Norway Women's Chess: Muzychuk gewinnt vor Humpy Koneru

von Stefan Liebig
06.06.2025 – Mit zwei Remisen gegen Vaishali Rameshbabu in Runde 10 sicherte sich Anna Muzychuk den Titel im Norway Women's Chess 2025. Zwar kam das Armageddon-Remis mit Weiß einer Niederlage in diesem Match gleich, doch Humpy Koneru reichte das Remis in der klassischen Partie plus Armageddon-Sieg gegen Ju Wenjun nicht, um Muzychuk einzuholen. | Foto: Roza Czarnota

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„Das ist nach der Weltmeisterschaft der zweitwichtigste Titel in meiner Karriere“, sagte die sichtlich glückliche Anna Muzychuk nach ihrem Turniersieg in Norwegen im Interview mit den Experten der Schachliveübertragung (siehe Screenshot Titelbild). Erschöpft sei sie und dankte ihrer Schwester Mariya, die sie während des Turniers sehr unterstützt habe.

In der letzten Runde galt Muzychuks Aufmerksamkeit nicht nur der eigenen Partie gegen die Inderin Vaishali Rameshbabu. Die Ukrainerin musste auch die Partie Humpy Konerus gegen Ju Wenjun und die Lei Tigjies gegen Sara Khadem im Blick haben. Denn je nach Ausgang der eigenen Partie konnten Koneru (13,5 Punkte), Lei Tingjie (13) und Ju Wenjun (12,5) noch mit Muzychuk (15,5) gleich- oder gar an ihr vorbeiziehen. Dank Muzychuks Unentschieden war klar, dass lediglich noch Koneru mit einem Sieg gleichziehen können würde. Doch der Inderin gelang gegen die Weltmeisterin Ju Wenjun „lediglich“ ein Remis.

Armageddon: Anna Muzychuk gegen Vaishali Rameshbabu

Anna Muzychuk konnte ganz ohne Druck in die Armageddon-Partie gehen. Ihr Remis und das von Humpy Koneru gegen Ju Wenjun stellten den Titel für die Ukrainerin bereits nach den klassischen Partien sicher. | Foto: Roza Czarnota

Damit stand Muzychuk bereits vor den abschließenden Armageddon-Partien als Turniersiegerin fest, da sie zwei Punkte mehr als Koneru auf dem Konto hatte. Ihr Weißremis im Armageddon gegen Vaishali Rameshbabu musste sie also nicht ärgern.

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Endstand nach 10 Runden:

Partien

Partien Armageddon

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Stefan Liebig, geboren 1974, ist Journalist und Mitinhaber einer Marketingagentur. Er lebt heute in Barterode bei Göttingen. Im Alter von fünf Jahren machten ihn seltsame Figuren im Regal der Nachbarn neugierig. Seitdem hat ihn das Schachspiel fest in seinen Bann gezogen. Höhenflüge in die NRW-Jugendliga mit seinem Heimatverein SV Bad Laasphe und einige Einsätze in der Zweitligamannschaft von Tempo Göttingen waren Highlights für den ehemaligen Jugendsüdwestfalenmeister.
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