ChessBase 17 - Megapaket - Edition 2024
ChessBase ist die persönliche Schach-Datenbank, die weltweit zum Standard geworden ist. Und zwar für alle, die Spaß am Schach haben und auch in Zukunft erfolgreich mitspielen wollen. Das gilt für den Weltmeister ebenso wie für den Vereinsspieler oder den Schachfreund von nebenan
Lange Zeit zeigte Vidit in seiner Partie gegen David Navara sehr starkes Schach. Er brachte im achten Zug eine interessante Neuerung und wenig später zerrte er den schwarzen König mit einem Figurenopfer auf f7 ins Freie. Um dem weißen Angriff zu entkommen, gab Navara die Mehrfigur zurück, aber landete in einer klar schlechteren Stellung.
Vidit hatte mehrfach die Möglichkeit, Material zu gewinnen, aber zog es vor, Schwarz weiter unter Druck zu setzen. Doch im entscheidenden Moment verpasste er in Zeitnot einen Gewinn und ließ Schwarz in ein Endspiel entschlüpfen, in dem Weiß trotz Mehrbauern nur wenig Gewinnchancen hatte. Doch Vidit, der immer noch auf der Suche nach dem Gewinn war, überzog dieses Endspiel und verlor am Ende noch.
Auch Nikita Vitiugov verpasste eine gute Chance. Mit einem interessanten Bauernopfer hatte er Jan-Krzysztof Duda an den Rand einer Niederlage gebracht, aber genau wie Vidit verpasste Vitiugov im entscheidenden Moment den Gewinn und ließ Duda ins Remis entschlüpfen.
Ein verdienter Sieg gelang David Anton, der das zu aggressive Spiel von Nils Grandelius mit einem hübschen und überraschenden Konter widerlegte.
Die beiden restlichen Partien der Runde verliefen weniger dramatisch. Alireza Firouzja stand gegen Sam Shankland die ganze Partie hindurch etwas besser, aber zum Gewinn reichte das nicht. Und Pentala Harikrishna und Markus Ragger trennten sich in einem Spanier ohne große Aufregung nach 35 Zügen mit Remis.
Auch das Challengers ist noch völlig offen, denn Hannes Stefansson, der die Tabelle lange alleine angeführt hatte, verlor in Runde 8 mit Schwarz gegen Kacper Piorun und so liegen vor der neunten und letzten Runde nicht weniger als vier Spieler mit je 5 aus 8 auf dem geteilten ersten Platz: Andrey Esipenko, Kacper Piorun, Jorden van Foreest und Hannes Stefansson.