19.11.2018 – Heute jährt sich der Geburtstag von Raul Capablanca zum 130sten Mal. Der Kubaner war nach dem ersten Weltkrieg der weltbeste Spieler, wurde 1921 der 3. Schachweltmeister und verlor in über 500 Turnierpartien nur 36 Mal.
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Am 19. November 1888, auf den Tag genau vor 130 Jahren, wurde in Havanna (Kuba) José Raul Capablanca geboren. Sein Vater war ein spanischer Kolonialbeamter. Schon im Alter von vier Jahren soll Capablanca das Schachspiel gelernt haben, angeblich vom reinen Zusehen. Mit 12 Jahren schlug er bereits den damaligen kubanischen Champion Juan Corzo in einem Wettkampf.
Nach der Schule ging Capablanca nach New York und schrieb sich an der Columbia Universität für die Fächer Sport und Chemie ein. Doch schon nach dem ersten Semester wurde ihm das Stipendium entzogen, weil er sich viel mehr um sein Schach kümmerte als um sein Studium. Capablanca besuchte gerne und häufig den Manhattan Chess Club, wo er 1906 erstmals den damaligen Weltmeister Emanuel Lasker traf. Beide spielten ein Schnellschachturnier mit und der 18-jährige Kubaner gewann gegen den 20 Jahre älteren amtierenden Weltmeister das Finale.
Drei Jahre später schlug Capablanca ebenfalls im Manhattan Chess Club Frank Marshall in einem Wettkampf mit 8:1 bei 14 Remis.
Die folgende berühmte Partie wurde später gespielt:
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1.e4e52.Nf3Nc63.Bb5a64.Ba4Nf65.0-0Be76.Re1b57.Bb30-08.c3d5!Eine ausgezeichnete Angriffsidee. Schwarz opfert einen Bauern und
bekommt dafür einen gefährlichen Königsangriff. Diese Variante heißt nach
Ihrem Erfinder, dem Führer der schwarzen Steine "Marshall-Angriff" und gilt
auch heute noch als absolut vollwertige Möglichkeit im Geschlossenen Spanier.
Dieses hier ist die Stammpartie. Angeblich soll Marshall diese Idee schon
viele Jahre vorher entwickelt haben und wartete darauf sie gegen einen starken
Gegner spielen zu können. Schade, daß sie ihm keinen Sieg eingebracht hat.9.exd5Nxd510.Nxe5Nxe511.Rxe5Nf6Heute gilt11...c6als
chnacenreicher.12.Re1Bd613.h3Ng4!Alles sehr geistreich vorgetragen.
14.Qf3Zu14.hxg4?s.die Anmerkung im nächsten Zug.14...Qh415.d4!15.hxg4Bh2+!15...Bxg4?16.g3!16.Kf1Bxg417.Qe4Bf4!18.g3Qh219.Re319.Bxf7+Kxf720.Qd5+Kg621.Re6+Bxe622.Qxe6+Kh523.Qd5+Bg524.Qg2Rxf2+25.Qxf2Qh1+26.Ke2Re8+-+Tal,M19.gxf4Bh3+20.Ke2Rae821.d3Bg4+22.Ke3Rxe4+23.dxe4Qh3+-+19...Rae820.Qd5Bxg3!21.Rxg321.Qxf7+Kh8!21...Be2+22.Ke1Bf3+-+15...Nxf216.Re2Sehr viel später entdeckte man hier eine Verbesserung für Weiß:16.Bd2!Bb716...Be6?!Glattke,W17.Qxf2Bg318.Qe3Bxe119.Bxe1±
/\ Nd217.Qxb7Nd318.Re2Rae818...Qg319.Kf1!Qh219...Nf420.Rf2!Qd3+21.Kg1Ne2+22.Rxe2Qxe223.Qf3Qxf324.gxf3±20.g4!Qxh3+21.Qg2Qh422.Be3Rae823.Nd2Bf424.Nf3Qh625.Bc2+-Rostov-Pensa URS
195819.Qf3Rxe220.Qxe2Qg321.Qf3!Qh2+22.Kf1Qh1+23.Ke2Nxb224.Be3+-Euwe,M16...Bg4Auch16...Ng4rettet das System nicht:17.g3!17.Re8Be617...Rxe8??18.Qxf7+Kh819.Qxe8+Bf820.Qxf8#18.Rxf8+Rxf819.Bd2Bh2+20.Kh1Bg321.Kg1Bh2+=und Remis ist wahrscheinlich.17...Bb717...Qxh318.Qxa818.Qxf7+Rxf719.gxh4mit materiellem
