OSG Baden-Baden gewinnt auch im Pokal

von Johannes Fischer
10.05.2015 – Nein, im Finale der Deutschen Pokalmannschaftsmeisterschaft gab es keine Überraschung. Nach Siegen in der Bundesliga und der Frauenbundesliga holte sich Top-Favorit OSG Baden Baden mit einem 3:1 Sieg gegen Rotation Pankow auch den Pokal. Im Spiel um Platz drei gewann der SC Kreuzberg 2,5:1,5 gegen Gastgeber SC Aufbau Elbe Magdeburg. Mehr...

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Natürlich war die OSG Baden Baden Favorit im Finale der Deutschen Pokalmannschaftsmeisterschaft in Magdeburg. Die OSG, zehnmal in Folge Gewinner der Bundesliga, waren mit einer sehr starken Mannschaft zur Pokalendrunde gereist und hatten keinen Zweifel aufkommen lassen, dass sie auch diesen Wettbewerb gewinnen wollten.

Im Finalkampf gegen SC Rotation Pankow hatten die Badener dann auch an jedem Brett deutliche Elo-Vorteile - am "ausgeglichensten" war noch die Begegnung zwischen Rustem Dautov (2606) und Benjamin Dauth (2365). Doch hier kam Dauth, der mit Schwarz allzu originell in der Eröffnung spielte, schnell unter die Räder.

Auch die zweite Weißpartie (Arkadij Naiditsch gegen Stephan Bruchmann) endete zugunsten der OSG. Die beiden anderen Partien endeten Remis und bescherten der OSG einen klaren und ungefährdeten 3:1 Erfolg.

OSG Baden-Baden - SC Rotation Pankow, 3 - 1

 
Liviu-Dieter Nisipeanu
 
Lars Neumeier 1/2
 
Arkadij Naiditsch
 
Stephan Bruchmann 1-0
 
Rustem Dautov
 
Benjamin Dauth 1-0
 
Fabian Döttling
 
Michael Müller 1/2

In der Partie Rustem Dautov (links) gegen Benjamin Dauth
erlitt Schwarz schnell und schwer Schiffbruch

Arkadij Naidisch (links) sorgte für den zweiten Sieg der Badener

Fabian Döttling (links) kam gegen Michael Müller mit Schwarz im Damengambit mit
ruhigem Positionsspiel zu deutlichem Vorteil, aber konnte ihn nicht in einen ganzen Punkt verwandeln.

Lars Neumeier (rechts) verteidigte sich gegen Liviu-Dieter Nisipeanu einfallsreich.

Partien

 

Im Spiel um Platz drei gewann der SC Kreuzberg knapp mit 2,5:1,5 gegen Gastgeber SC Aufbau Elbe Magdeburg.

SG AE Magdeburg - SC Kreuzberg, 1,5:2,5

 
Josefine Heinemann
 
Sergey Kalinitschew 0-1
 
Tatjana Melamed
 
Klaus Lehmann 1/2
 
Jan Wöllermann
 
Dirk Paulsen 1-0
 
Johannes Paul
 
Dr. Manfred Glienke 0-1

Sergey Kalinitschew (links) gewann mit Weiß gegen Josefine Heinemann

Klaus Lehmann (links) und Tatjana Melamed trennten sich Remis

Nachdem Dirk Paulsen (links) mehrfach in besserer Stellung einer Zugwiederholung ausgewichen war...

... kam Jan Wöllermann (rechts) mit etwas Glück zum einzigen Sieg der Magdeburger.

Manfred Glienke (links) und Johannes Paul lieferten sich ebenfalls einen packenden Kampf.

Doch das riskante Spiel des Magdeburgers zahlte sich am Ende nicht aus.

Partien

 

 

Fotos: SC Magdeburg

Turnierseite des SG Aufbau Elbe Magdeburg...

Homepage des SG Aufbau Elbe Magdeburg...

Meldung beim Schachbund...

DSB-Turnierseite zum Mannschaftspokal...


Johannes Fischer, Jahrgang 1963, ist FIDE-Meister und hat in Frankfurt am Main Literaturwissenschaft studiert. Er lebt und arbeitet in Nürnberg als Übersetzer, Redakteur und Autor. Er schreibt regelmäßig für KARL und veröffentlicht auf seinem eigenen Blog Schöner Schein "Notizen über Film, Literatur und Schach".

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