Niemann führt vor dem Schnellschachfinale

von ChessBase
10.08.2024 – Im Wettkampf zwischen Hans Niemann und Anish Giri endeten die beiden letzten klassischen Partien remis. Der Amerikaner geht mit großem Vorsprung in die Schnellschachpartien am Finaltag. | Foto: Seite des Veranstalters

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Hans Niemann konnte den großen Vorsprung, den er sich mit den beiden Siegen gestern gesichert hat, verteidigen. Nach zwei Remispartien heute, Niemanns zwei Punkten gestern sowie den 1,5 Punkten für Giri vorgestern lautet das Endergebnis 3,5:2,5 für Niemann. Da es pro klassischer Partie 3 Punkte gibt, sind das 10,5 Punkte für den Amerikaner und 7,5 für den Niederländer.

Da Niemann im Blitzen am ersten Tag bei zwölf Partien mit 7,5:4,5 in Führung ging. Lautet der Gesamtstand vor dem Finale am Sonntagvormittag um 11 Uhr nun 18:12. Giri muss also im Schnellschach – es gibt zwei Punkte pro Partie – 4,5 Punkte aus sechs Partien erzielen, um wenigstens ein Unentschieden zu erreichen.

Worum geht es?

Hans Niemann spielt unter dem Titel „Hans Niemann against The World" nicht gegen die Welt, aber doch gegen einige sehr starke Großmeister aus dem Kreis der Weltelite. Im Rathaus von Utrecht findet das erste Match gegen Anish Giri statt. Es ist mit einem Preisgeld von 35.000 Euro dotiert. Im August tritt er in zwei weiteren Matches gegen Nikita Vitiugov und Etienne Bacrot an. Die Wettkämpfe werden jeweils in drei verschiedenen Bedenkzeiten ausgetragen, Blitzschach, klassisches Schach und Schnellschach.

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Blitz

Rk. Name  TB1 
1 Niemann, Hans Moke 7,5
2 Giri, Anish 4,5

Klassisch

Rk. Name  TB1 
1 Giri, Anish 7,5
2 Niemann, Hans Moke 10,5

Alle Partien

Die nächsten Matches:

14. August 2024 - 18. August 2024: gegen Nikita Vitiugov in London

20. August 2024 - 24. August 2024: gegen Etienne Bacrot in Paris

Ergebnisse bei Chess-results...

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Themen: Hans Niemann against the World
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60m Ein giftiges Repertoire gegen die Aljechin-Verteidigung

Die Aljechin-Verteidigung ist ein eher seltener Gast im Turnierschach, vielleicht zu Unrecht. Die Praxis zeigt nämlich, dass Schwarz gegen die Hauptvarianten ganz gut gewappnet ist. Hier setzt das Autorenduo Luther/Jordan an und schlägt nach den Anfangszügen 1.e4 Sf6 2. e5 Sd5 3. d4 d6 eine giftige Antwort vor: 4.Lc4. Damit vermeidet Weiß die theoretisch zum Teil tiefe analysierten Hauptabspiele und versucht eine gesunde Stellung mit Angriffschancen zu erhalten. Die beiden Autoren setzen sich in ihrer Präsentation mit den Antworten …Sb6, …dxe5, …c6 und …e6 auseinander und zeigen auf, wie der Anziehende jeweils auf Vorteil spielen und den Gegner mit „giftigen“ Zügen unter Druck zu setzen kann. Ein für die Praxis leicht zu erlernendes Angriffsrepertoire für den Weißspieler!