„Das ist nach der Weltmeisterschaft der zweitwichtigste Titel in meiner Karriere“, sagte die sichtlich glückliche Anna Muzychuk nach ihrem Turniersieg in Norwegen im Interview mit den Experten der Schachliveübertragung (siehe Screenshot Titelbild). Erschöpft sei sie und dankte ihrer Schwester Mariya, die sie während des Turniers sehr unterstützt habe.
In der letzten Runde galt Muzychuks Aufmerksamkeit nicht nur der eigenen Partie gegen die Inderin Vaishali Rameshbabu. Die Ukrainerin musste auch die Partie Humpy Konerus gegen Ju Wenjun und die Lei Tigjies gegen Sara Khadem im Blick haben. Denn je nach Ausgang der eigenen Partie konnten Koneru (13,5 Punkte), Lei Tingjie (13) und Ju Wenjun (12,5) noch mit Muzychuk (15,5) gleich- oder gar an ihr vorbeiziehen. Dank Muzychuks Unentschieden war klar, dass lediglich noch Koneru mit einem Sieg gleichziehen können würde. Doch der Inderin gelang gegen die Weltmeisterin Ju Wenjun „lediglich“ ein Remis.
Armageddon: Anna Muzychuk gegen Vaishali Rameshbabu

Anna Muzychuk konnte ganz ohne Druck in die Armageddon-Partie gehen. Ihr Remis und das von Humpy Koneru gegen Ju Wenjun stellten den Titel für die Ukrainerin bereits nach den klassischen Partien sicher. | Foto: Roza Czarnota
Damit stand Muzychuk bereits vor den abschließenden Armageddon-Partien als Turniersiegerin fest, da sie zwei Punkte mehr als Koneru auf dem Konto hatte. Ihr Weißremis im Armageddon gegen Vaishali Rameshbabu musste sie also nicht ärgern.
Endstand nach 10 Runden:
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