17.05.2013 – In der achten und vorletzten Runde des Norway Superchess Turniers in Stavanger kam es zu vier Entscheidungen, dramatischen Partien und überraschenden Niederlagen der Spitzenreiter Sergey Karjakin und Magnus Carlsen. Karjakin verlor gegen Svidler, Carlsen gegen Wang Hao. Karjakin bleibt Tabellenführer, aber noch einen Ausrutscher darf er sich in der letzten Runde nicht erlauben. Ergebnisse, Tabelle, Partien...
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In diesem zweiteiligen Videokurs liegt der Schwerpunkt auf typischen Bauernstrukturen.
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Runde 8, 17. Mai 2013
Magnus Carlsen
0-1
Wang Hao
Veselin Topalov
½-½
Levon Aronian
Viswanathan Anand
1-0
Jon Ludvig Hammer
Hikaru Nakamura
1-0
Teimour Radjabov
Peter Svidler
1-0
Sergey Karjakin
Eine junge Norwegerin leitet die Englische Eröffnung ein. Eine Partie mit vertauschten Rollen: Normalerweise ist es Magnus Carlsen, der ausgeglichene Stellungen geduldig weiter spielt und seine Gegner so lange unter Druck setzt, bis sie einen Fehler machen und verlieren. In der Partie gegen Wang Hao lief es jedoch umgekehrt. Carlsen konnte mit Weiß in einer Englischen Eröffnung keinen Vorteil nachweisen und ziemlich bald stand ein ausgeglichenes Endspiel auf dem Brett. Doch dann unterlief Carlsen ein Versehen, das ihn einen Bauern kostete.
Plötzlich musste die Nummer eins der Welt ein Endspiel mit Minusbauern verteidigen. Und obwohl das zunächst gar nicht so schwer zu sein schien, wurden Wang Haos Gewinnchancen immer besser, bis er schließlich auf Gewinn stand und Carlsen dessen erste Niederlage im Norway Superchess Tournament zufügen konnte.
Magnus Carlsen strauchelt auf der Zielgeraden. Spielte eine komplizierte und brillante Partie: Weltmeister Vishy Anand Gegen Jon Ludvig Hammer, den Außenseiter im Feld, wollte Weltmeister Vishy Anand offenbar unbedingt gewinnen. Entsprechend aggressiv legte er die Partie an. In einer Nebenvariante des Grünfeld-Inders brach Anand zu Beginn des Mittelspiels alle Brücken hinter sich ab und spielte bedingungslos auf Angriff. Er opferte erst seinen h-, dann seinen e- und schließlich seinen a-Bauern. Außerdem ließ er die schwarze Dame gefährlich nahe an seinen König heran. Doch der weiße Angriff war ebenfalls stark und Anand gewann durch immer neue taktische Ressourcen schließlich die Oberhand und konnte in ein gewonnenes Endspiel abwickeln.
GM Daniel King analysiert die Partien Anand vs Hammer
Nach diesem Sieg liegt Anand vor der letzten Runde mit 5 aus 8 zusammen mit Carlsen einen halben Punkt hinter Spitzenreiter Sergey Karjakin. Anand spielt in der letzten Runde mit Schwarz gegen Wang Hao, Carlsen spielt mit Schwarz gegen Levon Aronian und Karjakin darf sein Glück mit Weiß gegen Veselin Topalov versuchen. Vielleicht spürte Jon Ludvig Hammer, wie sehr ihm Anand an den Kragen wollte. Hikaru Nakamura Teymour Radjabov ist weiterhin auf der Suche nach seiner Form. Eine wilde Partie lieferten sich auch Hikaru Nakamura und Teymour Radjabov. In einem Kalashnikov-Sizilianer manövrierten beide Seiten geduldig, doch dann opferte Radjabov einen Bauern und in der Partie kam es zu unüberschaubaren Komplikationen. Bei knapper werdender Zeit ließen beide Seiten wechselseitig gute Chancen aus, doch am Ende war Nakamura der Glücklichere und gewann die Partie.
Trotz Niederlage Spitzenreiter: Sergey Karjakin
Eine phantastisch komplizierte Partie spielten Peter Svidler und Sergey Karjakin. In einer populären Variante des Spaniers glich Karjakin mit einem Zug aus, den Svidler, wie er in der Pressekonferenz erklärte, eine halbe Stunde vor der Partie entdeckt hatte. Doch Svidler verkraftete die Überraschung gut und setzte Karjakin mit einem tief durchdachten Bauernopfer unter Druck. Doch in der komplizierten Stellung fand Svidler nicht die genaueste Fortsetzung und plötzlich hatte Karjakin mindestens Ausgleich.
Doch auch Karjakin fand in der komplizierten Stellung nicht immer den besten Zug und ließ sich auf eine Abwicklung ein, in der er mit einem Turm gegen das Läuferpaar spielte und sein König stets in Gefahr schwebte. Allerdings hatte er dafür auch Freibauern auf der a- und auf der d-Linie. Doch eine Ungenauigkeit Karjakins genügte und Svidler bekam siegreichen Mattangriff. Karjakin verlor seine zweite Partie im Turnier, aber da Carlsen ebenfalls verloren hat, liegt er immer noch mit einem halben Punkt Vorsprung an der Spitze.
Veselin Topalov und Levon Aronian
Vergleichsweise unspektakulär verlief die Begegnung zwischen Veselin Topalov und Levon Aronian. In einem Nimzo-Inder kam es schnell zu Vereinfachungen und zu einem Endspiel, in dem Weiß zwar einen Bauern mehr hatte, aber wegen der aktiven schwarzen Figuren und seiner eigenen Bauernschwächen nie ernsthafte Chancen hatte. Im 40. Zug verlor Weiß schließlich seinen Mehrbauern und einen Zug später war die Partie auch schon Remis.
Zu Gast bei Simen Agdestein und Dirk Jan ten Geuzendam: Lars Monsen, norwegischer Abenteurer, Schachfan und Outdoor-Spezialist. Er plauderte darüber, wie man sich bei Outdoor-Touren vor Bären schützt, die Notwendigkeit guter Vorbereitung und wie man in der Begegnung mit der Natur Demut lernt.
Partien der Runden 1 bis 8
Die letzte und entscheidende Runde beginnt am Samstag, den 18. Mai, früher als alle vorherigen Runden, nämlich schon um 12 Uhr. Die Partien werden auf dem Fritz-Server übertragen, Premium-Mitglieder können die Live-Kommentare verfolgen (Deutsch und Englisch) und den Großmeistern Fragen zur Partien stellen.
ChessBaseDie ChessBase GmbH, mit Sitz in Hamburg, wurde 1987 gegründet und produziert Schachdatenbanken sowie Lehr- und Trainingskurse für Schachspieler. Seit 1997 veröffentlich ChessBase auf seiner Webseite aktuelle Nachrichten aus der Schachwelt. ChessBase News erscheint inzwischen in vier Sprachen und gilt weltweit als wichtigste Schachnachrichtenseite.
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Lassen Sie uns gemeinsam erforschen, wie die Türme im frühen Mittelspiel ins Spiel kommen sollten, wie sie auf offenen Linien operieren und wie sie sich manchmal einem tödlichen Angriff anschließen, indem sie vor die Bauernkette versetzt werden und vieles
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