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Pressemitteilung des Deutschen Schachbundes
Deutschlands langjährige Nummer eins Liviu Dieter Nisipeanu wird den Bundeskader des Deutschen Schachbunds auf eigenen Wunsch verlassen und somit auch keine weiteren Spiele für die Nationalmannschaft bestreiten. „Die junge Generation ist voll da und ich freue mich, dass mein Schach nicht früher nachgelassen hat. Es war eine ganz große Ehre für mich, in der deutschen Nationalmannschaft zu spielen. Ich wünsche euch allen weiter viel Erfolg“, erklärt Nisipeanu zu seinem Abschied.
„Wir danken Dieter für mehr als acht Jahre, in denen er Deutschland bei drei Schacholympiaden und drei Mannschaftseuropameisterschaften mehr als würdig vertreten hat! Seine Professionalität auf und neben dem Brett machten ihn über all die Jahre zu einem hochgeschätzten Nationalspieler“, würdigt DSB-Präsident Ullrich Krause Nisipeanus Wirken für die DSB-Auswahl. Aktivensprecher Rasmus Svane erinnert sich gerne an die gemeinsame Zeit in der Nationalmannschaft: „Mit Dieter am ersten Brett konnte man sich eigentlich immer sicher sein, eine solide Bank zu haben, sodass wir wussten, dass wir hinten was versuchen können. Und auch als Person war er stets ein angenehmer und toller Teamkollege!“
Frank Hoppe beleuchtet für uns Dieters Karriere im Nationalteam vom Wechsel zum DSB bis zu seinem Ausscheiden.
Es kommt nicht oft vor, dass Spieler der erweiterten Weltspitze die Föderation wechseln. Im April 2014 war Deutschland an der Reihe und präsentierte mit dem damals 38-jährigen Rumänen Liviu Dieter Nisipeanu einen hochklassigen Neuzugang. Die Initiative zum Wechsel ging von ihm selbst aus. Dieter hat eine deutsche Mutter und spielte schon lange nicht mehr für die rumänische Nationalmannschaft. Mit einer Elo von 2686 war der Europameister von 2005 damals die Nummer 58 der Weltrangliste. Die zukünftigen Mannschaftskollegen kannte er zum einen aus der Bundesliga und zum anderen aus seiner Arbeit als Eröffnungstrainer der deutschen Nationalmannschaft ein Jahr zuvor. Der damalige DSB-Präsident Herbert Bastian in der (oben verlinkten) Pressemitteilung:
Der Wechsel von Liviu Dieter Nisipeanu in den Deutschen Schachbund ist eine sehr gute Nachricht. Nachdem wir mit Liviu Dieter schon gute Erfahrungen als Eröffnungstrainer bei der Mannschafts-Europameisterschaft und bei der Mannschafts-Weltmeisterschaft gemacht haben, freut es uns umso mehr, dass er nun selbst die Mannschaft schon auf der kommenden Schacholympiade in Tromsø verstärken wird. Danken möchte ich der rumänischen Schachföderation, die in den Verhandlungen mit Klaus Deventer und Horst Metzing fair und freundschaftlich aufgetreten ist und dadurch eine für beide Seiten akzeptable Lösung ermöglicht hat. Ferner danke ich den zuständigen Personen bei der FIDE, die den Wechsel sehr zügig abgewickelt haben. Und schließlich danke ich unserem Partner UKA, dessen Hilfe den Wechsel erst möglich machte.
Es begann gut bei Dieter. Acht Runden lang blieb er bei seinem Debüt für Deutschland ungeschlagen und fuhr dabei drei Siege ein. Gegen Belgien sicherte er damit in Runde 6 den wichtigen Mannschaftssieg. Doch leider kamen zum Schluss noch zwei Runden bei der Olympiade, die nicht so erfolgreich waren. Bundestrainer Dorian Rogozenco resümierte nach dem 30. Platz der Mannschaft:
Arkadij [Naiditisch] war ein starker Leader der Mannschaft, Georg [Meier] hat auch sehr gut gespielt, aber alle anderen Spieler waren leider außer Form.
Mit den nächsten Länderkämpfen sollte sich die Einschätzung für Dieter rapide ändern. Er wechselte an das erste Brett und verteidigte es wie eine Festung.