Übergewicht für Weiß.17.hxg417.Qxf2Bg318.Qf1Bxe219.Qxe2Rae8-+17.Bxf7+Rxf718.Qxa8+Bf819.Re3Nxh3+20.gxh3Qf2+21.Kh1Qf1+22.Kh2Rf2+23.Kg3Qg1+24.Kh4g5+25.Kxg5Rf5+26.Kh4Rh5#17...Bh2+18.Kf1Bg3Nach18...Nh119.Re3Ng3+20.Ke1Nf5+21.Kd1Nxe3+22.Bxe3
verpufft der schwarze Angriff langsam.19.Rxf2Qh1+20.Ke2Bxf221.Bd2Bh422.Qh3Rae8+23.Kd3Qf1+24.Kc2Bf225.Qf3Qg126.Bd5c527.dxc5Bxc528.b4Bd629.a4a530.axb5axb431.Ra6bxc332.Nxc3Weiß hat nun alle
Entwicklungsprobleme gelöst und behält materiellen Vorteil.Bb433.b6Bxc334.Bxc3h635.b7Re336.Bxf7+36.Bxf7+Rxf736...Kh737.Qf5+Kh838.Rxh6#37.b8Q+Kh738.Rxh6+Kxh638...gxh639.Qxf7#39.Qh8+Kg640.Qh5#1–0
Als Jaques Mieses in San Sebastian 1911 ein Superturnier mit den besten Spielern der Welt - Lasker fehlte allerdings - organisierte, lud er auch den in Europa noch unbekannten Capablanca ein - und der Kubaner gewann den Wettbewerb. Das Turnier war eine Art inoffizielles Kandidatenturnier und Capablanca schickte am 26. Oktober 1911 auch schon eine Herausforderung für einen WM-Kampf an den Titelinhaber Emanuel Lasker. Die beiden Spieler konnten sich jedoch nicht auf die Wettkampfbedingungen einigen. Es sollten noch zehn Jahre ins Land gehen, bis es endlich zu diesem WM-Kampf kam.
1913 wurde Capablanca von seinem Heimatland in den diplomatischen Dienst aufgenommen und gleichzeitig für alle Schachturniere freigestellt. Beim großen Turnier in St. Petersburg 1914 hatte Capablanca Gelegenheit, mit Lasker noch einmal über einen möglichen WM-Kampf zu sprechen. Hier kam man sich bei der Absprache näher und die beiden spielten nach dem Turnier sogar noch einen Blitz-Wettkampf in Berlin, den Capablanca mit 6,5:3,5 gewann. Dann beendete der Erste Weltkrieg alle schachlichen Aktivitäten in Europa.
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Aaron Nimzowitsch (1886-1935) was one of the founders of the "new school"
that dramatically changed our views of chess in the twenties. His
revolutionary positional ideas made our understanding of the game much deeper.
The Nimzo-Indian Defence, 1.d4 Nf6 2.c4 e6 3.Nc3 Bb4!, which at first was not
taken seriously by his contemporaries, is one of the most solid and reliable
openings for Black nowadays. Nimzowitch's original and long-term plans were
deadly against his weaker opponents, but he couldn't make them work against
world champions. It was possibly due to his shaky spirit which simply couldn't
stand the overwhelming mental power. His games with Capablanca were especially
tough for Nimzowitsch. The natural talent of the Cuban genius was not affected
by the desperate attempts to cloud the clear picture. Aaron Nimzowitsch
(1886-1935) war einer der Begründer der Modernen Schule, welche in den 20er
Jahren eine drastische Änderung unserer Ansichten über das Schach herbeiführte.
