08.08.2014 – Fabiano Caruana ist einer der größten Rivalen von Magnus Carlsen. In Runde 6 der Olympiade trafen die beiden aufeinander und Carlsen glänzte. Henrik Carlsen (Bild), der Vater des Weltmeisters, plauderte als Gast im ChessBase Studio über die Erfolge seines Sohnes. Auch für die deutschen Mannschaften lief die Runde gut. Bericht, Tabellen, Videos (Update)...
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Daniel Kings täglicher Rundenbericht
Runde 6
Deutschland gegen Belgien (Herren)
Matchwinner gegen Belgien: Dieter Liviu-Nisipeanu
Ein insgesamt problemloser 2,5:1,5 Sieg gelang den deutschen Herren gegen Belgien. Der Kampf begann mit einem schnellen Remis von Daniel Fridman, der mit Schwarz an Brett drei gegen Tanguy Ringoir spielte. Nach nicht einmal 20 Zügen endete die Partie mit Remis durch Zugwiederholung.
Doch zu diesem Zeitpunkt standen Georg Meier, der mit Weiß an Brett zwei gegen Bart Michiels spielte, und Dieter Liviu-Nisipeanu, der an vier ebenfalls Weiß hatte und gegen Thibaut Vandenbussche antrat, bereits besser. Nisipeanu übernahm gleich nach der Eröffnung die Initiative und gewann bald darauf eine Qualität und das reichte zum Sieg.
Georg Meier hatte sich durch ein Bauernopfer starken Angriff gesichert, doch verpasste im 21. Zug eine gute Möglichkeit (21.b4!) und musste mit ansehen, wie sein Angriff allmählich an Schwung verlor und sich Schwarz schließlich ins Remis retten konnte.
Am Spitzenbrett kam Arkadij Naiditsch gegen Luc Winants zu einem nie gefährdeten Remis. Tatsächlich übernahm Naiditsch mit Schwarz bereits nach der Eröffnung die Initiative, aber konnte seinen leichten Vorteil gegen das sichere Spiel von Winants nie in etwas Greifbares verwandeln. Nach 55 Zügen endete diese Partie in einem Turmendspiel mit Remis.
Partien
Deutschland gegen Malaysia (Damen)
Das Frauenteam von Malaysia
Nach Russland und Frankreich wartete mit Malaysia ein schwächeres Team auf die deutschen Damen, die ohne Elisabeth Pähtz spielten. Doch auch ohne Deutschlands Nummer eins brachte Deutschland an allen vier Brettern mindestens 400 Elo-Punkte mehr auf die Waage.
So verlief das Match auch erwartet einseitig. Zoya Schleining kam mit Weiß gegen Alia Anin Azwa Bakri gleich nach der Eröffnung zu starkem Angriff und sicherte sich durch eine taktische Wendung Gewinnstellung. Tatjana Melamed hatte Schwarz gegen Li Ting Tan und bekam in der königsindischen Awerbach-Variante nach ihrem Bauernopfer ...b5 eine typische Struktur aus dem Wolga-Benkö-Gambit aufs Brett. Und irgendwann war ihre Gegnerin dem immer größer werdenden Druck nicht gewachsen. Sie gab zwei Türme gegen die Dame und fiel kurz darauf einem Mattangriff zum Opfer.
Ganz anders verlief die Partie von Melanie Ohme, die mit Weiß gegen Azman Hisham spielte. Schwarz opferte gleich nach der Eröffnung Material, um auf Angriff zu spielen, doch echte Drohungen konnte sie nicht aufstellen. Melanie Ohme parierte alle Drohungen und gewann schließlich im Endspiel.
Das einzige Remis des Kampfes gelang Puteri Rifkah Fahada Azhar, die mit Schwarz gegen Sarah Hoolt spielte. Nach einer Eröffnung mit einer ganzen Reihe taktischer Wendungen kam es schließlich zu einem Endspiel mit Türmen und ungleichfarbigen Läufern, das Weiß nicht gewinnen konnte. So gewannen die deutschen Damen am Ende klar mit 3,5:0,5.