Rd. | Datum | Gegner | Br. | Gegner | Elo | Erg. |
---|---|---|---|---|---|---|
1 | 02.08.2014 | Irak | 3 | CM Zozek Salah Mohammed Mohammed | 2226 | 1w |
2 | 03.08.2014 | Norwegen 3 | 3 | FM Lars Oskar Hauge | 2346 | 1s |
3 | 04.08.2014 | England | 3 | GM David Howell | 2650 | ½w |
5 | 06.08.2014 | Katar | 3 | GM Chen Zhu | 2461 | ½w |
6 | 08.08.2014 | Belgien | 4 | FM Thibaut Vandenbussche | 2411 | 1w |
7 | 09.08.2014 | Norwegen | 3 | GM Jon Ludvig Hammer | 2628 | ½s |
8 | 10.08.2014 | Kuba | 4 | GM Yuri Gonzalez Vidal | 2550 | ½s |
9 | 11.08.2014 | USA | 4 | GM Samuel Shankland | 2624 | ½w |
10 | 12.08.2014 | Indien | 3 | GM Krishnan Sasikiran | 2669 | 0w |
11 | 14.08.2014 | Australien | 3 | IM Max Illingworth | 2439 | 0s |
Daniel Fridman und Liviu Dieter Nisipeanu in der 3. Runde | Foto: Gudni & JGM/etcc2015.com
Im Juli 2015 gab Bundestrainer Dorian Rogozenco die Kader für die Europameisterschaft bekannt. Bei den Männern musste der Föderationswechsel von Arkadij Naiditsch kompensiert werden. Rogozenco in einem Interview:
Mit dem Föderationswechsel von Arkadij verlieren wir den besten Spieler, zumal nahe an der Weltspitze. Dies schwächt offensichtlich die Mannschaft. Positiv ist, dass wir mit der „Prinzengarde“ um Matthias Blübaum, Dennis Wagner, Alexander Donchenko und Rasmus Svane zweifellos hoffnungsvolle und erfolgreiche Nachwuchstalente haben. Mein Wunsch war schon jetzt einen "Generationswechsel" einzuleiten und mindestens einen dieser Spieler für die Mannschafts-EM zu nominieren. Nachdem ich viele Faktoren in Betracht gezogen habe, bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass Dennis momentan am besten ins Team passt.
Mit Dennis Wagner, Georg Meier, Rainer Buhmann, Daniel Fridman und Liviu Dieter Nisipeanu ging es im November 2015 auf die Vulkaninsel im Atlantik. Dieter wurde vom Bundestrainer an Brett eins gesetzt, da er sich "in letzter Zeit in bestechender Form" befand (Jonathan Carlstedt im Vorbericht vom 13.11.2015).
Rd. | Datum | Gegner | Br. | Gegner | Elo | Erg. |
---|---|---|---|---|---|---|
2 | 14.11.2015 | Spanien | 1 | GM Francisco Vallejo Pons | 2684 | ½s |
3 | 15.11.2015 | Island | 1 | GM Hannes Stefansson | 2602 | ½s |
4 | 16.11.2015 | Schweden | 1 | GM Nils Grandelius | 2644 | ½w |
5 | 17.11.2015 | England | 1 | GM Michael Adams | 2744 | ½w |
6 | 19.11.2015 | Armenien | 1 | GM Levon Aronian | 2781 | ½s |
7 | 20.11.2015 | Tschechien | 1 | GM David Navara | 2730 | ½s |
8 | 21.11.2015 | Norwegen | 1 | GM Magnus Carlsen | 2850 | ½w |
9 | 22.11.2015 | Aserbaidschan | 1 | GM Skakhriyar Mamedyarov | 2743 | 0w |
Grundsolide blockte Dieter am ersten Brett die Gewinnversuche seiner prominenten Gegner ab. Die 2700er-Garde Michael Adams, Levon Aronian und David Navara verzweifelte an ihm, selbst Weltmeister Magnus Carlsen vermochte "Beton-Dieter" nicht zu knacken. Nur gegen Aserbaidschan (Naiditsch wurde gegen Deutschland nicht aufgestellt) erwischte es ihn. Shakhriyar Mamedyarov gelang ein voller Punkt gegen Dieter, der aber schwer erkämpft war. Jonathan Carlstedt in seinem Bericht:
Dieter an Brett 1 gegen Mamedyarov musste seine erste Niederlage des Turniers einstecken. Man muss aber auch ein großes Lob an seinen Opponenten aussprechen. Dieter wählte die italienische Partie und erreichte eine normale Stellung. Doch Mamedyarov wartete geduldig auf seine Chance und als diese auch nur am Horizont aufschimmerte, ergriff er sie und ließ sich auch nicht von Dieters heldenhaften Angriff auf seinen König beeindrucken.
