"Nutcracker 2018" in Moskau - "Kings" gegen "Princes"
Dass man jungen Spielern aus dem eigenen Land eine Spielgelegenheit gegen renommierte internationale Großmeister bietet, ist ja nicht unüblich. Im Schachland Russland ist ein solches Format aber insofern speziell, als die "Prinzen" sich normalerweise zumindest hinsichtlich ihrer Elozahlen bereits absolut auf Augenhöhe mit den "Kings" befinden werden. Es ging also wohl weniger darum, dass junge Spieler etwas lernen oder ihre Elozahlen aufbessern sollten, sondern vielmehr um die Klärung der Frage, was am Ende mehr zählen würde: die Erfahrung der Alten oder die physische Stärke der Jungen. Beides, kann man nunmehr sagen: Im klassischen Schach hatten die Jungen mit 17:15 knapp die Nase vorn; im ersten Durchgang Rapid stand es am Ende 8:8; im zweiten Rapid-Umlauf holten die Alten ein 9:7 - in Summe 32:32. Zum Abschluss seines Live-Kommentars verkündete Großmeister Evgeny Miroshnichenko dann aber, dass laut dem Chef-Schiedsrichter die "Prinzen" den Sieg in diesem Wettkampf zuerkannt bekämen, weil Klassisch hochwertiger als Rapid sei. Genauso wurde es schließlich auch gemacht.
Bei den "Kings" spielten diese nicht mehr ganz jungen Großmeister:
Boris Gelfand
Peter Leko
Nigel Short
Evgenyi Najer
Das Team der "Princes" (ausschließlich russische Nachwuchsspieler):
David Paravyan
Alexey Sarana
Andrey Esipenko
Semyon Lomasov
Boris Gelfand und David Paravyan
Peter Leko und Andrey Esipenko
Evgeniy Najer und Andrey Esipenko
Nigel Short und Semyon Lomasov
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