Der israelisch-amerikanische Schachkomponist Gady Costeff hat anlässlich der 100-Jahr-Feier des Weltschachbundes eine sehr hübsche Sammlung von Endspielstudien zusammengestellt.
Die Sammlung folgt der Geschichte der FIDE, beginnende mit dem Jahr 1924 und vermittelt auf 112 Seiten in 101 Aufgaben einen umfangreichen Einblick in die unendlich tiefe Welt der Endspiele. Jede Studie stammt von einem anderen Autor.
Die Studien bieten verblüffende Matts, erstaunliche Opferwendungen, geistreiche Prophylaxezüge, durchaus humorvolle Figurenmanöver und viele überraschende Wendungen.
Die Retrospektive zeigt in ihrer chronologischen Abfolge auch, wie Autoren und Komponisten Ideen ihrer zeitlichen Vorgänger aufgegriffen variiert und weiterentwickelt haben.
Gady Costeff hat ein wirklich hübsches Büchlein zusammengestellt. Für jede Studie wurde eine eigene Seite zur Verfügung gestellt. In mindestens drei Diagrammen kann man den Fortgang der Lösung auch ohne visuell Schachbrett nachverfolgen. Um die Lösungen übersichtlich zu halten (und um die Lösungen auf einer Seite unterzubringen) hat der Gady Costeff einige nicht so essentielle Nebenvarianten abgeschnitten.
Beispielseite
Verblüffend sind nicht nur Lösungen einiger Studien, sondern auch der Preis. Das schöne Büchlein ist für nur 8,- Euro zu haben (plus Porto):
8,- Euro, zu bestellen bei Peter Gvozdjaks fidealbum e-shop, wo Studienfreunde noch viele weitere schöne Studien-Sammlungen finden können.
Gady Costeff ist von Beruf Marketing-Analytiker und hat seinerzeit mit Lewis Stiller die freie Chess Query Language (CQL) entwickelt, die den SCID-Code von Shane Hudson verwendet.