Niedersachsen gewinnt Deutsche Jugendländermeisterschaft

von ChessBase
11.10.2018 – Anfang Oktober wurde in Würzburg die Jugendländermeisterschaft ausgetragen. 20 Teams nahmen teil. Einige Verbände schickten sehr starke Jungen und Mädchen an den Start. Am Ende siegte Niedersachsen im Fotofinish vor Hessen und Schleswig-Holstein. |Foto: Turnierseite

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Kein Heimvorteil in Würzburg

Die Deutschen Jugendländermeisterschaften werden alljährlich im Herbst ausgetragen. In diesem Jahr war die Bayrische Schachjugend Gastgeber und organisierte die Wettkämpfe vom 2. bis 10. Oktober in der Jugendherberge Würzburg, die gleichzeitig als Unterkunft diente und den Spielsaal bereit stellte. Schirmherr des Turniers war der bayrische Ministerpräsident Dr. Marcus Söder.

Bei den Jugendländermeisterschaften treten Auswahlmannschaften der Bundesländer an, genauer: der Landesverbände. Das deckt sich zumeist mit den Bundesländern, aber nicht immer. So gibt es in Baden-Württemberg einen Verband Württemberg und einen Verband Baden. Beide Verbände haben Mannschaften entsendet, wobei es jedem Verband erlaubt ist, mehr als eine Mannschaft an den Start zu schicken. Fast alle Verbände waren vertreten. Nur Brandenburg fehlte. Spieler aus Bremen bildeten mit einigen niedersächsischen Jugendlichen eine Spielgemeinschaft.

Die Jugendländermeisterschaften

Die Wettkämpfe werden an acht Brettern ausgetragen, das Turnier über sieben Runden nach Schweizer System gespielt. Mädchen und Jungen spielen in einem Team. Mit einer Durchschnitts-Wertungszahl von 2070 war die hessische Mannschaft auf dem Papier der Favorit, knapp vor dem Team aus Baden (1). Einige Mannschaften hatten sehr starke Spieler mitgebracht, zum Beispiel Hannes Ewert, Christian Polster (Niedersachsen), Marian Can Nothnagel, Pascal Neukirchner, Alexander Krastev (Hessen), Leonard Richter, Konstantin Urban (Sachsen), Adrian Gschnitzer (Baden), Raphael Lagunov (Berlin), Jakob Pfreundt (Hamburg). Der elobesten Spieler saß allerdings im Team von Schleswig-Holstein - Ashot Parvanyan. Mit Martin Kolloli, Frederik Svane und Daniel Kopylov waren die Norddeutschen auch an den nächsten Brettern stark besetzt. Einige der besten deutschen Mädchen waren ebenfalls dabei, darunter Lara Schulze, Sonia Maria Bluhm, Jana Schneider oder Annemarie Mütsch.

Das Turnier entwickelte sich zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Niedersachsen und Hessen. Beide Mannschaften kamen am Ende auf 11 Mannschaftspunkte. Die Feinwertung entschied dann zugunsten von Niedersachsen. Dritter wurde Schleswig-Holstein mit einem Punkt weniger. Bayern als Gastgeber wurde mit der ersten von zwei Mannschaften Elfter.

In der Partie gegen Jakov Pfreundt kam Raphael Lagunov mit dem König im Zentrum unter die Räder:

 

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Endstand

1 Niedersachsen 2043 11
2 Hessen 2070 11
3 Schleswig-Holstein 2023 10
4 Baden 1 2066 9
5 Sachsen 1 2019 9
6 Württemberg 1 1923 9
7 Thüringen 1915 8
8 Rheinland-Pfalz 1955 8
9 Nordrhein-Westfalen 2018 7
10 Baden 2 1897 7
11 Bayern 1 1971 7
12 Sachsen 2 1915 7
13 Sachsen-Anhalt 2049 7
14 Berlin 2037 7
15 Bayern 2 1953 6
16 SG Bremen / Niedersachsen 1828 6
17 Hamburg 1768 5
18 Mecklenburg-Vorpommern 1761 3
19 Württemberg 2 1873 2
20 Saarland 1571 1
 

 

Turnierseite...

 


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