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Der sechste Spieltag im Masters des Prague Chess Festivals brachte fünf Punkteteilungen. Vincent Keymer, der sein Turnier mit vier Entscheidungen begann, hopp oder top, führte diesmal gegen Anish Giri die weißen Steine.
Nach Katalanischer Eröffnung hatte Keymer etwas Initiative und schließlich in einem Endspiel Läufer gegen Springer einen Bauern mehr. Zum Sieg reicht das aber nicht.
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Tabellenführer Aravindh erreichte als Führer der weißen Steine im Abgelehnten Damengambit gegen Le Quang Liem in der Eröffnung wenig bis gar nichts. Dieser Trend setzte sich auch im Mittelspiel fort, obwohl der Inder sich um ein Druckspiel am Damenflügel bemühte. Die Partie mündete schließlich in ein Turmendspiel mit gleicher Bauernzahl und endete ebenfalls remis.
Das ewige Italienische Giuoco Piano wurde in dieser Runde von Sam Shankland und Praggnanandhaa diskutiert. Nach den üblichen Manövern in der Eröffnung nahm die Partie ordentlich an Fahrt auf, nachdem der US-Großmeister zunächst einen Bauern im Zentrum geopfert hatte und dann einen Springer zwecks Mattangriff "ins Geschäft steckte". Praggnanadhaa musste sich aufmerksam verteidigen und etwas Material zurückgeben. Die Partie endete im 43. Zug trotz der Turbulenzen mit einer dreifache Stellungswiederholung dennoch remis.
Thai Dai Van Nguyen und David Navara übten sich hingegen in der Spanischen Berliner Verteidigung und produzierten hier auch einige neue Stellungsbilder. Weiß kam mit etwas Druckspiel ins Endspiel und erreichte ein Turmendspiel mit einem entfernten Freibauern. Doch auch dieser Material- und Stellungsvorteil war für einen Gewinn nicht ausreichend.
Ediz Gürel verteidigte sich gegen Wei Yi mit der Sizilianischen Paulsen-Variante und hielt in einer typischen Igel-Stellung recht problemlos das Gleichgewicht. Zum Schluss brach der junge Türke mit einem Turm in die weiße Stellung ein und forcierte ein Remis durch Dauerschach.
Aravindh und Praggnanand bleiben mit je 4 Punkten in Führung und haben zum Rest des Feldes einen vollen Punkt Vorsprung.
Im Challengers kam Spitzenreiter Nodirbek Yakkubboev mit den schwarzen Steinen in einer Najdorf-Variante gegen den Griechen Stammatis Kourkoulos-Arditis nicht über ein Remis hinaus, was Jonas Buhl Bjerre Gelegenheit gab, mit einem Sieg über Marc'andria Maurizzi an der Spitze gleichzuziehen.
Jonas Buhl Bjerre
Über volle Punkte freute sich auch Vaclaf Finek gegen Divya Deshmuk und Ma Qun mit den schwarzen Steinen gegen Jachym Nemec,
Zeitplan:
Täglich 26. Februar bis 7. März, ein Ruhetag am 3. März.
Rundenbeginn: 15.00 MEZ, letzte Runde am 7. März schon ab 11 Uhr.
Two Knights Talk: Who will win in Prague?
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