Seine revolutionären positionellen Ideen führten zu einem tieferen Verständnis
des Spiels. Die Nimzowitsch-Indische Verteidigung 1.d4 Nf6 2.c4 e6 3.Nc3 Bb4!,
welche zunächst von den Zeitgenossen nicht ernst genommen wurde, ist
heutzutage eine der solidesten und zuverlässigsten Eröffnungen für Schwarz.
Nimzowitsch originelle und langfristige Pläne waren tödlich gegen schwächere
Gegner, aber es gelang ihm nicht, sie gegen die Weltmeister durchzusetzen.
Möglicherweise lag das an seinem wankelmütigen Geist, welcher der
überwältigenden mentalen Kraft seiner Gegner einfach nicht standhalten konnte.
Die Partien gegen Capablanca waren besonders schwierig für Nimzowitsch: Das
natürliche Talent des kubanischen Genies wurde von seinen verwegenen Versuchen,
das klare Bild zu trüben, nicht beeinflußt.1.e4e52.Nf3Nc63.Nc3Nf64.Bb5d6Modern players don't think highly of the Steinitz Defence. Black
usually remains under constant pressure without substantial chances of active
counterplay. But this solid opening was the young Capablanca's favourite
choice and enabled him to avoid any unpleasant surprises in the early parts of
the game. Capablanca was confident that once he had reached the middlegame he
would always be able to neutralise his opponent's initiative and even turn the
tables. Heutige Spieler haben keine allzu hohe Meinung von der
Steinitz-Verteidigung. Schwarz verbleibt für gewöhnlich unter konstantem Druck,
ohne eine reelle Chance auf aktives Gegenspiel zu erhalten. Aber diese solide
Eröffnung war Capablancas bevorzugte Wahl, denn sie gestattete ihm,
unerfreuliche Überraschungen im frühen Stadium der Partie zu vermeiden.
Capablanca war davon überzeugt, daß er im Mittelspiel immer in der Lage sein
würde, die gegnerische Initiative zu stoppen und sogar den Spieß umzudrehen.5.d4Bd76.Bxc6Bxc67.Qd3By exchanging his bishops White has forced
Black to give up his outpost in the centre. Durch den Tausch seines Läufers
hat Weiß seinen Gegner gezwungen, den Vorposten im Zentrum aufzugeben.exd48.Nxd4g6?!inviting White to win a pawn. Black gets excellent compensation
for it, but still it was a very risky decision. If White simply continues his
development with 9.Bg5... (see variation below). But Nimzowitsch couldn't
resist the temptation. Lädt Weiß zum Gewinn eines Bauern ein. Schwarz bekommt
eine exzellente Kompensation dafür, aber es war dennoch eine sehr riskante
Entscheidung. Aber Nimzowitsch konnte der Versuchung nicht widerstehen...9.Nxc6?!If White simply advances his development with Falls Weiß einfach
seine Entwicklung mit9.Bg5Bg710.0-0-0Black would feel very
uncomfortable: vorantreibt, würde Schwarz es sehr schwer haben:h610...0-0?loses instantly: verliert schnell:11.Nxc6bxc612.e5!dxe513.Qxd813.Qf3FritzQe714.Ne4winning faster13...Raxd814.Rxd8Rxd815.Ne4!11.Bh40-012.f4Re813.Rhe1with growing pressure.and here the
computer immediately shows the winning line: und hier zeigt der Computer
