profis, hat aber auch dem engagierten Amateur viel zu bieten. Kern der aktuellen Ausgabe sind rund 2.000 Partien der Turniere, die im Januar und Februar 2015 ausgetragen wurden. Dazu gehören die Bundesliga und die fünf Weltklasseturniere in Wijk, Baden-Baden, Gibraltar, Zürich und Tiflis, wo die Weltelite am Start war. Ausgewählte Partien kommentieren die Weltklassespieler selbst. Die üblichen hochkarätigen ChessBase Kommentatoren erläutern weitere Partien im Text- und Videoformat. Über den kompletten Inhalt kann man sich auf der ChessBase Website informieren. Anstatt selbst zu lesen, kann man sich auch das Einleitungsvideo von Karsten Müller anschauen.
Die Download-Version des CBM 165 im ChessBase Shop kommt in drei Teilen mit jeweils rund 1 GB daher. Installiert wird standardmäßig in das Verzeichnis …Eigene Dateien\ \ChessBase\Shop\CBM\165, wo nach Ausführen aller drei Installationsdateien insgesamt 1.247 Dateien im Umfang von 3,2 GB zu einer Entdeckungsreise einladen.
Nach dem Start von ChessBase 13 findet man das Magazin unter „Gekaufte Daten - CBM - 165“ und entdeckt 28 (in Worten: Achtundzwanzig!) Symbole. Im Verzeichnis „Data Collect“ verbergen sich 1.928 Partien in der Datei CBM165.cbh.
Wann erscheint die nächste Ausgabe? In einem Jahr? Was, schon in zwei Monaten!? Wie soll man sich in der kurzen Zeit alles ansehen? Allein die Videos – 246 an der Zahl – gehen über eine Gesamtlänge von fast 15 Stunden.
Das Heft ist als PDF-Datei dabei (CBM 165 deu.pdf) und enthält die Textseiten 3-25 (ohne die Deckblätter). Weitere PDF-Dateien listen die bisher veröffentlichten Eröffnungsartikel und Video-Eröffnungsbeiträge auf. Wieso fehlen dort eigentlich die Einträge für das aktuelle Magazin?
Unter den zahlreichen Video-Kolumnen habe ich mir als Erstes Rainer Knaaks sehr unterhaltsame Eröffnungsfallen angesehen. Er präsentiert fünf aktuelle, im Januar 2015 gespielte, Eröffnungsfallen. Das zweite Beispiel wandelt auf den Spuren eines berühmten Vorgängers von der 17. Russischen Meisterschaft 1949 zwischen Alexander Kotov und Tigran Petrosian: 1. d4 d5 2. c4 e6 3. Sc3 Sf6 4. cxd5 exd5 5. Lg5 Le7 6. e3 c6 7. Dc2 Se4? 8. Lxe7 Dxe7 9. Sxd5! mit Gewinnstellung für Weiß. In der Megabase finden sich dazu über 120 weitere Partiebeispiele. „Der Klassiker“ von Dorian Rogozenco zeigt die Partie Nimzowitsch-Salwe, Karlsbad 1911. Das Video bietet allerdings gegenüber der in der Megabase kommentierten Partie keinen Mehrwert.
In „Move by Move“ führt der englische GM Simon Williams die spektakuläre Partie Caruana-Vachier Lagrave, Wijk aan Zee 2015 interaktiv vor, d. h. er stoppt bei kritischen Stellungen und man soll den nächsten Zug für Schwarz ausführen. Keinesfalls sollte man sich dabei seine gewohnt witzigen Kommentare zu Ideen abseits der richtigen Züge entgehen lassen. Der 22. Zug von Schwarz passt zu Simons hervorragender DVD „Most amazing moves“.
Oliver Reeh hat für die Rubrik „Taktik“ 27 Partien ausgewählt und mit zahlreichen Trainingsfragen versehen. Ein Highlight ist dabei das zweite Video mit der Partie Yi Wei - Anne Haast, Wijk aan Zee 2015 (Tata Steel-B). Wie der erst 16-jährige chinesische GM kleine Fehler seiner Gegnerin ausnutzt und mit den weißen Steinen seinen Angriff vorträgt, ist äußerst sehenswert, und es macht Spaß, die Züge selbst zu finden.
Elf aktuelle Eröffnungsartikel stellen neue Repertoireideen vor. Dass viele der Varianten nichts für Anfänger sind, sieht man schon daran, dass es teilweise erst im 12. oder 13. Zug losgeht. Bei der Wahl von „Überraschungswaffen“ wie dem von Robert Ris vorgeschlagenen „Beschleunigten Drachen mit dem unmöglichen 8...d5!?“ lautet das Fazit: „der Weg zum weißen Vorteil [ist] zwar möglich, am Brett jedoch nicht einfach zu finden“. Dabei muss man also hoffen, dass man nicht auf einen Abonnenten des ChessBase Magazins trifft.
Soweit eine kleine Auswahl aus dem aktuellen Magazin. Es wartet noch viel Video- und Lesestoff – nicht nur für verregnete Urlaubstage.
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Einleitungsvideo von Karsten Müller
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