Partien
Die Spitzenpaarung der Runde war zweifellos die Begegnung zwischen Magnus Carlsen und Fabiano Caruana beim Kampf Norwegen gegen Italien.
Vor dem Duell
Der Weltmeister aus Norwegen enttäuschte seine Fans nicht, sondern gewann in typischer Manier: Mit einem Skandinavier mit 3...Dd8 ging Carlsen jeder Form eines theoretischen Duells entschlossen aus dem Weg, wofür er eine leicht schlechtere Stellung in Kauf nehmen musste. Nach frühem Damentausch verfügte Weiß über das aktivere Spiel, doch ausbauen konnte Caruana seinen Vorteil nicht.
Aber auf der Suche nach der besten Fortsetzung verbrauchte er viel Zeit, während Carlsen auf engem Raum mit seinen Springern manövrierte und auf seine Chance wartete. Die bot sich, als Caruana einen Springer nach d6 brachte, der dort nur optisch gut stand und Carlsen eine gute Möglichkeit zum Konter bot. Mit nur wenig Zeit auf der Uhr fand Caruana keine Verteidigung gegen das plötzliche Gegenspiel des Schwarzen und landete wenige Züge später in einem verlorenen Endspiel. Einmal mehr hatte die Nummer eins der Welt es geschafft, eine ausgeglichene, wenn nicht sogar schlechtere Stellung gegen einen der besten Spieler der Welt zu gewinnen.
Weitere Siege von Jon Ludvig Hammer und Kjetil Lie bescherten Norwegen am Ende einen 3:1 Sieg.
Der Vater des besten Schachspielers der Welt zu Gast bei Daniel King im ChessBase-Studio.
Sensationell verlief auch die Partie zwischen Rustam Kasimdzhanov und Vladimir Kramnik am Spitzenbrett des Kampfes zwischen Usbekistan und Russland. Kasimdzhanov war sehr gut vorbereitet und erhielt nach einer Eröffnungsfeinheit die bessere und aktivere Stellung. Nach einer Ungenauigkeit Kramniks bekam Kasimdzhanov, der bei dieser Olympiade schon gegen Naiditsch und Ivanchuk gewonnen hatte, starken Druck, der schließlich zu einem spektakulären Turmopfer führte.
Rustam Kasimdzhanov vor der Partie. Hinterher war er vielleicht sogar noch besser gelaunt.
Rustam Kasimdzhanov analysiert seinen Gewinn gegen Vladimir Kramnik
Doch das war nicht die einzige schöne Angriffspartie in diesem Wettkampf. Denn Alexander Grischuk zertrümmerte die Stellung Anton Fillipvs mit einer Reihe spektakulärer Opfer und sicherte Russland so den Ausgleich.
Ian Nepomniachtchi brachte Russland dann durch einen Sieg gegen Jahongir Vakhindov in Führung, doch es fehlte nicht viel zum dritten Unentschieden Russlands, der Nummer eins der Setzliste.
Ian Nepomniachtchi
Denn Peter Svidler stand mit Schwarz gegen Marat Dzhumaev zwischenzeitlich auf Verlust (zum Beispiel nach 33.Lc5!), aber verteidigte sich zäh und konnte sich schließlich in ein schlechteres Endspiel und am Ende ins Remis retten. So gewann Russland mit viel Glück 2,5:1,5.
TV ChessBase wird im gesamten Verlauf der Schacholympiade von den Ereignissen live berichten. Im "Studio Tromsø" werden Daniel King und André Schulz viele internationale und deutsche Gäste begrüßen.
Daniel King
André Schulz
Parallel zu den Interviews werden die Toppartien im Server wie gewohnt live per Audio kommentiert, wobei Klaus Bischoff den Löwenanteil der deutschen Kommentierung übernimmt.,
Klaus Bischoff kommentiert auf deutsch
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Johannes FischerJohannes Fischer, Jahrgang 1963, ist FIDE-Meister und hat in Frankfurt am Main Literaturwissenschaft studiert. Er lebt und arbeitet in Nürnberg als Übersetzer, Redakteur und Autor. Er schreibt regelmäßig für KARL und veröffentlicht auf seinem eigenen Blog Schöner Schein "Notizen über Film, Literatur und Schach".
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