sofort die Gewinnvariante:13.Nxc6Fritzbxc614.e5dxe515.Qxd8Rexd816.Rxd8+Rxd817.fxe5winning9...bxc610.Qa6Qd7Of course not
Natürlich nicht10...c5?11.Qc6+Nd712.Bg5!winning, (RR) e.g. mit
Gewinn für WeißBe713.Bxe7Kxe714.Nd5+Kf815.Nxc7Rc816.Qxd6+Kg717.Nd511.Qb7Rc812.Qxa7Bg713.0-00-0
A healthy extra pawn and no
obvious threats - what else could White wish? We can hardly criticise
Nimzowitsch for not catching on to Capablanca's very profound concept, which
was truly amazing for the beginning of the 20th century. But today any strong
player will know that the combined pressure on the a- and b-files, as well as
on the e4 pawn, supported by the super-powerful bishop on g7, at least
guarantees Black full compensation. Ein gesunder Mehrbauer und keine
offensichtlichen Drohungen – was kann sich Weiß mehr wünschen? Wir können
Nimzowitsch schwerlich dafür kritisieren, daß er Capablancas profundes Konzept
nicht verstanden hat. Es war für den Beginn des 20. Jahrhunderts wirklich sehr
verblüffend. Heute würde jeder starke Spieler wissen, daß der kombinierte
Druck auf der a- und b-Linie genauso wie gegen den Bauern e4, unterstützt von
dem superstarken Läufer auf g7 dem Schwarzen volle Kompensation gibt.14.Qa6Rfe815.Qd3Qe6!16.f3Nd7Now Black reveals his hand. With the knight
marching to c4 White's queenside will become defenceless. Schwarz offenbart
seine Pläne. Der Springer soll nach c4 marschieren, wo er den weißen
Damenflügel angreift.17.Bd2?Nimzowitsch doesn't sense the growing
danger. This was the right time to start working on safety by exchanging
pieces Nimzowitsch verkennt die drohende Gefahr. Es war der richtige Moment,
durch Abtausch etwas für die Sicherheit zu tun:17.Bf4Ne518.Bxe5Bxe519.Rab117...Ne518.Qe2Nc419.Rab1Ra820.a4?20.b3didn't change much:
hätte nicht viel geändert:Nxd221.Qxd2Ra3!and after 22...Qe5 Black
will get back the pawn while keeping his strong bishop alive. und nach 22...
Qe5 bekommt Schwarz seinen Bauern zurück, während gleichzeitig der starke
Läufer am Leben bleibt.21...Qe5?22.Na4Viel wirkungsvoller war20.Be1was much better, however, saving his own bishop, although after was den
eigenen Läufer rettet, obwohl Schwarz nachd5!21.b3Nd622.a4f5
Black has a very comfortable and active game. eine komfortable und aktive
Stellung hat.20...Nxd221.Qxd2Qc4!22.Rfd122.Ne2Rxa423.b3Qc5+24.Kh1Ra225.Rbc1would also lead to a gloomy position in which White is
forced into a long and painful defence. würde ebenfalls zu einer beklemmenden
Stellung führen, in welcher Weiß eine lange und unangenehme Verteidigung
bevorstünde.22...Reb8!Black naturally ignores the opportunity to win
back the pawn by "sacrificing" the bishop, which is the pride of his position.
Now ...Rxb2 is threatening. Natürlich verschmäht Schwarz die Möglichkeit, den
stolzen Läufer zu opfern und den Bauern zurückzugewinnen. Jetzt droht ...Rxb2.23.Qe3?Capablanca's dominant play has completely paralysed his opponent.
