Pocket Fritz 3.2 - Update

von ChessBase
27.01.2009 – Pocket Fritz 3 ist der "Großmeister für die Westentasche". Neben der großen Spielstärke der eingebetteten Hiarcs-Engine bietet das Programm für Pocket-PCs mit Microsoft Windows Windows Mobile viele interessante Analyse- und Trainingsfunktion. Nun gibt es mit dem kostenlosen Update auf Pocket Fritz 3.2 eine Reihe von Verbesserungen und Erweiterungen. Neu ist u.a. ein Trainingsmodus für das Taktiktraining. Neue Figurensätze, darunter auch zwei "Figurensätze aus dem "großen" Fritz vermitteln ein neues "Look and Feel" bei Spiel und Analyse. Peter Schreiner beschreibt die neuen Funktionen. Mehr zum Update...

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Pocket Fritz 3.2 Update
Von Peter Schreiner

Pocket Fritz 3 wird konsequent überarbeitet und bietet im Vergleich zur Erstauflage zahlreiche Neuerungen. Das Update steht auf unserer Downloadseite zur Verfügung: http://www.chessbase.de/download/index.asp

Wählen Sie Pocket Fritz 3 aus und laden Sie die Datei „pocketfritz3update.cab“ herunter. Kopieren Sie die Datei auf das Gerät oder auf die Speicherkarte des PPC.

Öffnen Sie auf dem Gerät den Datei-Explorer:
Tippen Sie auf Start > Programme > Datei-Explorer.
Öffnen Sie den Ordner, in den Sie die CAB-Datei kopiert haben 

Tippen Sie auf die CAB-Datei.

Das neue Pocket Fritz Update wird jetzt auf dem Gerät installiert. Sämtliche Funktionen des PF 3.1 sind in dieser Version ebenfalls integriert. Das neue Pocket Fritz 3.2 Update bietet im Vergleich zu den Vorgängerversionen folgende Erweiterungen.

Erweiterter Variantendialog

Der Variantendialog wird immer dann eingeblendet, wenn alternative Varianten zur Hauptnotation vorhanden sind.
 


Mit der Option „ Immer diese Aktion“ kann man festlegen, wie sich das Programm künftig beim Variantendialog verhalten soll. Wählt man beispielsweise „ Überschreiben“, wird künftig bei der Eingabe ein Alternativzug direkt überschrieben.

Unter Extras – Optionen – Eingabe kann man diese Einstellung unter „Neuer Zug“ ebenfalls festlegen.

Der Eintrag „  Immer der Hauptvariante folgen“ im Nachspielmodus bewirkt, dass beim Nachspielen einer Partienotation über die Pfeilschalter das Programm immer der Hauptvariante folgt.


Flexibles Textfenster
Das Programm kann Datenbanktexte darstellen. Innerhalb der Texte können beispielsweise direkte Verknüpfungen zu Partien oder Stellungen enthalten sein.

Der Benutzer kann die Darstellung des Textfensters mit den beiden Schaltern unterhalb des Textfensters vergrößern oder verkleinern.


Neue Figurensätze
Mit dem Update 3.2 stehen jetzt zusätzliche Figurensätze zur Verfügung.

Die vom großen Bruder Fritz 11 bekannten Figurensätze „Fritz“ oder „ USCF“ stehen jetzt optional für Pocket Fritz 3 im Auswahldialog zur Verfügung.

 
Unterstützung von quadratischen Bildschirmen

Es gibt einige Geräte mit einem quadratischen statt einem rechteckigen Bildschirm. Das neue Update unterstützt jetzt auch diese Bildschirme im Vollbildmodus. Z.B. hat der Palm Treo 700w eine Auflösung von 240x240. Im Vollbildmodus wird das Brett den ganze Bildschirm beanspruchen. Weder Uhr noch Notation werden angezeigt. In der rechten oberen Ecke erscheint ein kleiner Button, mit dem der Fenstermodus zurückgeschaltet werden kann.

Grundeinstellungen im Dialog Engineparameter

Je nach Engine kann der Anwender unterschiedliche Engineparameter ändern und damit das Spielverhalten einer Schachengine modifizieren. Das kann in einzelnen Situationen zu besseren Ergebnissen führen, prinzipiell sollte man aber die vom Autoren der Engine definierten Voreinstellungen übernehmen.

Am unteren Bildschirmrand des Dialoges „Parameter“ findet man ein kleines Iconsymbol im Form eines Schraubschlüssels. Mit einem Klick auf das Icon setzt man die Engine wieder in die vom Autoren favorisierte Grundeinstellung zurück.

Interne Energieverwaltung

In den Einstellungen des Pocket PC kann man das Energiemanagment einstellen. Diese mögen zwar für die üblichen Standardanwendungen sinnvoll sein, können aber bei der Nutzung des Schachprogramms stören. Es ist z.B. lästig, wenn das Energiemanagment des PPC während einer Daueranalyse mit Pocket Fritz den Rechner einfach abschaltet.

Unter Extras – Optionen – Eingabe gibt es den Schalter „Gerät aktiv“. Damit wird verhindert, dass die Energieeinstellung des Pocket PC während einer Daueranalyse oder während der Wiedergabe von Mediadateien das Gerät einfach ausschaltet.

