OSG Baden-Baden gewinnt Mannschaftspokal

von André Schulz
17.06.2024 – Die OSG Baden-Baden richtete am Wochenende die Endrunden der Deutschen Mannschaftspokal aus und traten dort mit einer sehr starken Mannschaft an. Nach Siegen über den Deutschen Meister Viernheim im Halbfinale und Deizisau im Finale stand der 13. Pokalsieg der OSG fest. Alexey Shirov war der Matchwinner. | Foto: Stefan Spiegel/S C Viernheim

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Die OSG Baden-Baden war am vergangenen Wochenende Gastgeber der Endrunde der Deutschen Pokal-Mannschaftsmeisterschaft 2023/24, meist kurz "Viererpokal" genannt. Für die Halbfinals hatten sich vier absolute Topmannschaften qualifiziert, neben dem Gastgeber und Rekordmeister OSG Baden-Baden noch der amtierende Meister Viernheim, außerdem die SF Deizisau und die SG Solingen.

Baden-Baden, für die Zwischenrunde gesetzt, bezwang dort erst den SK-Bremen-Nord mit 4:0, dann SV Walldorf mit 2,5:1,5. Die SF Deizisau griffen ebenfalls erst in den Zwischenrunden ein und besiegten den SV Mattnetzt Berlin mit 4:0, danach die SG Leipzig mit 3:1. Auch die SG Solingen startete erst in den Zwischenrunden und gewann zunächst den Sc Gröbenzell mit 2,5:1,5, dann gegen gegen den Bundesligisten SC Heimbach-Weis-Neuwied mit 3:1. Der vierte Halbfinalist Viernheim musste schon in den Vorrunden antreten, gewann hier mit 3,5:0,5 gegen die TG Biberach und mit 4:0 gegen Roter Turm Altstadt, in den Zwischenrunden dann gegen mit 4:0 gegen den SK Marmstorf und mit 2,5:1,5 gegen den SV Walldorf.

Für gewöhnlich bieten auch die Top-Teams bei den Pokal-Wettkämpfen nicht ihre besten Spieler auf, sondern versuchen mit geringerem personellen Aufwand zum Erfolg zu kommen. bei einem 2:2 greift übrigen die "Berliner Wertung", bei der Erfolge an den höheren Brettern höher gewertet werden.

Baden-Baden bot mit Nikita Vitiugov, Maxime Vachier-Lagrave, Alexei Shirov und Michael Adams nominell die klar spielstärkste Mannschaft auf und spielte am Samstag Nachmittag im Halbfinale gegen die SG Solingen. Am Ende lautete das Ergebnis 3,5:0,5 für Baden-Baden. 

Im zweiten Halbfinale reichte den SF Deizisau gegen Viernheim ein 2,5:1,5 zum Erreichen des Finales. Dmitrij Kollars besorgte den entscheidenden Sieg gegen Sergey Fedorchuk.

Das Finale zwischen Baden-Baden und Deizisau war denn ebenfalls eine eher knappe Angelegenheit. Alexey Shirov holte gegen Rustem Dautov in einer taktisch anspruchsvollen Partie seinen zweiten Sieg an diesem Wochenende und schaffte damit den entscheidenden vollen Punktgewinn für Baden-Baden. Die übrigen Partien fanden keinen Sieger.

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Im Spiel um Platz drei siegte Solingen klar mit 3:1 gegen die Mannschaft des Deutschen Meisters, bei der aber alle Spieler der Top Elf fehlten.

Für Baden-Baden ist es der 13. Titel in diesem Wettbewerb. 

Partien

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André Schulz, seit 1991 bei ChessBase, ist seit 1997 der Redakteur der deutschsprachigen ChessBase Schachnachrichten-Seite.