ChessBase 17 - Megapaket - Edition 2024
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Während bei Einladungsturnieren mit Spitzenspielern ein Unentschieden ein recht häufiges Ergebnis darstellt, ist das bei weiblichen Topspielerinnen eher nicht der Fall. Die Frauen gehen in ihren Partien untereinander meist auf den vollen Punkt. Allerdings endete auch im neuen Norway Women's Chess die erste Runde mit drei Remisen in den regulären Partien.
In der zweiten Runde am Dienstag gab es dann aber nur noch zwei unentschiedene reguläre Partien, denn Vaishali durchbrach den "Remisfluch". Allerdings sah es lange nicht danach aus, dass die frisch gebackene Großmeisterin, Praggnanands Schwester hatte nach Koneru und Dronavalli als dritte Inderin den Titel erhalten, im Duell mit ihrer Landsfrau Humpy Koneru das Brett als Siegerin verlassen würde.
Mit den weißen Steinen war Vaishaili schon früh in einer Italienischen Partie am Königsflügel stürmisch nach vorne gegangen und hatte dabei ihren Königsflügel kompromittiert. Koneru hielt dagegen, entkräftete den Angriff ihrer Gegnerin und ging gegen den unrochierten weißen König, um den herum es sehr zugig war, zum Gegenangriff über. Die weitaus meiste Zeit der Partie stand Koneru hochüberlegen. In der entscheidenden Phase war das dann aber nicht mehr der Fall.
Lei Tingjie und Pia Cramling lieferten sich ihre Partie auf dem Gelände der Sveshnikov-Verteidigung. Lei Tingije wählte mit Weiß die aus dem WM-Kampf von 2018 zwischen Caruana und Carlsen wohl bekannte Variante mit 7.Sd5. In einer munteren Partie stand erst Schwarz etwas besser und dann Weiß. Schließlich endete die Partie im Dauerschach remis.
In der Entscheidungspartie variierte Cramling ihre Eröffnung mit der Kalashniko-Variante. Der Vizeweltmeisterin aus China gelang es hier, etwas Druck zu entwickeln. Mit einem taktischen Trick gewann sie im ausgehenden Mittelspiel eine Qualität und dann auch die Partie.
Ju Wenjun probierte mit den weißen Steinen gegen Anna Muzychuk das ehrwürdige Läuferspiel, erreichte aber in der Eröffnung wenig bis gar nichts. Nachdem Muzychuk lang rochiert hatte, hielt die Weltmeisterin es für gut mit dem Damentausch etwas Luft aus der Partie zu lassen. Das Endspiel endete remis.
In der Armageddon-Verlängerung wiederholte die Weltmeisterin ihre Eröffnung, stelle sich diesmal aber besser auf. Die Chinesin kam zu einem starken Königsangriff, den sie kombinatorisch effektvoll abschloss.
Mit ihrem Sieg hat Vaishali die Führung übernommen.
Partien
Armageddonpartien
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