Only Capablanca's überlegenes Spiel hat den Gegner völlig paralysiert. Nur23.Qd3Qc5+24.Kh1Rb425.Ne2would maintain chances of resistance. würde
Chancen auf Widerstand eröffnen.23...Rb4!24.Qg5nowjetzt kommt24.Qd3is too late: zu spät:Qc5+25.Kh1Rab8etc. usw.24...Bd4+25.Kh1Rab8
The triumph of Black's superb strategy! White's queenside has
collapsed and big material losses are inevitable. Der Triumph der
hervorragenden schwarzen Strategie! Der weiße Damenflügel bricht zusammen und
größere Materialverluste sind unvermeidbar.26.Rxd4Qxd4The rook was the
right price for such a fearsome bishop! The rest of the game doesn't really
require the great Capablanca technique. Der Turm war der angemessene Preis
für so einen tüchtigen Läufer! Der Rest der Partie erfordert nicht einmal die
berühmte Technik von Capablanca.27.Rd1Qc428.h4Rxb229.Qd2Qc530.Re1?Qh5!31.Ra1At the end a little joke: Am Ende ein kleiner Spaß:31.Qf2Rxc2!31...Qxh4+32.Kg1Qh533.a5Ra834.a6Qc5+35.Kh1Qc436.a7Qc537.e5Qxe538.Ra4Qh5+39.Kg1Qc5+40.Kh2d5!A good player is
always cautious, even in the enemy's agony. Ein guter Spieler ist immer
vorsichtig, sogar in der gegnerischen Agonie. Vielleicht war Capablanca
besorgt über unnötige Komplikationen nachPerhaps Capablanca was worried
about the fact that40...Rxa7leads to unnecessary complications after41.Ne4though it doesn't affect the result of the game:Rxc2!, obwohl uns
Fritz sofort zeigt, daß der Ausgang der Partie nach41...Qe5+wins
immediately (Fritz)42.f4Qe7White must then give up his rook to avoid
mate. der gleiche wäre. Weiß muß dann seinen Turm geben, um das Matt
abzuwehren.43.Rxa7Qh4+44.Kg1Rb1+45.Qd1Rxd1#42.Qh642.Nxc5Rxd243.Rxa7dxc544.Rxc7Rd642...Qe5+43.f4Rxa4!44.fxe5Rxe4etc. usw.41.Rh4Rxa742.Nd1and White resigned - enough is enough! This game is
the best illustration of the ability of a great mind to be well ahead of the
conventional wisdom of his time. und Weiß gab auf – genug ist genug! Diese
Partie ist das beste Beispiel dafür, wie ein großer Geist der gewöhnlichen
Weisheit seiner Zeit weit voraus ist.0–1
Nach dem Krieg und nachdem sich die Weltwirtschaft wieder etwas erholt hatte, suchte Capablanca erneut das Gespräch mit dem Weltmeister und nach einigem Hin und Her kam 1921 endlich ein WM-Kampf zwischen Lasker und Capablanca auf Kuba zustande. Vom Gesamtpreisgeld von 20.000 Dollar wurden Lasker unabhängig vom Ausgang 11.000 Dollar zugesagt. Lasker war inzwischen schon über 50 Jahre alt und hatte seinen Zenit schon lange überschritten. Nach vier Niederlagen bei zehn Remis gab Lasker den Wettkampf vorzeitig auf. Capablanca wurde Weltmeister.
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1.d4d52.Nf3e63.c4Nf64.Bg5Nbd75.e3Be76.Nc30-07.Rc1Re8
Besser gleich7...c68.Qc2c6Befestigt d5. Der schwarze Plan in dieser
Variante ist Schlagen auf c4 und spätere Befreiung des Lc8 durch e6-e5.9.Bd3dxc410.Bxc4Nd511.Bxe7Rxe7?!Natürlicher wirkt11...Qxe712.0-0Nxc313.Qxc3e512.0-0Nf812...Nxc313.Qxc3ist nun unergiebig, weil
Schwarz nicht zu e6-e5 kommt.13.Rfd1Bd714.e4Nb615.Bf1±Weiß
steht optimal.Rc816.b4Verhindert die Befreiung c6-c5. Schwarz wird nun
nach und nach eingeschnürt.Be817.Qb3Rec718.a4Ng619.a519.g3!?19...Nd720.e5b621.Ne4Rb822.Qc3Nf423.Nd6Ein Vorposten auf der
sechsten Reihe ist die positionelle Höchststrafe.Nd524.Qa3f6Schwarz
möchte mit folgendem Le8-g6(h5) den weißfeldrigen Läufer befreien.24...Qe7!?mit der Idee25.--f625.Nxe8Qxe826.exf6Nun wird
entweder die schwarze Königstellung verwundbar oder der Bauer e6 wird schwach.gxf627.b5Rbc827...c528.dxc5Nxc529.Bc4±28.bxc6Rxc629.Rxc6Rxc630.axb6axb6In der Folge massiert Capablanca die zahlreichen Schwächen
Laskers solange, bis die luftige Stellung zusammenfällt.31.Re131.Bb5!?31...Qc832.Nd2Nf832...Rc3!?33.Qd6Rc634.Qg3+Kh835.Ne4Qc736.Qh3Nf8±36...Nf437.Qh633.Ne4Qd834.h434.Qh3f535.Qg3+Ng636.Bb5Rc837.Ng5±34...Rc735.Qb3Rg736.g3Ra737.Bc4Ra538.Nc3Nxc339.Qxc3Kf740.Qe3Qd641.Qe4Ra442.Qb7+Kg643.Qc8Es gewann auch
43.h5+Kh643...Kxh544.Qg7Ng645.Qxh7+Kg546.Be2f547.Bh5Ne748.f4+Kf649.Qf7#44.Qf7Qd845.Bd3Rxd446.Rxe6+-43...Qb444.Rc1Qe745.Bd3+Kh645...f546.Rc7Qd647.Qe8+Kh648.Qf7+-46.Rc7Ra1+47.Kg2Qd648.Qxf8+1–0
1925 bei seiner Turnierteilnahme in Moskau hatte der Weltmeister einen Auftritt in dem russischen Film Schachfieber.