Die Männer belegten am Ende den sechsten Platz.
Zehn Monate nach Reykjavik fand in Baku die Schacholympiade statt. Bundestrainer Rogozenco gab fast komplett der EM-Mannschaft das Vertrauen und tauschte nur Dennis Wagner gegen Matthias Blübaum aus.
Dieter verteidigte souverän die Angriffsbemühungen seiner Gegner am ersten Brett. Zusammen mit Matthias Blübaum war er der beste Spieler in der Mannschaft. Ihre einzigen Niederlagen bezogen sie ausgerechnet gleichzeitig in Runde acht gegen Frankreich. Die Mannschaft belegte Platz 37 und blieb insgesamt weit unter den Erwartungen einer Top-10-Platzierung.
Dieters Ergebnisse in Baku
Rd. | Datum | Gegner | Br. | Gegner | Elo | Erg. |
---|---|---|---|---|---|---|
2 | 03.09.2016 | Bosnien & Herzegowina | 1 | GM Borki Predojevic | 2642 | ½s |
3 | 04.09.2016 | Ukraine | 1 | GM Pavel Eljanov | 2739 | ½w |
4 | 05.09.2016 | Israel | 1 | GM Maxim Rodshtein | 2687 | ½w |
5 | 06.09.2016 | Bangladesch | 1 | GM Enamul Hossain | 2431 | 1s |
6 | 08.09.2016 | Russland | 1 | GM Sergey Karjakin | 2769 | ½w |
7 | 09.09.2016 | Weißrussland | 1 | GM Sergei Zhigalko | 2652 | ½s |
8 | 10.09.2016 | Frankreich | 1 | GM Maxime Vachier-Lagrave | 2813 | 0s |
9 | 11.09.2016 | Finnland | 1 | GM Tomi Nybäck | 2580 | ½w |
10 | 12.09.2016 | Usbekistan | 1 | GM Rustam Kasimdzhanov | 2696 | ½s |
11 | 13.09.2016 | Estland | 1 | GM Alexandr Volodin | 2473 | 1w |
Matthias Blübaum, Daniel Fridman, Dorian Rogozenco, Liviu Dieter Nisipeanu und Georg Meier | Foto: Raj Tischbierek
Josefine Heinemann und Dieter beim Training der Nationalmannschaften in Kienbaum bei Berlin | Foto: Dorian Rogozenco
Zusammen mit Daniel Fridman und Georg Meier gehörte Dieter mittlerweile zum festen Stamm der Nationalmannschaft. Matthias Blübaum, der bei der Schacholympiade in Baku überzeugte, gehörte ebenfalls zum Aufgebot für die Europameisterschaft. Mit Rasmus Svane (für Rainer Buhmann) nahm der Bundestrainer einen weiteren ehemaligen "Prinzen" in den Kader der A-Nationalmannschaft. Andreas Jagodzinsky in der Meldung über die Nominierung:
Dorian Rogozenco hat sich für eine Mischung aus erfahrenen Spielern und jungen Spielern, die im Juniorenbereich zur Weltspitze gehören, entschieden und setzt den eingeschlagenen Kurs der Heranführung junger und zugleich leistungsstarker Spieler fort.
Auf der griechischen Insel Kreta spielten die deutschen Männer ein sehr gutes Turnier. Vor der letzten Runde war sogar noch eine Medaille in Reichweite, doch auf Deutschland warteten die zweitplatzierten Russen. Dieter hielt am Spitzenbrett gegen Alexander Grischuk zwar das Unentschieden, doch Russland siegte wieder 3:1. Mit Platz 8 für die Mannschaft und dem besten Ergebnis am fünften Brett für Rasmus Svane ging es zurück nach Deutschland.
