Radjabov bekommt Freiplatz im Kandidatenturnier 2022

von ChessBase
25.05.2021 – Durch die Coronapandemie dauerte das Kandidatenturnier 2020 über ein Jahr und ging erst 2021 zuende. Trotzdem soll das nächste Kandidatenturnier wie geplant 2022 stattfinden, und jetzt hat der Weltschachverband FIDE bekannt gegeben, wie man sich einen Platz in diesem Turnier sichern kann, wenn man das kann. Zwei der acht Plätze sind allerdings bereits vergeben: einen erhält der Verlierer des WM-Kampfs zwischen Ian Nepomniachtchi und Magnus Carlsen, der andere geht an Teimour Radjabov, der für das Kandidatenturnier 2020 qualifiziert war, aber wegen des Ausbruchs der Coronapandemie nicht gespielt hat. | Foto: FIDE

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FIDE verkündet Qualifikationsmodus für das Kandidatenturnier 2022

Pressemeldung

Der Weltschachverband hat die Qualifikationskriterien bestätigt, mit Hilfe derer die acht Spieler ermittelt werden, die am Kandidatenturnier 2022 teilnehmen werden. Wie im vorherigen WM-Zyklus wurde dabei das Ziel verfolgt, ein demokratisches Qualifikationssystem zu etablieren, in dem jeder ausreichend starke Spieler eine Chance hat, sich zu qualifizieren.

Dies sind die Qualifikationsturniere und Qualifikationskriterien:

A) Ein Platz – Der Verlierer des FIDE Weltmeisterschaftskampfs 2021

Traditionsgemäß geht ein Platz direkt an den Verlierer des FIDE Weltmeisterschaftskampfes, der im November und Dezember 2021 in Dubai ausgetragen wird.

B) Ein Platz – GM Teimour Radjabov (Gewinner des FIDE World Cups 2019)

Ein Platz geht an Teimour Radjabov, den Gewinner des FIDE World Cups 2019. In einem Interview erklärte FIDE-Präsident Arkady Dvorkovich kürzlich, dass er die Absicht hätte, Radjabov einen Platz im Kandidatenturnier 2022 zu geben. Die Mitglieder des FIDE-Rats unterstützten diese Haltung und die FIDE freut sich, bestätigen zu können, dass Teimour diese Möglichkeit erhält.

C) Zwei Plätze – FIDE World Cup 2021

Zwei Plätze werden beim FIDE World Cup 2021 vergeben, der von Juli bis August 2021 in Sotschi, Russland, stattfindet. Die beiden Finalteilnehmer in diesem Turnier lösen eine Fahrkarte zum Kandidatenturnier 2022.

Möglicherweise ist einer der Finalteilnehmer Teimour Radjabov oder einer der beiden Spieler, die 2021 um die Weltmeisterschaft kämpfen (Magnus Carlsen oder Ian Nepomniachtchi). In diesem Fall geht der Platz für das Kandidatenturnier an den bestplatzierten Spieler im FIDE World Cup, der nicht für das Kandidatenturnier qualifiziert ist (berücksichtigt werden allerdings nur die Spieler auf den Plätzen eins bis vier) oder an den bestplatzierten Spieler der FIDE Grand Prix Serie 2022, der noch nicht für das Kandidatenturnier 2022 qualifiziert ist.

D) Zwei Plätze – FIDE Grand Swiss Tournament 2021

Zwei Plätze stehen beim FIDE Chess.com Grand Swiss Tournament 2021, das von Oktober bis November 2021 in Douglas (Isle of Man) ausgetragen wird, auf dem Spiel. Die zwei bestplatzierten Spieler in diesem Turnier mit 114 Teilnehmern, das sich anschickt, das stärkste Turnier nach Schweizer System aller Zeiten zu werden, qualifizieren sich für die nächste Etappe des Weltmeisterschaftszyklus 2021-2022.

Falls einer oder beide dieser zwei Spieler bereits durch die Events A, B oder C für das Kandidatenturnier qualifiziert sind, geht ihr Platz an den nächsten bestplatzierten Spieler im FIDE Chess.com Grand Swiss Tournament 2021, der noch nicht für das Kandidatenturnier qualifiziert ist.

E) Zwei Plätze – FIDE Grand Prix Serie 2022

Die verbleibenden zwei Plätze gehen an die beiden Erstplatzierten der FIDE Grand Prix Serie 2022, die von Februar bis April 2022 gespielt wird. Die Regularien für die Serie werden im Juni 2021 veröffentlicht werden.

Der Sieger des WM-Kampfes 2021 darf allerdings nicht an der Grand Prix Serie teilnehmen. Ebenso wird erwartet, dass keiner der Spieler, die sich bereits in den Events A, B, C oder D qualifiziert haben, am Grand Prix teilnimmt. Falls sich einer von ihnen dennoch entscheidet, am Grand Prix teilzunehmen, dann sollten sie auf ihren zuvor erworbenen Qualifikationsplatz verzichten.

Für den Fall einer Terminänderung, die durch die Pandemie oder andere Fälle von höherer Gewalt verursacht wird, behält die FIDE das Recht, die Qualifikationskriterien entsprechend anzupassen.

Webseite der FIDE



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