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Ziemlich genau drei Jahre ist es jetzt her, dass Doktor Lasker beim Wettkampf in Havanna auf der Insel Kuba seinen Weltmeistertitel an José Raúl Capablanca abgetreten hat. Wer ihn nach diesem Ereignis bereits abgeschrieben hatte, der wird sein Urteil revidieren müssen: Nach der gestrigen 20. Runde spricht alles dafür, dass Lasker das so großartig besetzte Turnier von New York gewinnen wird.
In der Partie gegen Geza Maroczy musste Emanuel Lasker jedoch kritische Momente überstehen, bevor er schließlich die Nase vorn hatte:
In New York demonstriert der 56-jährige ehemalige Weltmeister Doktor Emanuel Lasker noch einmal seine großartigen Fähigkeiten
José Raúl Capablanca, der amtierende Weltmeister, berechnete in seiner Partie gegen Frederick Yates die langen, komplizierten Varianten nicht präzise genug, und so konnte er am Ende von Glück reden, als er mit einem Remis noch einmal davongekommen war:
Der Weltmeister wird sich voraussichtlich am Ende mit dem zweiten Platz begnügen müssen
Alexander Aljechin agierte gestern in seiner Schwarz-Partie gegen Frank Marshall noch einmal äußerst souverän, auch wenn es am Ende nur für ein Remis reichen sollte. Dieses Turnier kann Aljechin nun nicht mehr gewinnen, doch man kann sicher sein, dass man von diesem großartigen Spieler in der Zukunft noch viel hören wird.
Im Gegensatz zu Emanuel Lasker, Capablanca und Aljechin hat der zunächst so beeindruckend ins Turnier gestartete Richard Réti inzwischen vollkommen den Faden verloren. Gegen Edward Lasker agierte Réti gestern erneut weit unterhalb des Niveaus, das man als Beobachter normalerweise von ihm geboten bekommt:
Kurz vor dem Ende dieses Groß-Turniers wirkt Richard Réti erschöpft
Yates ½-½ Capablanca
Marshall ½-½ Aljechin
Em. Lasker 1-0 Maroczy
Ed. Lasker 1-0 Réti
Janowski 0-1 Bogoljubow