Daniel Noteboom galt in den 1920er und 1930er Jahren neben Max Euwe als das größte Talent des niederländischen Schachs. Er wurde 1910 in Nordwijk geboren, starb aber schon 1932, im Alter von erst 21 Jahren, in London an einer Lungenentzündung. Kurz zuvor hatte er am Weihnachtsturnier in Hastings 1931/32 teilgenommen. 1930 und 1931 vertrat er die Niederlande bei den Schacholympiaden in Hamburg und Prag.
Daniel Noteboom 1910-1932
Nach Daniel Noteboom ist eine Variante des Halbslawischen Damengambits benannt.
The Triangle Setup - A complete defense against 1.d4
GM Michal Krasenkow präsentiert Ihnen ein Repertoire gegen 1.d4, in dessen Mittelpunkt die Noteboom-Variante und der Stonewall-Aufbau stehen. Schwarz erreicht hier ganz verschiedene Stellungen, die ihr taktisches und strategisches Wissen schärfen.
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Daniel Noteboom gehörte dem Schachclub von Leiden an, der in Erinnerung an ihn alljährlich ein Gedenkturnier durchführt. In diesem Jahr jährt sich der Geburtstag von Daniel Noteboom zum 110sten Mal und die Schachfreunde aus Leiden luden aus diesem Anlass zudem vier Schachlegenden für ein doppelrundiges Turnier ein, nämlich den 12. Weltmeister Anatoly Karpov, die früheren WM-Kandidaten Jan Timman und Robert Hübner und Pedrag Nikolic.
Nikolic gewann drei seiner sechs Partien und damit auch das Turnier mit einem Punkt Vorsprung vor Karpov. Hübner und Timman belegten die folgenden Plätze.
Nikolic-Timman
Hübner-Karpov
In seiner Partie gegen Hübner zeigte sich Karpov von seiner typischen Seite, verbesserte auf lehrreiche Weise nach und nach seine Position und gewann dann in technisch souveräner Manier den Punkt.
Weiß gewann mit 57.Txa2 Sxa2 58.Sg8
Die Partien des Vierkampfes
Endstand
Anatoly Karpov
Dr. Robert Hübner
Jan Timman
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Leiden Chess...