Olympiade Runde 8: Deutschland bleibt an der Spitze

von ChessBase
05.09.2012 – In Runde 8 gelang dem deutschen Männerteam eine kleine Sensation: sie schlugen die favorisierten Ungarn, die Nummer vier der Startrangliste, souverän mit 2,5:1,5. Die Partie des Wettkampfs gelang dabei Arkadij Naiditsch, der Peter Leko mit eleganten Springermanövern besiegte. Alle anderen Partien des Wettkampfs endeten Remis. In der Tabelle liegt Deutschland damit auf dem geteilten zweiten Platz hinter der russischen Mannschaft, die im Spitzenkampf gegen die Ukraine zwar einige bange Momente zu überstehen hatte, aber am Ende mit 2,5:1,5 gewann. Da sich China und Aserbaidschan 2:2 Unentschieden trennten, konnte Russland seinen Vorsprung auf zwei Mannschaftspunkte ausbauen. Auch die deutschen Damen feierten in in Runde 8 Erfolge und besiegten Montenegro mit 2,5:1,5. Runde 9 folgt am Donnerstag, 14 Uhr MESZ, ab 14:30 kommentiert Klaus Bischoff die Partien auf dem Fritz-Server (für Premiummitglieder kostenlos).Offizielle Seite der Schacholympiade..., Ergebnisse..., Premiummitglied werden...Mehr...

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Der Kampf beginnt

Wie gut in Form die deutschen Herren bei der Schacholympiade sind, bewiesen sie beim überzeugenden und verdienten Sieg gegen Ungarn. Matchwinner war Arkadij Naiditsch, der unbeeindruckt von seinen Niederlagen gegen Aserbaidschan und Montenegro gewohnt aggressiv spielte. Mit Erfolg. Peter Leko genießt den Ruf eines sehr soliden Spielers, aber am Ende fand er kein Mittel gegen die beiden weißen Springer, die seine Königsstellung Zug um Zug in Trümmer legten. Die drei restlichen Partien des Kampfes endeten Remis. Daniel Fridman und Judit Polgar einigten sich schon in der Eröffnung per Zugwiederholung auf Remis, Jan Gustafsson zeigte gegen Csaba Balogh, wie man opfert, um sich zu verteidigen und Igor Khenkin wehrte alle Gewinnversuche Zoltan Almasis ab. Am Ende gelang den Deutschen so ein souveräner Sieg und eine kleine Sensation.

Deutschland Ungarn 2,5:1,5
A. Naiditsch (2712) P. Leko (2737) 1-0
I. Khenkin (2656) Z. Almasi (2713) 0,5:0,5
D. Fridman (2653) J. Polgar (2698) 0,5:0,5
J. Gustafsson (2610) C. Balogh (2668) 0,5:0,5



Das 4-0 gegen Syrien in Runde 7 hat den deutschen Damen offensichtlich gut getan, denn in Runde 8 kamen sie mit einem 2,5:1,5 gegen Montenegro zu ihrem zweiten Sieg in Folge. Die beiden Gewinnpartien für das deutsche Team erzielten Marta Michna, die ihre Gegnerin aus der Eröffnung heraus überrannte, und Elena Levushkina, die im Endspiel zeigte, wie gut sie mit dem Läuferpaar umgehen kann. Elisabeth Pähtz spielte am Spitzenbrett Remis, ein Ergebnis, das ihre Gegnerin durch energische Abtauschstrategie von Beginn an fest im Blick hatte. Deutlich kompromissloser ging Melanie Ohme an Brett zwei zu Werke, verlor aber in einem zweischneidigen Sizilianer die Übersicht, was sie erst eine Figur und letztendlich die Partie kostete.

Deutschland Montenegro 2,5:1,5
E. Pähtz (2483) J. Vojinovic (2337) 0,5:0,5
M. Ohme (2337) A. Milovic (2181) 0-1
M. Michna (2380) T. Blagojevic (2004) 1-0
E. Levushkina (2301) M. Stojanovic (2097) 1-0


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