Wer das schwedische Team bei dieser Olympiade nicht im Blick gehabt hat, der wird sich vielleicht zunächst wundern, wenn er hört, dass die Mannschaft in der Endabrechnung den 11. Platz belegt hat - zwei Positionen besser als das äußerst stark spielende deutsche Team. Den größten Anteil am erfolgreichen Abschneiden der Skandinavier hatte Großmeister Nils Grandelius, der am Spitzenbrett mit 8,5/11 (ohne Niederlage) glänzen konnte. An Brett 2 hat Großmeister Tiger Hillarp Persson eine Punktausbeute von 3,5/7 erzielt. Das ist vielleicht weniger beeindruckend, aber sein Partiegewinn gegen den Litauer Tomas Laurusas in Runde 7 dürfte für sehr lange Zeit im kollektiven Gedächtnis der Schachwelt präsent bleiben:
Wie man die Berechnung solch komplizierter taktischer Varianten mit kühlem Kopf strukturiert angeht, erklärt Großmeister Michael Richter auf seiner ChessBase-DVD zum Thema:
Bei den Frauen wurde die "brillanteste Partie" in der letzten Runde im Mannschaftskampf zwischen China und Russland gespielt. Der Kampf endete 2:2 - China gewann Gold, Russland wurde Vierter. An Brett 2 gelang der Russin Aleksandra Goryachkina aber ein glänzender Schwarzsieg gegen ihre zwischenzeitlich etwas planlos agierende chinesische Gegnerin Shen Yang:
Aleksandra Goryachkina (Foto: Amruta Mokal)
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