
Neulinge haben bei dieser Art von Turnieren ja oftmals einen schweren Stand. So ist es am ersten Turniertag des New In Chess Classic zum Beispiel dem Norweger Johan-Sebastian Christiansen mit seinen 0 Punkten ergangen. Zu den Neulingen gehört auch der 15-jährige Inder Praggnanandhaa, der sich seinen Platz im Turnier erst unlängst mit seinem Sieg bei der "Polgar Challenge" erspielt hat. Und "Pragg", wie er auf der Turnierseite genannt wird, hat sich bereits am ersten Tag locker unter die ganz Großen gemischt: Seinen Platz 4 teilt er sich zurzeit mit Vidit, Araonian und Nakamura!
The standout on day 1 of the #NewInChess Classic was 15-year-old Indian prodigy @rpragchess who scored an early win and went on to finish the day on 3/5. #ChessChamps https://t.co/87FLyZsu7t
— Champions Chess Tour (@ChampChessTour) April 24, 2021
Der Sieg des jungen Mannes gegen den früheren WM-Kandidaten Sergey Karjakin hatte schon fast den Charakter einer Wachablösung:
Und wer weiß: Vielleicht ist ja auch der liebevolle Kosename "Pragg" schon eine Art vorweggenommener Ritterschlag für den 15-jährigen. Es sind ja ebenfalls die ganz Großen, die so angesprochen werden: Naka und Nepo, Vishy und Shak!
Noch mehr hat man aber möglicherweise erreicht, wenn eine Eröffnungsvariante den eigenen Namen trägt - oder ein bestimmter Endspieltyp! Letzteres haben Fischer und Petrosian ebenso geschafft wie Capablanca. Und jetzt zeigt uns Karsten Müller das "Carlsen-Endspiel":
Und schließlich hat auch noch ein von Wesley So gewonnenes Endspiel die Aufmerksamkeit unseres Experten erregt - die "Kraft der Dame":