ChessBase 17 - Megapaket - Edition 2024
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Am Sonntag wurden im Schachcenter von Saint Louis zwei neue US-Landesmeister gekrönt. Hans Niemann gewann das Juniorenturnier und wurde US-Juniorenmeister. Annie Wang siegte im Mädchenturnier und wurde US-Mädchenmeisterin. Die Entscheidung in der Seniorenmeisterschaft steht noch aus.
In der Juniorenmeisterschaft hatte sich Hans Niemann im Verlauf des Turniers vom Rest des Feldes abgesetzt, verlor dann aber in der vorletzten Runde seine Partie gegen Christopher Yoo, wodurch die Verfolger Brandon Jacobson, Praveen Balakrishnan und David Brodsky vor der Schlussrunde bis auf einen halben Punkt an den Spitzenreiter herangekommen waren.
Hans Niemann reichte in der letzten Partie am Sonntag gegen Brandon Jacobsen ein Remis, da das Verfolgerduell zwischen Balakrishnan und Brodsky zuvor ebenfalls keinen Siege keinen Sieger gefunden hatte. Tatsächlich endete auch diese Partie remis, womit der Turniersieg von Hans Niemann amtlich wurde.
Hans Niemann | Foto: Austin Fuller
In der Mädchenmeisterschaft reichte der führenden Annie Wang in der Schlussrunde ein Remis zum Titelgewinn. Sie spielte gegen ihre Verfolgerin Ruiyang Yan, die einen Punkt Rückstand aufwies, und legte die Partie mit einer sicheren Variante in der Ragosin-Verteidigung auf die Punkteteilung an. Ruiyang Yan bekam auch keinerlei Gewinnchancen und bot in etwas schlechterer Stellung remis an.
Zusätzlich zu ihrem Preisgeld erhalten die beiden Sieger der Juniorenturnier ein Stipendium im Wert von 6000 USD. Außerdem haben sie sich für die nächsten US-Meisterschaften bzw. US-Frauenmeisterschaften qualifiziert.
In der US-Seniorenmeisterschaft führt Gregory Kaidanov nach seiner Niederlage gegen Alex Yermolinsky in Runde 8 vor der Schlussrunde noch mit einem halben Punkt Vorsprung. Dort kam er gegen mit den schwarzen Steinen gegen Igor Novikov nicht über ein Remis hinaus. Das gab Larry Christiansen Gelegenheit, mit einem Sieg mit dem Spitzenreiter gleichzuziehen. In seiner Partie gegen James Tarjan kam Christiansen mit den schwarzen Steinen spielend im Endspiel in Vorteil. Bei gleichfarbigen Läufern gelang es dem früheren Porzer Bundesligaspieler, die Partie mit einer studienartigen Wendung für sich zu entscheiden.
48...La1 49.La3 c3 50.Lc5 Ke6 [50...c2?! 51.La3; 50...Lb2 51.Ld4 La1 52.fxe4 c2] 51.Ld4 c2 0–1
Damit liegen nun Kajdanov und Christiansen nach Punkten gleichauf. Die Entscheidung über die Titelvergabe fällt erst heute in einem Schnellschach-Stichkampf (Zwei Partien mit 10 Minuten plus 2 Sekunden Delay, dann Armageddon).