Dieters Ergebnisse in Griechenland
Rd. | Datum | Gegner | Br. | Gegner | Elo | Erg. |
---|---|---|---|---|---|---|
3 | 30.10.2017 | Italien | 1 | GM Daniele Vocatoru | 2607 | ½s |
4 | 31.10.2017 | Polen | 1 | GM Radoslaw Wojtaszek | 2737 | ½w |
5 | 01.11.2017 | Kroatien | 1 | GM Ivan Saric | 2662 | ½s |
6 | 03.11.2017 | Türkei | 1 | GM Dragan Solak | 2626 | ½w |
7 | 04.11.2017 | Armenien | 1 | GM Levon Aronian | 2801 | ½w |
8 | 05.11.2017 | Israel | 1 | GM Boris Gelfand | 2737 | ½s |
9 | 06.11.2017 | Russland | 1 | GM Alexander Grischuk | 2785 | ½w |
Liviu Dieter Nisipeanu 2017 in Apolda | Foto: Bernd Vökler
Rd. | Datum | Gegner | Br. | Gegner | Elo | Erg. |
---|---|---|---|---|---|---|
2 | 25.09.2018 | Myanmar | 1 | IM Zaw Htun Wynn | 2473 | ½w |
3 | 26.09.2018 | Serbien | 1 | GM Dusan Popovic | 2517 | ½w |
4 | 27.09.2018 | Ungarn | 1 | GM Peter Leko | 2690 | ½s |
6 | 29.09.2018 | Israel | 1 | GM Boris Gelfand | 2703 | ½s |
7 | 01.10.2018 | Niederlande | 1 | GM Anish Giri | 2780 | ½w |
8 | 02.10.2018 | Spanien | 1 | GM David Anton Guijarro | 2639 | ½s |
9 | 03.10.2018 | Frankreich | 1 | GM Maxime Vachier-Lagrave | 2780 | 1w |
10 | 04.10.2018 | Vietnam | 1 | GM Quang Liem Le | 2715 | ½s |
11 | 05.10.2018 | Armenien | 1 | GM Levon Aronian | 2780 | ½w |
Das i-Tüpfelchen auf dem guten Abschneiden der Männer war übrigens die Goldmedaille für Daniel Fridman am vierten Brett.
Vorn: Elisabeth Pähtz, Sarah Hoolt, Zoya Schleining, Judith Fuchs, Filiz Osmanodja, Jonathan Carlstedt, hinten: Matthias Blübaum, Rasmus Svane, Georg Meier, Daniel Fridman, Dorian Rogozenco, Liviu Dieter Nisipeanu | Foto: Marcus Fenner
Europameisterschaft 2019 in Batumi (Georgien)
Die Nationalmannschaften kehrten auf vertrautes Pflaster zurück. Knapp 13 Monate nach der Schacholympiade war Batumi wieder Gastgeber für ein hochklassiges Mannschaftsturnier - die Europameisterschaft. Der Bundestrainer vertraute bei den Männern auf seinen an gleicher Stelle schon erfolgreichen Kader. Er sollte Recht behalten: Nach 7 von 9 Runden war die Mannschaft immer noch ungeschlagen und liebäugelte mit einer Medaille. Doch es folgten leider noch zwei Niederlagen gegen die Ukraine und England. Mit Platz 8 blieb man jedoch im Soll. Und Dieter war nun seit mittlerweile 27 Spielen ungeschlagen!
Rd. | Datum | Gegner | Br. | Gegner | Elo | Erg. |
---|---|---|---|---|---|---|
1 | 24.10.2019 | Nord-Mazedonien | 1 | GM Kiril Georgiev | 2577 | ½w |
2 | 25.10.2019 | Montenegro | 1 | GM Nikola Djukic | 2517 | ½s |
4 | 27.10.2019 | Griechenland | 1 | GM Ioannis Papaioannou | 2645 | 1s |
5 | 28.10.2019 | Niederlande | 1 | GM Anish Giri | 2780 | ½s |
6 | 30.10.2019 | Aserbaidschan | 1 | GM Skakhriyar Mamedyarov | 2767 | ½w |
7 | 31.10.2019 | Russland | 1 | GM Nikita Vitiugov | 2732 | 1w |
8 | 01.11.2019 | Ukraine | 1 | GM Vasyl Ivanchuk | 2686 | ½s |
9 | 02.11.2019 | England | 1 | GM Michael Adams | 2694 | ½w |
Ullrich Krause, Daniel Fridman, Rasmus Svane, Georg Meier, Liviu Dieter Nisipeanu, Matthias Blübaum, Dorian Rogozenco |Archiv Dorian Rogozenco
Europameisterschaft 2021 in Catez (Slowenien)
Erst zwei Jahre nach dem letzten Mannschaftswettbewerb fand wieder ein großes Turnier in Präsenz statt. Seit März 2020 hatte ein Virus das Leben auf unserem Planeten diktiert: COVID-19. Lange Zeit durften keine öffentlichen Veranstaltungen stattfinden, das Jahr 2020 blieb aus deutscher Sicht sogar länderspielfrei.