Nach dem ersten Weltkrieg war Capablanca bis in die Mitte der 1920er Jahre die klare Nummer Eins in der Welt. Dann erwuchs ihm mit Alexander Aljechin ein ernsthafter Rivale. Aljechin hatte schon 1921 seine erste Herausforderung an Capablanca geschickt. Capablanca forderte für einen WM-Kampf allerdings kompromisslos eine Kampfbörse von 10.000 Dollar, was Aljechin sehr verärgerte. Erst 1927 gelang es Aljechin die Börse zu beschaffen. Etwas überraschend gewann der nach Frankreich emigrierte gebürtige Russe den Wettkampf gegen Capablanca in Buenos Aires.
Zeit seines Lebens bemühte sich Capablanca um einen Rückkampf, doch Aljechin wich aus und bestand auf den gleichen hohen finanziellen Forderungen, die Capablanca gestellt hatte. Gegenüber anderen Herausforderern war der neue Weltmeister da viel konzilianter. Ursprünglich waren Capablanca und Aljechin gut befreundet und hatten in St. Petersburg 1914 gerne zusammen analysiert, doch über ihren Konflikt entstand eine tiefe Feindschaft. Bei Turniereinladungen wichen sie einander aus. Die Animosität ging so weit, dass sie sich nicht einmal im gleichen Raum aufhalten wollten.
Aljechin und Capablanca, 1914
Capablancas Schach war von großer Leichtigkeit geprägt. Dort wo andere hart für einen Gewinn arbeiten mussten, schienen die Siege Capablanca einfach zuzufliegen. Nur selten verlor der Kubaner eine Partie. Zwischen 1916 und 1924 blieb er in 63 Partien unbesiegt und gewann davon 40 Partien. In seiner ganzen Karriere verlor Capablanca von 578 Turnierpartien nur 36.
Auch abseits der 64 Felder hatte Capablanca ein einnehmendes Wesen. Die Herzen der Frauen lagen dem Charmeur zu Füßen und er nahm die Zuneigungen gerne entgegen.
Capablanca mit der Schauspielerin Mae Clarke
1937 ließ er sich von seiner Frau Gloria Simioni y Betancourt scheiden und heiratete Olga Chagodaef, die er 1934 auf einer Party kennengelernt hatte.
1938 erlitt Capablanca beim AVRO-Turnier einen ersten leichten Schlaganfall, spielte das Turnier aber noch zuende. Am 7. März 1942 traf ihn in New York beim Kiebitzen im Manhattan Chess Club ein zweiter Schlaganfall, an dessen Folgen er am 15. März 1942 im Mount Sinai Hospital starb.
Er war ein Wunderkind und um ihn ranken sich Legenden. In seinen besten Zeiten galt er gar als unbezwingbar und manche betrachten ihn als das größte Schachtalent aller Zeiten: Jose Raul Capablanca, geb. 1888 in Havanna.
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