Olympiade: Schönheitspreise für Hillarp Persson und Goryachkina

von Klaus Besenthal
06.10.2018 – Bei der gestern im georgischen Batumi beendeten 43. Schacholympiade wurde nach jeder Runde sowohl im Open als auch im Frauenturnier jeweils eine Partie mit dem "Brilliancy Prize", dem Schönheitspreis, ausgezeichnet. Verantwortlich für die Auswahl war eine von der Großmeisterin Susan Polgar angeführte Jury, der auch die ehemalige georgische Frauenweltmeisterin Maia Tschiburdanidse angehörte. Gestern wurden nun die Preise für die besten Partien des gesamten Turniers vergeben. Im Open wurde der Schwede Tiger Hillarp Person geehrt, bei den Frauen war die Russin Aleksandra Goryachkina die glückliche Gewinnerin. Foto: Gerd Densing

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Wer das schwedische Team bei dieser Olympiade nicht im Blick gehabt hat, der wird sich vielleicht zunächst wundern, wenn er hört, dass die Mannschaft in der Endabrechnung den 11. Platz belegt hat - zwei Positionen besser als das äußerst stark spielende deutsche Team. Den größten Anteil am erfolgreichen Abschneiden der Skandinavier hatte Großmeister Nils Grandelius, der am Spitzenbrett mit 8,5/11 (ohne Niederlage) glänzen konnte. An Brett 2 hat Großmeister Tiger Hillarp Persson eine Punktausbeute von 3,5/7 erzielt. Das ist vielleicht weniger beeindruckend, aber sein Partiegewinn gegen den Litauer Tomas Laurusas in Runde 7 dürfte für sehr lange Zeit im kollektiven Gedächtnis der Schachwelt präsent bleiben:  

 

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Bei den Frauen wurde die "brillanteste Partie" in der letzten Runde im Mannschaftskampf zwischen China und Russland gespielt. Der Kampf endete 2:2 - China gewann Gold, Russland wurde Vierter. An Brett 2 gelang der Russin Aleksandra Goryachkina aber ein glänzender Schwarzsieg gegen ihre zwischenzeitlich etwas planlos agierende chinesische Gegnerin Shen Yang:

 

Aleksandra Goryachkina (Foto: Amruta Mokal)

Alle Brilliancy Prizes auf der Turnierseite


Klaus Besenthal ist ausgebildeter Informatiker und ein begeisterter Hamburger Schachspieler. Die Schachszene verfolgt er schon seit 1972 und nimmt fast ebenso lange regelmäßig selber an Schachturnieren teil.

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