Anna Muzychuk war die tragische Figur der FIDE Grand Prix 2024-25. Die Ukrainerin gewann das letzten Grand Prix Turnier in Österreich, aber da sie sich den Sieg mit Zhu Jiner teilte, reichte die Punktzahl nicht ganz aus, um in der Gesamtwertung den zweiten Platz und damit noch die Qualifikation zum Kandidatinnenturnier zu erreichen. In jedem Fall hat Anna Muzychuk aber gezeigt, dass sie trotz widriger Umstände - sie hatte zusammen mit ihrer Schwester Mariya ihre Heimatstadt Lviv nach Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine verlassen - wieder in guter Form ist. In der Frauen-Weltrangliste kletterte Muychuk zuletzt auch wieder nach oben. Ihre gute Form hat Anna Muzychuk offenbar auch nach Stavanger mitnehmen.
In der ersten Runde hatte sie sich zwar gegen Saradasat Khademalsharie mit einem Remis in der klassischen Partie begnügen müssen, gewann aber die Armageddon-Partie in einem Damenendspiel mit Mehrbauern.
Auch in der zweiten Runde konnte Anna Muzychuk ihre Endspielfähigkeiten Gewinn bringend einsetzen. Gegen Humpy Koneru führte sie die weißen Steine, erreichte aber in einer Spanischen Partie keinerlei Vorteil. Auch diesen Partie mündete schließlich in ein reines Damenendspiel, wieder mit einem Mehrbauern für Muzychuk. Die Realisierung wäre sehr schwierig geworden und so bot Muzychuk Damentausch und den Übergang in ein Bauernendspiel an. Humpy Koneru nahm das Angebot an - keine gute Idee!
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Koneru gibt auf
Die beiden anderen Partien endeten Remis und gingen in die Armageddon-Verlängerung. Vasihali und Lei Tingjie spielten eine recht unspektakuläre Partie in der Russischen Verteidigung, die in ein ausgeglichenes Turmendspiel mündete.

Auch die folgende Armageddon-Partie fand auf dem Gelände der Russischen Verteidigung statt und endete ebenfalls remis, womit Lei Tingjie zu einem halben Extrapunkt kam.
Saradasat Khademalsharie hielt ihre Weißpartie gegen Ju Wnjun recht mühelos remis. In der Armageddon-Verlängerung kam sie jedoch mit ihrer Reti-Eröffnung im Verlauf des Mittelspiels in Nachteil. Ju Wenjun verpasste mehrfach bessere Möglichkeiten und Sarasadat Khademalsharie nutzte einige Remischancen nicht, die ihr mit den weißen Steinen im Armageddon auch nicht viel genutzt hätten. Am Ende setzte sich die Weltmeisterin aber doch souverän durch.

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Videobeispiel: Grünfeld - Nebenvarianten

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