"Nichts ist schwerer als eine gewonnene Partie zu gewinnen!" lautet ein bekannte Schachweisheit. Sergey Tiviakov zeigt, wie man dieses "Problem" angehen kann und noch mehr Punkte aus gewonnenen Stellungen macht.
Nils Grandelius in der zweiten Runde gegen Alireza Firouzja kurz vor einem Sieg, aber vergab dann den Gewinn. Für die erste Überraschung sorgte allerdings Firouzja. Nach 1.e4 von Grandelius verzichtete Firouzja auf seinen Standard-Sizilianer und entschied sich stattdessen für eine Berliner Verteidigung.
Dort wurde er allerdings in einem zunächst ruhigen Mittelspiel von Grandelius auf beiden Flügen und im Zentrum Schritt für Schritt unter Druck gesetzt. Doch nach der Zeitkontrolle verlor Grandelius den Faden und wickelte in ein Endspiel ab, in dem er besser stand, aber das er trotz langer Bemühungen nicht gewinnen konnte.
Die Berliner Verteidigung brachte Alireza Firouzja an den Rand einer Niederlage. | Foto: Vladimir Jagr
Auch David Anton verpasste eine gute Chance. Mit einem interessanten Qualitätsopfer im Endspiel hatte er Vidit Gujrathi unter Druck gesetzt, aber im entscheidenden Moment verpasste der Spanier den Gewinn.
Vidit im Glück | Foto: Vladimir Jagr
Die drei anderen Partien der Runde endeten ohne große Aufregung Remis.
Im Challengers gab es vier Remispartien und einen Sieg. Kacper Piorun gewann mit Schwarz gegen Tadeas Kriebel und liegt jetzt mit 1,5/2 gemeinsam mit Hannes Stefansson an der Spitze des Feldes. In Runde 1 hatte Stefansson für den einzigen Sieg der Runde gesorgt - ebenfalls gegen Kriebel.