Spielen wie Bobby Fischer!
Zum Königsindischen Angriff kommt es oft nach 1.e4, wenn der Gegner Französisch (1.e4 e6 2.d3) oder Sizilianisch mit 2…e6 spielen will, und Weiß mit 2.d3 und 3.Sd2 den normalen Varianten ausweicht und dann seinen Läufer nach g2 fianchettiert. Ähnliche Stellungen entstehen, wenn Schwarz nach 1.Sf3 die Züge…e6 und …d5 spielt, mit der Absicht, Strukturen des Abgelehnten Damengambits herbeizuführen.
Vor 30 Jahren galt der Königsindische Angriff noch als eine interessante und originelle Möglichkeit, theoretischen Duellen aus dem Weg zu gehen. Aber die aktuelle Theorie sieht den Königsindischen Angriff im Einklang mit dem modernen Ansatz, den Kampf ums Zentrum ins Mittelspiel zu verlagern.
Der Königsindische Angriff ist voller positioneller und taktischer Ideen und oft eine unangenehme Überraschung für den Gegner. Die Eröffnung ist leicht vorzubereiten, denn beim Königsindischen Angriff geht es vor allem um Ideen und Pläne und weniger um forcierte und komplizierte Varianten.
"Ich habe den Königsindischen Angriff schon als Jugendspieler mit Erfolg angewandt und auch heute noch leistet er mir gute Dienste", sagt Viktor Bologan. "Meine Trainer, Ion Solonar und Vyacheslav Chebanenco, haben mir gezeigt, wie man Königsindisch mit Schwarz spielt, und sie haben mir als Nächstes auch gezeigt, wie man königsindische Strukturen mit einem Mehrtempo mit Weiß behandelt. Es ist ein wichtiges Mehrtempo: Schwarz spielt die Königsindische Verteidigung, Weiß spielt Königsindischen Angriff!"
Der Königsindische Angriff war eine der Lieblingseröffnungen von Bobby Fischer, dessen enormer Siegeswille und dessen aggressives Spiel legendär sind. Mit dem Königsindischen Angriff holte der 11. Weltmeister 8,5 Punkte aus 9 Partien und spielte dabei eine Reihe von Modellpartien, die zeigen, wie Weiß angreifen sollte.
Seine Partie gegen Ivkov hat große Bekanntheit erreicht:
Mit Video Lektionen zu diesen Varianten:
- Winning with the King's Indian Attack
- 00: Introduction [05:36]
- 1.e4 e6 2.d3 d5 3.Qe2
- 01: 3...Nc6 analysis [14:10]
- 02: 3...Nf6 analysis [09:47]
- 03: 3...dxe4 4.dxe4 e5 analysis [09:08]
- 04: 3...dxe4 4.dxe4 b6 analysis [07:53]
- 1.e4 e6 2.d3 d5 3.Nd2
- 05: 3...Nf6 4.Ngf3 b6 analysis [14:44]
- 06: 3...Nf6 4.Ngf3 Nc6 analysis [08:02]
- 07: 3...c5 4.Ngf3 Nc6 5.g3 Bd6 analysis [18:15]
- 08: 3...c5 4.Ngf3 Nc6 5.g3 g6 -> Nf6 analysis [08:36]
- 09: 3...c5 4.Ngf3 Nc6 5.g3 g6 -> Nge7 analysis [10:47]
- 1.e4 e6 2.d3 c5 3.Nf3 d5 4.Nbd2 Nc6 5.g3 Nf6 6.Bg2 Be7 7.0-0
- 10: Sidelines 7...Qc7/b5 analysis [12:08]
- 11: 7...b6 analysis [08:25]
- 12: 7...0-0 8.e5 analysis [18:35]
- 13: 7...0-0 8.Re1 analysis [06:10]
- 1.e4 c5 2.Nf3 e6 3.d3
- 14: 3...b6 & b5 analysis [13:01]
- 15: 3...a6 analysis [10:05]
- 16: 3...Nc6 4.g3 d5 analysis [24:58]
- 17: 3...Nc6 4.g3 g6 -> e5 analysis [16:23]
- 18: 3...Nc6 4.g3 g6 -> d5 Sidelines analysis [15:16]
- 19: 3...Nc6 4.g3 g6 -> d5 Mainlines analysis [08:52]
• Videospielzeit: 4 Std. 27 Min.
• Interaktiver Test mit Videofeedback
• Exklusive Datenbank mit mehr als 50 Modellpartien
• Mit ChessBase Reader