Die Europameisterschaft im November 2021 im slowenischen Catez machte wieder Hoffnung auf ein normales Leben nach der Pandemie. In der deutschen Mannschaft der Männer hatten nun endgültig die jüngeren Spieler das Zepter übernommen. Alexander Donchenko, Matthias Blübaum, Vincent Keymer und Rasmus Svane bildeten nun das jugendliche Grundgerüst. Nur Dieter blieb vom früheren Kader übrig. Georg Meier wechselte nach Uruguay und Daniel Fridman reiste als Trainer auf den Balkan mit. Die Wege des Bundestrainers Dorian Rogozenco und des Deutschen Schachbundes hatten sich ein Jahr zuvor getrennt.
Daniel Fridman setzte Dieter an Brett eins, obwohl der damals 16-jährige Vincent Keymer die besten Ergebnisse vor der EM vorgewiesen hatte. Da er das junge Talent damit aber nicht überfordern wollte, nahm er den erfahrenen Dieter an das Spitzenbrett.
Rd. | Datum | Gegner | Br. | Gegner | Elo | Erg. |
---|---|---|---|---|---|---|
1 | 12.11.2021 | Slowakei | 1 | GM Jergus Pechac | 2562 | ½s |
2 | 13.11.2021 | Dänemark | 1 | GM Mads Andersen | 2575 | 1w |
3 | 14.11.2021 | Aserbaidschan | 1 | GM Skakhriyar Mamedyarov | 2765 | 0s |
6 | 18.11.2021 | Slowenien 2 | 1 | IM Jan Subelj | 2458 | 1w |
7 | 19.11.2021 | Polen | 1 | GM Jan-Krzysztof Duda | 2756 | 0s |
8 | 20.11.2021 | Schweiz | 1 | GM Sebastian Bogner | 2574 | ½w |
9 | 21.11.2021 | Türkei | 1 | GM Mustafa Yilmaz | 2626 | ½s |
Nach einer Serie von 29 Partien ohne Niederlage fand auch Dieter seinen Meister in Skakhriyar Mamedyarov. Die Mannschaft erreichte Platz 10 und ein sehr gut aufgelegter Rasmus Svane holte den zweiten Preis am 5. Brett.
Die Schacholympiade 2022 in Indien war Dieters letzter Auftritt in der Nationalmannschaft, wie wir nun wissen. Er besetzte erstmals nicht mehr das erste Brett, das diesmal Vincent Keymer übernahm, der mit 6 aus 8 alle überzeugte. Die Mannschaft belegte Platz 18. Dieter war mit seinem Schach nicht zufrieden, er erreichte 4½ aus 8. Er sah die Zeit für eine Wachablösung gekommen.
Auch wenn Dieter in Zukunft nicht mehr im Nationalteam spielen wird, freuen wir uns auf seine hoffentlich noch zahlreichen Partien in der Bundesliga und bei Turnieren überall auf der Welt und wünschen ihm viel Erfolg!
Rd. | Datum | Gegner | Br. | Gegner | Elo | Erg. |
---|---|---|---|---|---|---|
1 | 29.07.2022 | Sudan | 3 | FM Mohammed Hamid | 2116 | 1s |
2 | 30.07.2022 | Finnland | 3 | IM Vilka Sipila | 2416 | 1w |
3 | 31.07.2022 | Österreich | 3 | GM Felix Blohberger | 2492 | 0s |
6 | 03.08.2022 | Italien | 3 | GM Francesco Sonis | 2543 | 1w |
7 | 05.08.2022 | Serbien | 3 | GM Robert Markus | 2616 | ½s |
8 | 06.08.2022 | Usbekistan | 4 | GM Jakhongir Vakhidov | 2564 | ½s |
10 | 08.08.2022 | Israel | 3 | GM Maxim Rodshtein | 2596 | ½w |
11 | 09.08.2022 | Indien 2 | 4 | GM Raunak Sadhwani | 2611 | 0s |
Länderspielbilanz
Zeitraum | Spiele | Siege | Remis | Niederlagen |
2014-2022 | 67 | 13 | 46 | 8 |
Artikel beim Deutschen Schachbund...
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