Powergirls-Programm wird für das Jahr 2023 verlängert

von ChessBase
15.02.2023 – Das "Powergirls-Programm" des Deutschen Schachbundes wurde auf Initiative von Gerald Hertneck ins Leben gerufen und dient der Förderung deutscher Spitzenspielerinnen. Finanziert wird es vom Münchener Sponsor Roman Krulich. Zum Ende des Grand Prix-Turniers in München wurde das Förderprogramm nun bis Ende 2023 verlängert. | Foto: DSB-Präsident Ullrich Krause (rechts) mit Sponsor Roman Krulich bei der Vertragsunterzeichnung (Foto: DSB/Paul Meyer-Dunker)

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Pressemeldung des DSB

Powergirls-Programm wird für das Jahr 2023 verlängert

Dank der Krulich Immobilien Gruppe mit Sitz in München konnte der Deutsche Schachbund im August 2021 das Programm „Powergirls“ zur Förderung weiblicher Nachwuchstalente starten. Dieses Programm wird nun bis Ende 2023 verlängert und weiterhin von der Krulich Immobilien Gruppe unterstützt. Der Vertrag für die Fortsetzung wurde am gestrigen Montag im Rahmen des Frauen-Grand-Prix in München von Roman Krulich und DSB-Präsident Ullrich Krause unterzeichnet. Mit beiden konnten wir jeweils ein kurzes Interview führen (siehe unten im Artikel).

Die neuen Powergirls

Gefördert werden vier talentierte Nachwuchsspielerinnen im Alter ab 20 Jahren. Durch Beschluss der Kommission Leistungssport wird die Förderung auf die aktuell vier stärksten Spielerinnen im Altersbereich bis 25 Jahre reduziert.

Titel Name Alter Elo Größter Erfolg
WGM Dinara Wagner 23 2414 German Masters Siegerin 2022
WGM Josefine Heinemann 25  2336 2-fache Deutsche Jugendmeisterin
Gold beim Mitropa Cup 2016
3. Platz German Masters 2018 & 2020
FM Lara Schulze 20  2286 Europameisterin (U20w) 2021
Deutsche Meisterin 2022
Deutsche Meisterin im Schnellschach 2021 & 2022
5-fache Deutsche Jugendmeisterin
WGM Jana Schneider 20 2273 Gold am 5. Brett bei der Schacholympiade 2022
Deutsche Meisterin 2017
mehrfache Deutsche Jugendmeisterin

   

Neu im Programm ist Dinara Wagner. Sie wechselte im Frühjahr 2022 zum Deutschen Schachbund und konnte mit dem Gewinn des German Masters der Frauen sofort überzeugen. Folgerichtig wurde sie vom Bundestrainer für die Schacholympiade in Chennai nominiert und spielte dort am 4. Brett. Mit dem Knacken der Marke von 2400 Elo-Punkten und ihrer ersten IM-Norm beim FIDE Women's Grand Prix in Astana hat sie sich als Nummer zwei der deutschen Frauen etabliert.

Josefine Heinemann (aktuell Nummer vier der deutschen Rangliste) und Jana Schneider haben den Deutschen Schachbund ebenfalls bereits in der Nationalmannschaft der Frauen bei der Schacholympiade 2022 in Chennai und der Team-EM 2021 in Slowenien erfolgreich vertreten. Jana Schneider hat in Chennai als beste Einzelspielerin die Goldmedaille am fünften Brett geholt.

Mit Lara Schulze ist ein weiteres hoffnungsvolles Nachwuchstalent dabei. In den letzten zwei Jahren wurde sie nicht nur Europameisterin bei den Juniorinnen, sondern holte auch drei Deutsche Meistertitel bei den Frauen, ein Mal im klassischen und zwei Mal im Schnellschach.   

Diese Spielerinnen können somit auch im Jahr 2023 aufgrund der finanziellen Unterstützung vermehrt an Turnieren teilnehmen, und sie bekommen weiterhin einen individuellen Heimtrainer gestellt, mit dem sie regelmäßig trainieren.

Interview mit Roman Krulich:

Interview mit Ullrich Krause:


Ziele des Programms

  • Stärkung der Nationalmannschaft der Frauen durch Integration von starken Nachwuchsspielerinnen
  • Steigerung der Elozahl bis Ende 2023
  • Bessere Sichtbarkeit der stärksten/besten deutschen Frauen in der Öffentlichkeit
  • Schaffung von Vorbildern für den Nachwuchsbereich

Das Programm wurde ins Leben gerufen und wird fortgeführt vom Referenten für Leistungssport, Großmeister Gerald Hertneck: 
leistungssport@schachbund.de.

Der Deutsche Schachbund sieht die Erhöhung des Frauenanteils im Schach als wesentliches Ziel in seinem Verbandsprogramm an, und so ist es auch ein Beitrag im allgemeinen Konzept zur Frauenförderung.

Unser Dank gilt der Krulich Immobilien Gruppe für die weiterhin großartige Unterstützung dieses Projektes!

Über den Sponsor

Die Immobiliengruppe Krulich zählt seit mehr als 20 Jahren zu den wichtigsten Förderern des Schachsports in Deutschland. Inhaber Roman Krulich - selbst ein starker Turnierspieler - hatte durch sein Sponsoring der Mannschaft von MSA Zugzwang den Aufstieg von der Landesliga bis in die erste Bundesliga ermöglicht. Er ist auch Gründer der Münchener Schachstiftung, die jährlich bis zu 1500 benachteiligte Menschen in unterschiedlichen Bereichen fördert, von Schulkindern in sozialen Brennpunkten über Menschen mit körperlichen Einschränkungen bis hin zu krebskranken Kindern und Jugendlichen mit psychischen Erkrankungen. Für sein Engagement wurde Roman Krulich 2016 der Deutsche Schachpreis verliehen.

Pressemeldung beim DSB...

 


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