 
Textordnung

Die Textordnung kann unter Extras – Optionen –Eingabe – Navigation eingestellt werden. Diese Funktion erlaubt die schnelle Navigation durch reich kommentierte Partien ohne das der Anwender dabei auf die Darstellung der Varianten verzichten muß.
 

Die Züge der Partie werden vom Programm einfach chronologisch in der Reihenfolge abgearbeitet, wie sie im Text stehen.

Als Beispiel nehmen wir folgende Partie.

1. e4 (1.d4 d5) e5 (1...c5 2.Nf3 Nc6 3.d4) (1...e6 2.d4) 2.Nf3

Bei der Textordnung Navigation kommt 1.d4 unmittelbar nach 1.e4 und wird so auch vom Programm angezeigt. Danach 1...d5 und 1...e5.  Anschließend die sizilianische und dann die französische Variante, genaue wie sie in Notation steht. Erst danach wird 2.Sf3 angezeigt.

Die Züge werden bei der Option „ Textordnung“ in derselben Reihefolge berücksichtigt, in der sie in der Notation stehen.

 
Taktiktraining

PF 3.2 hat von seinem großen Bruder Fritz einige Trainingstrategien übernommen. In jeder Ausgabe des CBM Magazins finden Sie zahlreiche Partien mit eingebetteten Trainingskommentaren.  

Der Trainingsmodus wird über Extras – Taktiktraining gestartet.

Die Trainingsfragen sind nicht nur in Positionen direkt enthalten, sie können auch in einer kompletten Partie eingebettet sein. Der Vorzug gegenüber dem früheren Trainingsmodus besteht darin, dass man die Entwicklung der Kombination komplett nachvollziehen kann. Innerhalb des Trainingsmodus bewertet das Programm übrigens nicht nur die besten Züge, es kommentiert auch Abweichungen und vergibt dafür einen Punktebonus.

Die trainingsrelevante Positionen werden innerhalb der Notation mit dem Zeichen  *** markiert.

Wenn die Trainingsfrage noch nicht behandelt wurde, zeigt PF3 in der Notation die Trainingsfrage in roter Farbe an. Nachdem die Trainingsfrage beantwortet wurde, wird die Trainingsfrage aus der Notation ausgeblendet.

 *** werden grün/rot gefärbt, abhängig davon, ob man die maximale Punktezahl in der Training Statistik  erreicht hat.

Während des Trainings kann der Anwender jederzeit Hilfe vom Programm anfordern. Klicken Sie dazu einfach auf das Symbol  "?" in der Symbolleiste.

Der erste Tipp, führt zum Abzug von 20% Punkten. Der zweite, falls vorhanden, kostet weitere 20%.

Während des Lösungsvorgangs zeigt das Programm die Fortschritte des Anwenders in graphischer Form an. Die unterschiedlichen Farbmarkierungen haben folgende Bedeutung.

* Hellgrün/rot für die Punkte der aktuellen Frage. Verloren gegangene Punkte werden rot, erzielte Punkte werden - grün dargestellt.

* Dunkelgrün/rot für bereits erreichte/verpasste Punkte bei den vorherigen Fragen.

* Grau steht für die noch zu bearbeitenden Trainingsfragen.

Das Programm soll den Anwender dazu motivieren, sich ernsthaft und konzentriert mit den Aufgaben auseinanderzusetzen. Aus diesem Grund zählt bei der Vergabe der Punkte nur der erste eingegebene Zug. Das Programm berücksichtigt auch nur den ersten Lösungsversuch für die Trainingsstatistik. Man kann das Ergebnis der Statistik also nicht durch neues Laden und Lösen einer bereits bewerteten Aufgabe verbessern.

Innerhalb der Trainingsstatistik bewertet das Programm die Trainingsleistungen wie folgt:

Bronze             10 Aufgaben erfolgreich, 30% Punkte erreicht.
Silber               50 Aufgaben erfolgreich, 50% Punkte erreicht.
Gold                 150 Aufgaben erfolgreich, davon nicht weniger, als 25 in letzen Monat, 70% erreicht.

Sonderorden     300 Aufgaben erfolgreich, davon nicht weniger, als 50 in letzten Monat, 80% erreicht.


 

Trainingsdatenbanken – wie werden die vom Programm erkannt ?  

Jede aus einer PGN Datenbank geladene Partie wird auf spezielle Trainingsmarkierung überprüft. Falls solche vorhanden sind, wird der Trainingsmodus gestartet. Also die Partie wird nur bis zur ersten Trainingsfrage dargestellt usw. Eine empfehlenswerte Quelle für Trainingsdatenbanken sind die Daten von den CBM Magazinen.

 

 

 

 

 

 


Die ChessBase GmbH, mit Sitz in Hamburg, wurde 1987 gegründet und produziert Schachdatenbanken sowie Lehr- und Trainingskurse für Schachspieler. Seit 1997 veröffentlich ChessBase auf seiner Webseite aktuelle Nachrichten aus der Schachwelt. ChessBase News erscheint inzwischen in vier Sprachen und gilt weltweit als wichtigste Schachnachrichtenseite.

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